Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4127 Presserei, Schraubenfabrik, Magnetfabrik, Vernickelei, Spulenwickelei usw. Es werden nach Massgabe der Saison bis zu 3200 Arbeiter u. Beamte beschäftigt. – Die Ges. besitzt eigene Ingenieurbüros in Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt a. M., Breslau, Rom, Hannover u. Magdeburg, u. Vertretungen in fast allen europäischen u. aussereuropäischen Ländern. Kapital: RM. 8 000 000 in 4000 Inh.-Akt. A u. 4000 Inh.-Akt. B zu RM. 1000. Soweit eine Div. verteilt wird, erhalten in den Geschäftsjahren 1929, 1930, 1931 zunächst die Akt. Lit. A eine Div. bis zu 10 %; erst soweit darüber hinaus ein Reingewinn vorhanden ist u. die G.-V. seine Ausschüttung beschliesst, wird dieser auf die Akt. Lit A u. Lit. B nach Massgabe der Aktienbeträge verteilt. Bleibt die Div. der Aktien Lit. A für die Jahre 1929 bis 1931 hinter 10 % jährlich zurück, so ist der Fehlbetrag zunächst in den folgenden Jahren an die Aktien Lit. A nachzuzahlen, bevor eine Div. auch an die Aktien Lit. B zur Ausschüttung gelangen kann. Lt. G.-V. v. 24./12. 1929 wurde das RM. 300 000 betragende Kapital der Brandenburg. Immobil. A.-G. um RM. 7 700 000 durch Ausgabe von 3700 Akt. Lit. A u. 4000 Akt. Lit. B erhöht. Davon wurden 300 Akt. von den führenden Banken, der Commerz- u. Privatbank A.-G. u. dem Bankhaus J. Dreyfus & Co., Berlin, übernommen, die restl. 7400 Akt. zu pari ausgegeben. Letztere 7400 Akt. wurden den Gesellschaftern der Aronwerke Elektrizitäts Ges. m. b. H., der Aron Elektrizitäts Ges. m. b. H. in Liqu. u. der Nora-Radio G. m. b. H., alle in Berlin, als Entgelt für die Einbringung des gesamten Ver- mögens dieser Ges. mit Aktiven u. Passiven gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 854 453, Maschinen, Werkzeuge u. Inventar 13, Wertp u. Beteil. 490 542, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 1 059 956, Wechsel 418 832, Debit. 6 282 073, Waren 5 326 122, (Avale 51 008). – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 145 823, Hyp. 935 295, Kredit. 4 009 808, Akzepte 561 451, Steuerres. 860 000, (Avale 51 008), Reingewinn 919 612. Sa. RM. 15 431 992. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Lasten 1 264 756, Vertriebs-Unk. 2 381 514, Zs. 144 092, Fusions-Unk. 232 000, Abschr. 960 068. Reingewinn 919 612 (davon R.-E. 254 176, a. o. R.-F. 300 000, Div. 358 900, Vortrag 6535). – Kredit: Fabrikation 5 812 531, Effektengewinn 6826, Grundstückeertrag 82 685. Sa. RM. 5 902 043. Dividenden: 1924–1928: Die Brandenburgische Immobilien A.-G. schüttete als Tochter- gesellschaft der Fusionsgesellschaften (s. auch oben) an diese keine Dividende aus. Als Aronwerke Elektrizitäts-Aktiengesellschaft verteilte sie für 1929 (1. Geschäftsjahr der Fusionsgesellschaften) 10 % Dividende. Direktion: Dipl.-Ing. Henry Gottschalk, Max Seidel, Berlin; Ing. Emil Schoder, Schweidnitz i. Schles. Prokuristen: Franz Besas, Wilh. Graetz, Gustav Greitsch, Franz Wesseli, Georg Ziegen- hagen, Werner Schulz, Carlo Wustandt, Wilhelm Müller, Sigmund Kupfermann, Berlin; Reinhold Maushake, Joseph Schmidt, Schweidnitz i. Schles. Aufsichtsrat: Vors. Manfred Aron, B.-Charlottenburg-Westend; Stellv. Bank-Dir. Ludwig Berliner, B.-Dahlem; Geheimrat Prof. Dr. Ferd. Blumenthal, Bankier Dr. Paul Wallich, Dr. Theodor Vogelstein, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz-u. Privat-Bank A.-G., Bankhaus J. Dreyfus & Co. Berliner Notruf Akt.-Ges., Berlin NW 7, Neustädtische Kirchstr. 4–5. Gegründet: 24./2. 1921; eingetr. 9./3. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Errichtung, Betrieb, Vermietung, Fabrikation u. sonstige Verwertung von Fernmeldeanlagen jeder Art sowie die sonstige jedwede Betätigung auf dem Gebiete der elektrotechnischen u. mechanischen Industrie, Finanzierung von Unternehmungen auf diesem Gebiete u. Beteil. an Unternehmungen ähnlicher Art. Kapital: RM. 49 000 in 420 St.-Akt. u. 70 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. RM. 3 Mill. in 600 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./6. 1923 erhöht um M. 500 000 in 100 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000 mit 7 % Vorz.-Div. u. 10fachem St.-Recht in best. Fällen. Lt. G.-V. v. 26./3. 1925 Umstell. von M. 3.5 Mill. auf RM. 7000. Lt. G.-V. v. 31./12. 1925 ist das A.-K. erhöht um RM. 42 000, durch Ausgabe von 360 Inh.-St.-A. u. 60 Namen-Vorz.-A. zu RM. 100, zu pari begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Nam.-Vorz.-Akt. = 10 St. 3 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 1781, Waren 398 249. Inv. 8020, Schuldner 16 020, Verlust 24 447. – Passiva: A.-K. 49 000, R.-F. 1000, Gläubiger 321 894, Vorauszahl. 1930 74 095, transit. 2527. Sa. RM. 448 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 23 549, Gen.-Unk. 70 690, Abschr. 42 712. – Kredit: Erträgnisse 112 504, Verlust 24 447. Sa. RM. 136 951. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Leopold Trier, Heinrich Otter. Aufsichtsrat: General a. D. Detlof von Winterfeld, Berlin; Edmund Robert Newman, Hamburg; Dir. Siegmund Morgenroth, Gen.-Dir. Carl Lehner, Dir. Fritz Lein, Frankf. a. M.