Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4173 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 180 417, Wechsel 224 192, Debit. 1 784 306, Waren 595 296, Beteil. 448 915, Mobil. 40 3 17. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 200 000, Kredit. 1 505 838, Gewinn 67 606. Sa. RM. 3 273 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 465 743, Reingewinn 67 606. – Kredit: Gewinnvortrag 2733, Warenrohgewinn u. sonst. Einnahmen 530 616. Sa. RM. 533 350. Dividenden: 1926–1929: St.-Akt. 0, 5, 7, 3 %. Direktion: Karl Reinhardt, Konrad Köninger. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dir. Reinhold Grisson, Dipl.-Ing. Heinrich Renke, Dir. Karl Reinhardt (in den Vorst. del.), Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Elektrodraht Akt-Ges. in Kalkberge (Mark). Gegründet: 8./9. 1921; eingetr. 29./9. 1921. Zweck: Herstell. u. kaufmänn. Verwert. isolierter Drähte u. verwandter Artikel. Kapital: RM. 240 000 in 1200 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 200 000 in 200 St.-Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 1922 um M. 300 000 in 300 St.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1922 um M. 700 000 in 500 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. v. 23./10. 1924 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 28./10. 1924 Umstell. von M. 1 200 000 auf RM. 240 000 (5: 1) in 1200 Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagewerte 153 680, Beteil.-K. 1000, Postscheck- bestand 97, Debit. 266 974, Warenbestand 135 767, Kassenbestand 4581, Verlust (14 448 abzügl. Gewinnvortrag aus 1928 2573) 11 874. – Passiva: A.-K. 240 000, Darlehen 48 500, R.-F. 4000, Div. 21 600, Wechsel 38 000, Kredit. 196 308, Rückstell. 21 216, Bank 4350. Sa. RM. 573 976. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 35 855, Steuern 25 131. Handl.-Unk. 455 575, Konto Dubiose 8805, Reparaturen 14 932. – Kredit: Vortrag aus 1928 2573, Bruttogewinn 525 852, Verlust 11 874. Sa. RM. 540 301. Dividenden: 1924–1929: 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Joh. Schmidt, Oberschöneweide; Kaufm. Walter Sadewasser, B.-Lankwitz. Prokurist: Otto Hörnicke. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Max Hirschel, Stellv. Dir. Anton Piper, Berlin; Dir. Alfred Müller, Tasdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Badische Landeselektrizitätsversorgung, Akt.-Ges. (Badenwerk), Karlsruhe. Gegründet: 6./7. 1921; eingetragen 7./7. 1921. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Gründer: Badischer Landesfiskus, Ministerialrat Dr. Eugen Imhoff, Karlsruhe; Ministerialrat Fritz Föhrenbach, Geh. Reg.-Rat Rich. Hergt, Amtmann Ludwig Werber, Karlsruhe. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, in Baden vorhandene Kraftquellen für die Bedürfnisse insbesondere des Landes Baden nutzbar zu machen, für eine ausreichende und preiswerte Lieferung elektrischer Arbeit zu sorgen und auf möglichst vollkommene Kraftwirtschaft hinzuwirken. Die Ges. kann hierzu kraftwirtschaftliche Anlagen, nament- lich badische Wasserkräfte ausbauen und betreiben oder betreiben lassen und sich auch an anderen Unternehmungen zur Förderung des Geschäftszwecks beteiligen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben hat das Land Baden der Ges. die in seinem Besitz oder für dasselbe in Bau befindl. Elektrizitätsanlagen zur Versorg. Nord-, Mittel- u. Südbadens über- tragen, nämlich: 1. das Murgwerk mit einer installierten Leistung von 30 000 PS und einer Jahreserzeugung von durchschnittlich 67 000 000 Kilowattstunden; 2. 110 000 Volt Schalt- und Transformatorenstationen Forbach, Scheibenhardt und Rheinau nebst der 110 000-Volt- Leitung Forbach–Karlsruhe - Mannheim; 3. die 45 000-Volt-Leitung Singen-Stockach nebst Haupt- und Transformatorenstationen Stockach; 4. die 20 000- Volt -Verteilungs- leitungen nebst zugehörigen Schalt- und Transformatoren-Stationen und Ortsnetzen zur Versorgung Nord- und Mittelbadens im Anschluss an das Murgwerk und an die mit diesem zusammenarbeitenden fremden Dampfkraftzentralen; 5. die 15 000- und 5000-Volt- Leitungen nebst zugehörigen Transformatorenstationen und Ortsnetzen zur Versorgung der Amtsbezirke Konstanz, Messkirch, Pfullendorf, Stockach, Ueberlingen mit elektr. Kraft. Die Ges. hat fertiggestellt ein Wasserkraftwerk bei Erbersbronn im nördl. Schwarzwald mit einer Leistung von 900 kW u. in Betrieb genommen. Unter Berücksichtig. der grossen Nachfrage nach elektr. Arbeit hat sie ferner die Erweiter. des bestehenden Murgwerkes durch Angliederung einer Schwarzenbachspeicheranlage im nördl. Schwarzwald (Murgwerk II. Ausbau), mit einer Jahreserzeugung von 56 500 000 kWh vorgenommen. Zur Sanunl. u. Verteil. der in Baden gewonnenen elektr. Energie sind ferner Höchstspannungsleitungen insbes. vom Murgwerk nach dem Schluchsee u. Oberrhein erstellt worden, bzw. ergänzt.