4140 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 124 785, Masch., Werkz. u. Einricht. 93 733, Kassa u. Aussenstände 304 560, Warenlager 121 238, Verlust 39 756. – Passiva: A.-K. 100 000, Verbindlichkeiten 584 075. Sa. RM. 684 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 234 479, Abschr. 20 553. – Kredit: Fabrikation 15 276, Verlust 239 756. Sa. RM. 255 032. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Ing. Werner Amschwand, Berlin. Prokuristen: Max Strelow jun., Robert Röhlig, Oskar Hagenmiller. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Max Strelow, Stellv. Walter Prunzel, Potsdam; Oberreg.-Rat Fritz Jungé, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Telehor-Aktiengesellschaft, Berlin-Charlottenburg 2, Kantstrasse 156/57. Gegründet: 23./8. 1928; eingetr. 14./9. 1928. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Erwerb, Ausbau u. Verwert. der dem Ober-Ing. Denes von Mihaly in Berlin gehörigen Schutzrechte, betreffend Vorrichtungen über das Fernsehen („Telehor“ genannt) sowie die Erricht. u. Unterhalt. von Anlagen jeder Art, die zur Erreich. u. Förder. dieses Zweckes erforderlich u. geeignet sind. Kapital: RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 11 488, Schuldner 7692, Patente 62 000, Anlage-Einricht. 4278, Verlustvortrag 61 835, Verlust 214 171. – Passiva: A.-K. 60 000, Gläubiger 298 179, Lohnsteuer 1136, Rückstell. 2450. Sa. RM. 361 765. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten RM. 214 305. – Kredit: Diskont 133, Verlust 1929 214 171. Sa. RM.. 214 305. Dividenden: 1928–1929: 0 %. Vorstand: Ingenieur Ernst Kressmann, Werner Kressmann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Paul Kressmann, Stellv. Max Schuster, Ober-Ing. Denes von Mihaly, Rechtsanw. u. Notar Dr. Wilh. Liebenow, Reg.-Baurat Dr. Leo Kuhberg, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Telephonfabrik Berliner Aktiengesellschaft, Berlin-Steglitz, Siemensstr. 27. Gegründet: 3./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 7./3. 1899. Übernahmepreis M. 1 148 246 abzügl. M. 238 246, somit zus. M. 910 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Firma bis 18./5. 1927: Telephon-Fabrik A.-G. vorm. J. Berliner mit Sitz in Hannover. Zweck: Die Ges. betreibt die Fabrikation von Telephon-Apparaten, Eisenbahn-Signal- apparaten nebst allen ähnl. Apparaten, welche in die Schwachstrombranche fallen. Entwicklung: 1926 Fusion mit der A.-G. für Technik. Handels- u. Industriebeteilig. in Berlin-Steglitz. Auf 6 Technik-Aktien zu je RM. 50 entfiel eine Teleph. Berliner-Aktie zu RM. 60. Das Werk in Hannover wurde 1927 aufgelöst u. der Betrieb nach Berlin verlegt. Im Mai 1927 Fusion mit der Sudicatis Telefonfabrik u. Schraubenindustrie A.-G., Berlin- Steglitz (A.-K. RM. 3 850 000), der Tefag Vertrieb A.-G., Berlin-Steglitz (A.-K. RM. 30 000), der Norddeutschen Telephonfabrik A.-G., Hamburg (A.-K. RM. 250 000) und der Telefon- u. Installationsges. A.-G., Hannover (A.-K. RM. 50 000). Das gesamte A.-K. dieser Unternehm. war bereits vor der Fusion im Besitz der Ges. Die Sudicatis Telefonfabrik u. Schrauben- industrie A.-G. B.-Steglitz befasst sich mit der Erzeug. von Metallschrauben, Fassonteilen, Automobil- u. Eahrrad-Ventilen sowie Telephonapparaten. Die Gesamtfläche des dieser Ges. gehörigen, in Lichtenberg in der Boxhagener Strasse 76–78 gelegenen Grundst. beträgt 8617 qm mit 4507 qm bebauter Fläche. Die G.-V. v. 6./9. 1928 der König, Kücken & Co. A.-G., Berlin, genehmigte den Über- gang auf die Telephonfabrik Berliner unter Ausschluss der Liquidation durch Umtausch der Aktien im Verhältnis von 100: 1, dergestalt, dass auf RM. 6000 Akt. der König, Kücken & Co. A.-G. RM. 60 der Telephon Berliner entfallen. Ult. 1928 bilanzmässiger Verlust von RM. 3 491 174, erhöht bis ult. 1929 auf RM. 4 130 759, entstanden hauptsächlich durch Überbewertung der Anlagen u. Warenvyorräte bei der Goldmark-Umstellung. — Übergang der Aktienmaforität auf die Standard-Elektrizitäts-A.-G. (Ankauf der Aktien erfolgte durch die Commerz- u. Privat-Bank sowie Dresdner Bank im Febr. 1930 zum Kurs von 70 %). – Das Werk Hannover wurde aufgelöst. – Der G.-V. v. 25./7, 1930 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Sanierung wurde beschlossen (s. unter Kapital),. Beteiligungen: Das Wiener Werk der Telephon-Fabr. J. Berliner wurde 1919/20 in eine A.-G. mit einem Kap. von K 15 000 000 u. dem Namen „Österreichische Telephon-Fabrik A.-G. vorm. J. Berliner? umgewandelt. Die Beteilig. besteht in 37 500 Akt. zu K 200. Die Ges. besitzt ferner sämtliche Aktien bzw. Anteile folgender Unternehmungen: Märkische