4208 Industrie der Steine und Erden. i. d. Schweiz (RM. 400 000), Societa anonyma Eternit, Genua (RM. 400 000), Societée anonyme Niel-on-Ruppel in Antwerpen (RM. 400 000), Ing. Josée Maria Roviralta y Alemany, Barcelona (RM. 200 000). Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Produkten aus Asbest u. Zement u. verwandten Stoffen. Nachdem im Juli 1929 ein in B.-Rudow am Teltowkanal gelegenes Grundst. erworben war, wurde im August mit dem Bau der Fabrikanlagen begonnen. Bau u. Maschinenm ontage stehen lt. Bericht v. Mai 1930 kurz vor ihrer Beendigung, so dass die Plattenfabrikation Anfang Juni u. die Röhrenfabrikation Anfang Juli 1930 aufgenommen werden wird. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 4 000 000 in 4000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 108 %. Lt. G.-V. v. 3./6. 1930 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 108 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Nicht eingez. A.- K. 1 000 000, Grundst. 551 184, Geb. 79 120, Gleisanlage 32 178, Fuhrpark (Auto) 7415, Inv. 2629, Anzahl. auf Geb. u. Masch. 1 136 905, Patente u. Lizenzen 73 833, Beteil, 4053, Kassa 1594, Bankguth. 1 263 161, Aussen- stände bzw. Vorschüsse 11 040, Verlust 1437. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Gläubiger (Agio-F.) 164 555. Sa. RM. 4 164 555. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. RM. 59 786. – Kredit: Zs. 58 348, Verlust 1437. Sa. RM. 59 786. Vorstand: Dr. Arthur Girbig, Dipl.-Ing. Werner Lüthi: Stellv. Victor Werner. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Schmidheiny. Heerbrugg (Schweiz); Stellv. Ludwig Katzen- ellenbogen, Dir. Richard v. Bentivegui, Bank-Dir. Ludwig Berliner, Bankier S. Bodenheimer, Berlin; Joseph Cuyelier, Prouvy-Thiant (Frankreich); Kommerzialrat Hans Czerwenka, Vöcklabruck (Ober-Osterreich); Jean Emsens, Cappelle-au-Bois (Belgien); Bank-Dir. J. Fränkel, Breslau; Adolfo Mazza, Genua (Italien); Erich Penzlin, Karl Pieler, Berlin; J. M. Roviralta Y Alemany, Barcelona (Spanien); Dr. Nikolaus Simon, Oppeln; Bank-Dir. Dr. Emil Georg von Stauss, Berlin; Samuel Turner, Rochdale (England); Martin Verbeeck, Antwerpen (Belgien). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Fensterglas-Akt.-Ges. in Liquid., Berlin. Gegründet: 13./10. u. 16./11. 1909; eingetr. 15./12. 1909. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/12. Ende 1926 bilanzmässiger Verlust von RM. 243 767. Der G.-V. v. 15./8. 1927 wurde mitgeteilt, dass mehr als die Hälfte des A.-K. verloren ist. Sanierungsverhandlungen scheiterten u. es wurde Geschäftsaufsicht beantragt. Das Briesener Werk der Ges. hat grosse Verluste verursacht u. wurde stillgelegt. Im Verlaufe von Verhandlungen mit den Gläubigern der Ges. wurde ein Moratorium auf der Basis von 30 % vereinbart, befristet bis zum 23./12. 1927. Einige Tochterges. wurden 1927 abgestossen. Der Abschluss des Jahres 1927 ergab einen Verlust von RM. 978 757. Die G.-V. v. 21./3. 1928 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Gustav Holle, Rostock, Friedrich-Franz-Str. 41 b. Die Verwaltung bemerkt in ihrem Liquidationsbericht, dass es gelungen sei, einen grossen Teil der Aktiva abzustossen. Hierbei sind jedoch weitere Verluste eingetreten, u. zwar dadurch, dass langfristige Verträge abgelöst werden mussten. Im Sept. 1929 kam die Märk. Tafelglashüttenwerk G. m. b. H. in Briesen i. Mark zur öffentlichen Versteigerung. Der Abschluss für 1929 ergab einen Verlust von RM. 1 167 236. Lt. Mitt. der Verwaltung vom Juni 1930 soll die Liqu. in 4 Wochen beendet sein. Zweck: Gewerbebetrieb in allen Arten Glas u. damit verwandten Handelsartikeln. –— Näheres über früheres Besitztum u. Beteiligungen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Kapital: RM. 1 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. A.-K. M. 2 250 000 (Vorkriegskapital); erhöht 1920 um M. 2 250 000, 1922 um M. 45 000 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 50 000 000 auf RM. 1 000 000 (50: 1) in 50 000 Aktien zu RM. 20. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 145 500, Barbestände 68, Waren- bestand 5443, Beteil. bei den Firmen 607 968, Aussenstände 26 650, Verlust 999 306. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 50 000, Buchschulden 734 936. Sa. RM. 1 784 936. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Verlust RM. 1 167 236. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Buchschulden 167 236. Sa. RM. 1 167 236. Kurs: Ende 1925–1928: 65.50, 60, 6.50, – %. Notiz in Berlin 1929 eingestellt. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. W. Mackensy, Berlin; Stellv. Dr. jur. M. Manasse, Rechts- anwalt Dr. Edmund Wehler, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank u. deren sämtl. Niederlass. Deutsche Moler-A.-G. in Berlin. Gegründet: 13./9. 1912; eingetr. 28./10. 1912. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Zweck: Einfuhr von Moler (Kieselgurton), Herstell. von Isoliermaterial hieraus u. aus sonst. Material, überhaupt Herstell. u. Vertrieb von Baumaterial. u. aller sonst. Produkte der Ziegel-, Ton-, Stein- u. Erdindustrien, sowie jede sonstige Unternehmung, die mit dem