Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4147 Kapital: RM. 3 000 000 in 2250 Aktien zu RM. 1000, 7444 zu RM. 100, 243 zu RM. 20 u. 148 Anteilscheine zu RM. 5. – Vorkriegskapital: M. 1 300 000. Urspr. M. 1 Mill., 1906 Erhöh. um M. 300 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 18.2 Mill. in 9100 Akt. zu M. 1000 u. 910 Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./7. 1925 von M. 18.2 Mill. auf RM. 455 000 (40: 1) in 11 375 Akt. zu RM. 20 u. 910 Akt. zu RM. 250. Lit. gleicher G.-V. erhöht um RM. 295 000 in 2950 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. Lt. G.-V. v. 25./3. 1927 Erhöh. um RM. 750 000 in 750 Aktien zu RM. 1000. Durch Beschluss der G.-V. v. 29./9. 1928 ist das A.-K. um RM. 1 500 000/in 1500 Aktien zu RM. 1000 auf RM. 3 000 000 erhöht worden. Grossaktionäre: Schering-Kahlbaum A.-G., Berlin. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 2./12. 1920. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 9.07 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1924: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 118 000, Gebäude 173 785, Fabrikeinricht. 227 009, Rechte aus dem Pachtvertrag mit der Schering-Kahlbaum A.-G., Berlin 2 842 874. — Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Teilschuldverschr. 9070, Hyp. 2598, Friedrich von Voigtländer-Stiftung 50 000. Sa. RM. 3 361 668. Kurs: In Braunschweig Ende 1926–1929: –, 70, 75, 75 %. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924 (3 Mon.) 0 %; 1925 –1929: 0, 0, 3.2, 4.67, 0 0%. Direktion: Ing. Karl Arpäd Barenyi, Berlin; Max Jaekel, Ad. Oehme, Braunschweig. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Dr. jur. Julius Weltzien, B.-Zehlendorf; Stellv. Dir. Dr. phil. W. Zeiss, B.-Charlottenburg; Gen.-Dir. Dr. Hans Berckemepyer, B.-Lankwitz; Geh. Ober- Reg.-Rat Dr. H. v. Flotow, B.-Zehlendorf; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Hans Bie, Berlin; Dir. Ernst Schnitzler, Düsseldorf; Dir. Dr. Carlos Wetzell, Berlin; vom Betriebsrat: Albert Helmerich, Kurt Rudorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektron-Ubersee-Export-Akt.-Ges. in Bremen, Schüsselkorb 14. Gegründet: 22./2. 1922; eingetr. 21./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz bis 24./7. 1926 in Hamburg, bis 21./5. 1927 in Hannover. Zweck: Vertrieb von elektrotechn. Materialien jed. Art. Kapital: RM. 6000 in 300 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1923 um M. 9 000 000 in 900 Akt. zu M. 10 000, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./6. 1924 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 6000 in 300 Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 118, Bankguth. 6864, Postscheck 279, Inv. 620, Aussenstände 69 749, Verlust 5646. – Passiva: A.-K. 6000, Buchschulden 77 278. Sa. RM. 83 278. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5588, allg. Unk. 21 272, Abschr. 215. – Kredit: Speditionsprov. usw. 21 429, Verlust 5646. Sa. RM. 27 076. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Alex Jantzen, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Dir. A. Hilbig, Hannover; Stellv. Dir. A. Weidemann, Bremen; Prokurist Willy Platz, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. F. A. Eschbaum, Akt.-Ges. in Liqu., Bremen. Lt. G.-V. v. 14./5. 1927 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Steuersekretär a. D. Emil Melchers, Bonn, Meckenheimer Str. 61. Die Zweigniederlass. Bochum ist mit dem Recht, die Firma fortzuführen, an den Kaufmann Anton Fendel in Koblenz veräussert worden. Im Erbgang übergegangen auf die Witwe Fabrikant Anton Fendel, Barbara geb. Rheindorf, in Koblenz in ungeteilter Erbengemeinschaft mit ihren minderjährigen, durch sie vertretenen Kindern Bertha, Walter u. Alfred Fendel daselbst — auf jeden zu * Das Geschäft der Zweigniederl. Bonn ist an den Kaufmann Paul Eschbaum in Bonn veräussert und wir von ihm unter der Firma F. A. Eschbaum Nachfolger Paul Eschbaum fortgeführt. Das Geschäft der Zweigniederlassung Köln ist auf die Firma „F. A. Eschbaum Nachfolger Inhaber Kuhnert & Stollmann-, Köln, übertragen. Die G.-V. v. 30./11. 1928 hat folgenden Beschluss gefasst: Die Liquidation wurde für beendet erklärt. An die Aktionäre ist im ganzen eine Quote von 8 % des A.-K. zu verteilen, u. zwar sind 5 % innerhalb 8 Tage u. 3 % nachdem der gegen Forst anhängige Prozess rechtskräftig zugunsten der Ges. entschieden ist. Zwecks Auszahlung der festgesetzten Quote wurden die Aktionäre aufgefordert, ihre Aktien nebst Zinsscheine an den Liquidator bis spätestens 20./1. 1929 einzusenden. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 26./4. 1929 von Amts wegen gelöscht. It. Bek. v. 18./7. 1929 ist die Liqu. wieder eröffnet. Liquidator: Steuersekretär a. D. Emil Melchers in Bonn. Lt. Bek. v. 10./7. 1930 ist die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. 260*