Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4141 Telephonfabrik A.-G. Berlin (RM. 750 000); Westdeutsche Telephonfabrik A.-G., Düsseldorf (RM. 250 000); Süddeutsche Telephonfabrik A.-G., Mannheim (RM. 250 000); Mitteldeutsche Telefon A.-G., Dresden (RM. 50 000); Magdeburger Telefon- u. Installationsges. m. b. H., Magdeburg (RM. 80 000); Süddeutsche Installations- u. Telefon-Ges. m. b. H., München (RM. 80 000); Automatische Fernsprech-Anlagen-Baugesellschaft m. b. H. in Berlin (RM. 100 000), sonst. Effekten RM. 284 257. Die im Aug. 1926 erworbenen Anteile der Dr. Erich F. Huth G. m. b. H. wurden im Nov. 1926 an die C. Lorenz A.-G. verkauft. Die Telephon-Fabrik J. Berliner besitzt eine Anzahl von Patenten, die zumeist noch eine längere Laufzeit haben. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Schwachstrom-Industrieller an. Interessengemeinschaft: Die Ges. schloss 1926 einen Interessengemeinschaftsvertrag mit der Telephon- u. Telegraphenbau G. m. b. H., Frankf. a. M. (Fuld-Konzern). Durch diesen Vertrag ist eine Aufteilung der Arbeitsgebiete erfolgt, die eine zweckmässige u. unkosten- mindernde Rationalisierung ermöglicht. Von dem Fuldkonzern sind die Mietanlagen der Ges. erworben worden. Der an die Ges. abzuführende Betrag ist weitgehend gesichert u. wird in garantierten Jahresraten getilgt. Darüber hinaus bleibt die Ges. in angemessenem Verhältnis am Erträgnis aus diesem Geschäftszweig des Fuldkonzerns beteiligt. Mitte 1929 erfolgte der Abschluss eines Abkommens mit der Fa. Kolster, New York— London. Das Abkommen bezieht sich auf die Zurverfügungstell. der techn. Entwicklungs- arbeiten der Kolsterschen Laboratorien u. Fabriken auf dem Gesamtgebiete des Rundfunks u. der verwandten Gebiete an die Telephonfabrik Berliner A.-G. unter Mitwirkung des Bau- erlaubnisvertrages mit Telefunken. Der Vertrieb soll in Zukunft durch eine im Entstehen begriffene Tefag-Kolster-Radio-A.-G. als besondere Vertriebsorganisation der Telephonfabrik Berliner A.-G. erfolgen. Kapital: RM. 2 970 000 in 27 600 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 700. Die Vorz.-Akt. haben mehrfach. St.-Recht u. nehmen an der Div. erst teil, nachdem die übrigen Aktion. 5 % Div. erhalten haben; der ev. Rest des Reingewinns wird an beide Akt.-Arten gleichmässig verteilt. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1899 um M. 500 000. Weitere Erhöh. 1902 um M. 500 000, 1904 um M. 1 000 000, 1908 um M. 1 000 000. 1912 Erhöh. um M. 1 000 000, 1918 um M. 2 500 000, 1920 um M. 5 000 000, 1921 nochmalige Erhöh. um M 7 500 000 Aktien u. M. 2 500 000 Aktien Lit. B zu M. 1000, mit Sperrpflicht bis 31./12. 1930. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 20 000 000. Ferner erhöht lt G.-V. v. 8./12. 1922 um M. 80 000 000 in 47 500 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000, 2000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 2500 Akt. Lit. B zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 120 000 000 auf RM. 7 110 000 derart. dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000, M. 5000 u. M. 10 000 auf RM. 60 bzw. RM. 300 bzw. RM. 600 u. der der Aktien Lit. B von bisher M. 1000 auf RM. 42 denominiert wurde. Lt. Bekanntm. v. Juli bzw. Sept. 1928 Umtausch der Akt. zu RM. 300 u. 600 u. der Akt. zu RM. 60 in solche zu RM. 100 u. 1000. – Die G.-V. v. 25./7. 1930 beschloss zur Sanierung der Ges. die Herabsetz. des A.-K. um RM. 4 140 000 auf RM. 2 970 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 5: 2. Auf je nom. RM. 500 alte Akt. entfallen 2 neue Akt. zu je RM. 100. Grossaktionäre: Standard-Elektrizitäts-A.-G., Berlin (ca. 95 % des A.-K.). Anleihen: 1) Anleihe von 1906: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. zu M 500, 1000 u. 2000. Zs.: 2./1., 1./7 Tilg.: von 1904 ab zu 102 % bis 1931; gekündigt zum 1./7. 1921. Die Anleihe wurde in Berlin notiert. 2) Anleihe von 1921: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., u. zwar 7 500 St. zu M. 1000, 300 St. zu M. 5000 u. 100 St. zu M. 10 000, aufgewertet auf RM. 9.58 bzw. RM. 47.90 bzw. RM. 95.80. Die Stücke wurden abgestempelt auf RM. 9 für je M. 1000, RM. 40 für je M. 5000 u. RM. 90 für je M. 10 000 unter Auszahl. des Restbetrages in bar von RM. 0.58 bzw. 7.90 bzw. 5.80. Tilg. zu 102 % ab 1./8. 1926 durch Auslos.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit dreimonatiger Frist zulässig. – Zahlst.: Berlin, Hamburg u. Hannover: Commerz- u. Privatbank u. deren Fil.; Börsenzulass. im Juni 1921. Kurs in Berlin Ende 1921–1925: 97, 104, 200, 0.58, 0.30 %. Notiz 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1927: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Bis 31./5. des folg. Jahres. Stimmrecht: Je RM. 1000 St.-A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Div. an St.-Akt., gleichfalls bis 5 % Div. an Vorz-Akt., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an den A.-R. nach Abzug von 4 % Div., (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 1000 für jedes Mitgl. u. RM. 2000 für den Vors. u. dessen Stellv.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 441 258, Geb. 128 700, Masch. 225 000, Werkzeuge 300 000, Utensil. 1, Patente 1, Kassa 11 167, Wechsel 7485, Debit. 5 318 686, Beteil. u. Eff. 2 457 588, Vorräte 3 450 606, Hyp. 3000, Verlust 3 491 174. – Passiva: A.-K. 7 110 000, Oblig. 88 557, Oblig.- Zs. 5236, Div. 2917, Hyp. 137 250, Kredit. 8 490 706. Sa. RM. 15 834 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 674 259, Zs. 427 382, Abschr. 1 375 227. — Kredit: Gewinn-Vortrag 36 034, Fabrikat.-K. 1 238 660, übernommene R.-F. 711 000, Verlust 3 491 174. Sa. RM. 5 476 868. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 368 058, Geb. 74 800, Masch. 232 000, Werkzeuge 457 000, Utensil. 1, Patente 1, Kassa 24 423, Wechsel 34 759, Beteil. u. Eff.