―― 4062 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. G.-V. v. 29./1. 1923 um M. 4 Mill. St.- u. M. 500 000 8 % (Max.) Vorz.-Akt. St.-Akt. zu 120 u. 275 %, Vorz.-Akt. zu 100 % ausgegeben. Die G.-V. v. 8./4. 1925 beschloss Umstell. von M. 6.5 Mill. auf RM. 325 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 50 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 250. 1929 Anderung der Akt.-Stückelung (2: 1) in Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. in best. Fällen 30 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Schuldner u. Waren 564 195, Geschäftshäuser 170 345. – Passiva: A.-K. 325 000, Rückl. 32 500, Gläubiger 350 410, Gewinn 26 630. Sa. RM. 734 540. Gewinn- u. = Debet: Gewinn u. Rückl. RM. 26 630. – Kredit: Jahres- gewinn RM. 26 630. 8 Dividenden: 1923/24–1925/26: 0, 0, 4 %; 1927–1929: 6, 4, ? %. Direktion: David Bühler, Franz Sailer, Dr. phil. Hellmuth Racke. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Carl Schill, Osthofen; Bankier Emil Schill, Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Fritz Mertens, Frankf. a. M.; Gutsbes. Heinr. Schwebel, Winningen a. d. Mosel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Koch, Lauterer & Co. Eisenwerk Kaiserslautern in Kaiserslautern, Pfalz. Gegründet: 19./9. 1864. Zweigniederlass. u. Ingenieurbüros: München, Stuttgart, Frank- furt a. M., Darmstadt, Nürnberg, Freiburg, Merseburg. Zweck: Erzeug. von Eisen- u. Stahlfabrikaten, deren mechan. u. künstler. weitere Vollendung sowie die Anfertig. von Eisenkonstrukt., Brückenbauten, Zentralheizungs- anlagen aller Systeme, Gusswaren aller Art, ferner Öfen, Heizungskessel, Radiatoren, säurebeständige emaillierte Apparate für die chem. Industrie, Maschinenguss etc. Besitztum: Der Grundbesitz hat eine Grösse von 52 890 qm, davon sind 24 880 qm bebaut. Das Werk besitzt 11 Arbeiter-Wohnhäuser u. 2 Beamten-Wohnhäuser für insges. 36 Familien. Beschäftigt werden 960 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 753 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 1000, 2600 zu RM. 100 u. 500 Nam.-Vorz.- Akt. zu RM. 6 u. 290 Inh.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Nam.-Vorz.-Akt. erhalten 7 % Vorz.- Div. mit Nachzahl.-Pflicht. Die Inh.-Vorz.-Akt. können durch Beschluss der G.-V. frühestens mit Wirkung für das am 1./4. 1935 beginnende Geschäftsjahr in St.-Akt. umgewandelt werden; in gleicher Weise kann von da an eine Herabsetzung der Div. von 8 %, jedoch auf nicht weniger als 5 % beschlossen werden. Im Falle einer Liquidation entfällt auf die Inh.-Vorz.-Akt. aus dem für die Aktionäre verfügbaren Erlös zunächst der Nennwert zuzügl. 8 % Zinsen u. rückständige Div.; der verbleibende Erlös wird unter die St.-Akt. u. die Nam.-Vorz.-Akt. bis zur Höhe ihres Nennwerts verteilt; an einem etwaigen Überschuss steht sämtl. Aktionären nach Verhältnis des Nennwerts ein Anteilsrecht zu. –— Vorkriegs- kapital: M. 1 800 000. Urspr. Kap. 250 Akt. zu fl. 500 = M. 214 287, 1873/74 emittiert 500 Akt. zu M. 600 = M. 300 000; erhöht bis 1908 auf M. 1 800 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 60 Mill. in Akt. zu M. 600, 1200 u. 6000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. des A.-K. von 60 Mill. auf RM. 1 949 000. Die St.-Akt. wurden im Verh. 30: 1 (M. 1200 = RM. 40) abgestempelt, die Vorz.-Akt. im Verh. 200: 1 (M. 1200 = RM. 6) entsprech. ihrem GM-Einzahlungswert herabgesetzt. Lt. G.-V.-B. v. 25. 923 1926 zur teilweisen Deckung der Unterbilanz Einzieh. von RM. 100 000 Vorratsaktien. Lt. G.-V. vom 24./8. 1929 wurde das A.-K. von RM. 1 849 000 herabgesetzt auf RM. 463 000, u. zwar durch Zus. legung der RM. 1 840 000 St.-Akt. im Verh. 4: 1, der RM. 9000 Vorz.-Akt, im Verh. 3 1. Das herabgesetzte A.-K. ist lt. gleichem G.-V.-B. um RM. 290 000 in 290 8 %ige Vorz.-Akt. zu RM. 1000 erhöht worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Je RM. 100 St.- oder Inh.-Vorz.-A. K St., je RM. 6 Vorz.-A.-K. = 1 St., in bes. Fällen 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 20 %); 8 % Vorz.-Div. an Inh.-Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Pflicht, dann 7 % Div. an Nam.-Vorz.-Akt., dann an die St.-Aktionäre eine Div. bis 8 %, der weiter verbleibende Gewinn wird mangels anderen Beschlusses auf die Inh.- Vorz.-Akt. u. die St.-Akt. nach Verhältnis des Nennwerts verteilt. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grundst. 488 047, Geb. 702 500, Fabrikeinricht. 423 300, Beteil. 9500, Eff. 63 912, Kassa 7119, angefangene Arbeiten 285 530, Materialien- u. Waren- vorräte 508 361, Debit. 672 018, (Aval. K. 166 563, Kriegslastentilg. K. 313 000). – Passiva: A.-K. 753 000, R.-F. 150 000, Aufwert.-R.-F. 15 000, Delkr. 25 000, Werkumbau- u. Ern.-K. 118 040, Hyp.-Darlehen 900 000, Akzepte 131 413, Kredit.: Lieferanten 206 263, Depositen 15 020, Anzahl. 280 101, Rückst. 153 036, sonst. Verbindlichk. 337 548, (Aval-K. 166 563, Kriegslastenschuldverschr. 313 000), Gewinn 75 867. Sa. RM. 3 160 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 853 796, Abschr. 142 379, Gewinn 75 867 (davon Div. auf Inh.-Vorz.-Akt. 5600, do. auf Nam.-Vorz.-Akt. 210, Vortrag 70 057). Sa. RM. 1 072 042. – Kredit: Bruttogewinn RM. 1 072 042. Kurs: Ende 1925–1929: 16. 50, 56.50, 36.50, 11, 8 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1923/24– 1928/29: 0 %; 1929/30: St.-Akt. 0 %; Inh.-Vorz.-Akt. 8 %; Nam.-Vorz.-Akt. 7 %. Direktion: Heinz Krüger, Stellv. Karl Eckart.