4182 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Steffen, Ludwigshafen; Oberbürgermeister Kreistagsvorsitzender Geh.-Rat Otto Strobel, Pirmasens; Geh. Komm.-Rat Dr. Hermann Tröltsch, Mannheim; vom Betriebsrat: W. Bader, K. Schramm. Zahlstellen: Ludwigshafen: Ges.-Kasse, Bayer. Staatsbank; Deutsche Banku. Disconto-Ges.; Kaiserslautern: Bayer. Gemeindebank (Girozentrale). Mitteldeutsches Kraftwerk Magdeburg Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet: 18./3. 1929; eingetr. 18./4. 1929. Gründer: Deutsche Continental-Gas-Ge. sellschaft, Dessau; Bergwerksgesellschaft Georg von Giesches Erben, Breslau, und die Stadt Magdeburg. Zweck: Erzeugung u. Lieferung elektrischer Arbeit, Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen sowie insbes. Bau u. Betrieb eines Grosskraftwerks im Gelände des Mittel- landkanalhafens Magdeburg. Das im Bau befindl. Werk der Ges. soll eine Kapazität von etwa 90 000 kW besitzen, wovon zunächst rd. 70 000 kW installiert werden. Die Inbetrieb- nahme des Werkes ist für den 1./4 1932, die volle Stromliefer. für den 1./11. 1932 vorgesehen. Beteiligungen: Die Ges. ist mit RM. 500 000 beteiligt an der Mittellandkanalhafen-A.-G., Magdeburg (A.-K. RM. 6 000 000). Kapital: RM. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, zunächst mit 25 % Einzahlung. Grossaktionäre: Die Stadt Magdeburg (40 %), Bergwerksges. Georg v. Giesches Erben (40 %), Dessauer Gasges. (20 %). Anleihe von 1930: $ 4 000 000 in 6 % nach 4 Jahren rückzahlbaren Obligationen. –— Zur Zeichnung aufgelegt in New-Vork (A. G. Becker & Co., International Manhattan Co.) zu 98 %. Ein Teil der Emission ist für die Placierung in Deutschland (Berliner Handels- gesellschaft u. M. M. Warburg & Co., Hamburg), Holtand (Hope & Co. u. Warburg & Co., Amsterdam) u. in der Schweiz (Schweizerische Kreditanstalt) reserviert worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Nicht eingefordertes A.-K. 7 500 000, Kassa 1008, Bankguth. 4239, Schuldner 1 528 035, Beteil. 250 000, Anlagen 798 782, Mobilien u. Fuhrpark 20 075. – Passiva: A.-K. 10 000 000. Gläubiger 55 194, Überschuss 46 946. Sa. RM. 10 102 140. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 103 106, Überschuss 46 946. Sa. RM. 150 052. – Kredit: Zinsen RM. 150 052. Dividende: 1929/30; 0 % (Baujahr). Vorstand: Dir. Carl Schneider, Magdeburg; Dipl.-Ing. Karl Kaizik, Breslau. Aufsichtsrat: Stadtrat Herbert Goldschmidt, Stadtrat Dr. Heuer, Stadtbaurat Julius Götsch, Magdeburg; Gen.-Dir. Eduard Schulte, Dir. Lothar Siemon, Berg-Dir. Otto Fitzner, Breslau; Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dir. Reinhold Grisson, Rechtsanwalt Dr. Friedrich-Karl Krüger, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kraftwerk Rheinau A.-G. in Mannheim, Max-Josef-Strasse 1. Gegründet: 8./7. 1911; eingetragen 29./7. 1911. Firma bis 29./7. 1921: Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/4. Zweck: Nach der Veräuss. der Bahnen (Näh. darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24) betreibt die Ges. nur noch das Elektrizitätswerk Rheinau u. die Stromlief. in ihrem Ver- sorgungsgebiet. Angeschlossen waren am 31./3. 1930 12 Städte u. 81 Gemeinden. 7 Städte u. Gemeinden sind Eigentümer der örtlichen Verteilungsnetze u. beziehen den Strom als Wiederverkäufer. 34 Städte u. Gemeinden haben sich in der Licht- u. Kraftversorgung Wiesloch e. G. m. b. H., Wiesloch, als Grossabnehmer u. Wiederverkäufer des Stromes zusammengeschlossen. In 52 Städten u. Gemeinden ist die Ges. Eigentümer der Ortsnetzanlagen u. liefert den Strom unmittelbar an die Abnehmer. Am 31./3. 1930 waren folgende Anlagen vorhanden bzw. angeschlossen: Kraftwerk Rheinau (10 000 kW), 8 Bahnumformeranlagen (6638 kVA), 15 Haupttransformatorenstationen 20 000/5000 u. 20 000/2750 Volt (24 665 kVA), 4 Schaltstationen zur Kupplung der 20 000 Volt Netze, 336 Transformatoren- u. Schaltstationen mit insgesamt 28 530 kVA Leistung: ausserdem sind 11 Hochspannungsmotoren mit 1570 kW Leistung angeschlossen; an Hochspannungsleitungen waren am 31./3. 1929 vorhanden: 20 000 Volt Leitungen 171.9 km, 5000 Volt Leitungen 220 km, 2750 Volt Leitungen 55.8 km: insges. 447.8 km. An Betriebs-Fernsprechleitungen waren 57.6 km vorhanden. Stromabgabe 1913/14: 9 304 589 KWh, 1924/25–1929/30: 27 818 398, 27 937 641, 30 676 057, 41 624 776, 43 345 540, 48 938 437 kWh. Kapital: RM. 4 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 8 000 000. Urspr. 8 000 000, übern. von den Gründern zu pari u. zwar seitens der Stadt Mannheim 4080 Akt., der Süddeutschen Eisenbahn-Ges. 2080 Akt., der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. 920 Aktien, der Rheinischen Schuckert-Ges. 840 Akt. u. der Süddeutschen Disconto-Ges. 80 Akt. des A.-K. Seit 1913/14 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 25./9. 1914 beschloss Erhöh. um