―― ――= 4210 Industrie 9 Steine und Erden. verpachtet, und die Tätiskeit der Ges. beschränkte sich bis dahin lediglich auf den Handel mit Porzellanfabrikaten, während sie ab 1901 die Fabrikation selbst aufgenommen hat. Spezialität: Luxusgegenstände aus Porzellan, Fayence u. Majolika u. braunweisses Koch- geschirr. Kapital: RM. 700 000 in 1000 Akt. zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1909 um M. 500 000 z. Ankauf der Porzellanfabrik Fasolt & Eichel in Rlar eaa (1918 verkauft); 1919 Herabsetz. um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 3: 2. Lt. a. o. G.-V. v. 16./5. 1925 Umstell. von M. 1 Mill. auf RI. 700 000 (10: 7) in 1000 Akt. zu RM. 700. Geschäftsjahr: Kalenßeei Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Spez. Res. Die Tant. des Vorst. u. der Beamten werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 658 241, Anlagewerte 44 671, Utensil. 7137, Fuhrpark 4999, Vorräte 106 269, Debit. u. Barbestände 139 176. Versicher. 2650. — Passiva: A.-K. 700 000, Hyp. 8189, div. R.-F. 89 286, Steuern 20 9 Div. 2179, Kredit. 78 559, Reingewinn 64 182. Sa. RM. 963 147. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 200 742, Zs. 4789, Steuer 1929: 35 000, div. Abschr. 24 335, Reingewinn 64 182. – Kredit: Vortrag aus 1928: 6914, Dip. K. (nicht eing. Div.-Schein) 10, Bruttogewinn 322 125. Sa. RM. 329 049. Kurs: Amtl. Notiz in Berlin ab 6. /1. 1920 eingestellt. Freiverkehr Berlin Ende 1925 bis 1929: 25, 40, 106, 120, 80 %. Dividenden: 1913: 6 %: 1924–1929: RM. 10 je Aktie, 2, 4, 4, 5, 5 %. Direktion: Walter Pumplün, Dux. Aufsichtsrat: (3–7) Dir. Friedr. Paul Runck, Dir. Adolf Runck, Dir. Leo Rimmler, Berlin; Stadtrat Franz Krebs, Advokat Dr. Paul Kohn, Dux i. Böhm. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Havelberger Ton-Industrie Akt. Ges. Berlin N 4, Chausseestr. 106. Gegründet: 24./4. 1926; eingetr. 3./6. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Zweck: Herstell. keramischer Erzeugnisse u. zwar insbes. unter Benutz. der in Havel- berg beleg. Ziegeleifabrikanlagen. Kapital: RM. 100 000 in 6 Akt. zu RM. 10 000, 6 Akt. zu RM. 5000 u. 10 Akt. zu Rül. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Geb. u. Ländereien 744 299, Betriebsmasch. 231 000, Inv. 118 000, Tonwagen u. Gleis 27 000, Geschirr 1300, Debit. 81 122, Kassa 3322, Post- scheck 2107, Fertigfabrikate u. Bestände 174 347, Verlust 44 281. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 1310 480, Hyp. 16 299. Sa. RM. 1 426 780. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 499 025, Abschr. .23 324, Verlust- vortrag 43 089. – Kredit: Materialverkauf u. Betriebseinnahmen 346 1173 Fertigfabrikate u. Bestände 174 347, Verlust 44 281. Sa. RM. 565 440. Dividenden: 1937–1929: 0 %. Direktion: Karl Quast, B.-Wilmersdorf; Dipl.-Ing. Carl Schwartz, Bank-Dir. Paulus Paetzold, Havelberg. Aufsichtsrat: Verbandsdir. Dr. Walther von Altrock, Berlin; Bankdir. Heinrich Strübind, B.-Charlottenburg; Wilhelm Wachtmann, Oldenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Keramische Industrie-Bedarfs-Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg, Berliner Str. 23. Gegründet: 28./11. 1923; eingetr. 18./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Sitz der Ges. bis 18./3. 1929 in Dresden. Zweck: Übernahme der Projektier. u. des Baues von kompl. Fabrikanl., von Umbauten u. Erweiter.-Bauten auf dem Gebiete der keram. Industrie, insbes. von/ Brennöfen aller Art, vornehmlich Tunnelöfen; der Vertrieb von Masch., sonst. Betriebseinricht., Rohstoffen u. Betriebsmaterialien der keram. Industrie sowie von sämtl. keram. Erzeugnissen; die Berat. keram. Fabrikbetriebe zwecks Verbesser, u. Verbillig. des Betriebes, Einricht. von Kontroll- u. Revisionsstellen; die Übernahme von Geschäften u. Unternehm. aller Art sowie die Beteilig. an solchen in jeder Form. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 50 000 %. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 11./12. 1925 Erhöh. um RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke A.-G. in Berlin. . ―