Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4149 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 40 264, Gen.- u. Vertriebs-Unk. 200 830. — Kredit: Gewinnvortrag 25 366, Fabrikationsüberschuss 141 756, Verlust 1929 73 971. Sa. RM. 241 094. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Vorstand: Dir. Christian Pähr, Theo Sprengel. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. J. Lutz, Karlsruhe; Stellv. Dr.-Ing. Ernst Staechelin, Basel; Ziviling. Eugen Göhler, Karlsruhe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Sächsische Notruf-Akt.-Ges., Chemnitz, Arndtstr. 9. Gegründet: 21./12. 1923; eingetr. 23./5. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sitz der Ges. bis 7./9. 1928 in Dresden. Zweck: Errichtung, Betrieb, Vermietung, Fabrikation u. sonstige Verwertung von Fern- meldeanlagen jeder Art. Kapital: RM. 12 000 in 120 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 600 Bill. in 1100 St.-Akt. zu M. 500 Md. u. 100 7 % (Max.) Vorz.-Akt. zu M. 500 Md., übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmarkbilanz v. 23./5. 1924 Umstell. auf RM. 6000. 1924/25 Erhöh. um RM. 6000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 50. St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kaut. 25, Schuldner 13 061, Verlust 3230. – Passiva: A.-K. 12 000, R.-F. 306. Gläubiger 4010. Sa. RM. 16 316. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2744, Gen.-Unk. 610 – Kredit: Erträg- nisse 125, Verlust 3230. Sa. RM. 3355. Dividenden: Bisher: 0 %. Direktion: Fritz Lein. Aufsichtsrat: Sigmund Morgenroth, Fabrikdir. Karl Lehner, Staatsbankpräs. a. D. Walter Loeb, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Askaniawerke Akt.-Ges. vorm. Central-Werkstatt, Dessau u. Carl Bamberg, Friedenau, Sitz in Dessau, Unruhstr. 1. Gegründet: 30./6. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 16./8. 1921. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 I. 0 Entwicklung: Die Ges. wurde durch Zusammenschluss der Central-Werkstatt Dessau u. der Firma Karl Bamberg, B.-Friedenau, gegründet. Die Deutsche Continental-Gas-Ges. hat hierbei die unter der Firma „Central-Werkstatt Dessau“ betriebenen Fabriken, die Firma Carl Bamberg ihr bekanntes Unternehmen der Präzisionsmechanik u. Optik eingebracht. 1922 Übernahme der Fa. Hermann Wahnschaff-Berlin, 1923 der Fa. Hans Heele (opt. Instr.). Beide Firmen wurden dem Friedenauer Werk angegliedert. – 1929 wurde in Houston (Texas) im Mittelpunkt des Petroleumgebietes, die American Askania-Corporation errichtet, mit dem Zweck, die geophysikalischen Instrumente der Ges. zu vertreiben u. den not- wendigen Kundendienst vorzunehmen, Reparaturen auszuführen u. Ersatzteile zu liefern. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Instrumenten und Apparaten aller Art, insbesondere von feinmechanischen und optischen Instrumenten, Registrier- und Verbrauchsinstrumenten und Apparaten für Gas, Wasser und Elektrizität, astronomische, geodätische, erdmagnetische nautische, meteorologische, kinotechnische Instrumente und Apparate, Feldstecher, Gasmesser, Automaten, Elektrizitätszähler, Wassermesser, Warmwasserapparate, Gaskocher, Herde, Gasfeuerungsstätten, Gasindustrieapparate, Fittings, Armaturen und Feingussartikel. Besitztum: Die Ges. besitzt ein Werk in Dessau in der Nähe des Bahnhofs u. ein Werk in B.-Friedenau. Die Fabrikationsstätten sind mit 1125 Arbeitsmasch. ausgestattet, die durch 145 Elektromotoren getrieben werden. Zu den Werken gehören eine eigene Eisen- und Metallgiesserei sowie eine Emaillieranlage. Der Grundbesitz der Ges. beträgt in B.-Friedenau 6149 qm (bebaut 2950 qm) und in Dessau 14 211 qm (bebaut 6050). Beteiligungen: Die Askania-Ges. besitzt fast das gesamte A.-K. der „Dux“ A.-G., Metall- warenfabrik deutscher Gas-, Wasser- u. Elektrizitätswerke in Frankfurt a. M. Die Ges. übernahm die der Firma Carl Bamberg gehörigen Anteile der Werkstätten für Präzisions- mechanik u. Optik Carl Bamberg G. m. b. H. in Wien. Die im Jahre 1922 erworbene Beteilig. an den Anhaltischen Fahrzeugwerken wurde 1927 veräussert. Erworben wurde die in unmittelbarer Nähe des Bambergwerkes der Ges. in B.-Friedenau gelegene Fa. Dr. A. Koepsel G. m. b. H., Spezialfabrik für elektr. Fernmess- apparate, deren Betrieb in unveränderter Weise fortgesetzt wird. Kapital: RM. 4 005 000 in Stamm-Akt. zu RM. 100 u. Stamm-Akt. zu RM. 1000 sowie 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Urspr. M. 20 000 000, lt. G.-V. v. 1./11. 1922 erhöht um M. 30 000 000, davon dienten M. 10 000 000 zum Umtausch in Aktien der Anhaltischen Fahrzeugwerke A.-G., Jonitz bei Dessau. Lit. G.-V. v. 15./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 in 5000 Stück 7 % Vorz.-Aktien. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 55 Mill. auf RM. 4 005 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 80 32 *