4220 Industrie der Steine und Erden. Geschäftsjahr 1929: Laut Bericht konnten im Jahre 1929 infolge starker Zurückhaltung der wegebaupflicht. Behörden u. der Reichsbahn trotz einer wesentl. Erhöh. der Ausfuhr nach Holland die auf Inlandsabsatz angewiesenen Werke nur zu 60 % ihrer Leistungs- fähigkeit ausgenutzt werden. Anderseits ist eine Steigerung der Betriebsergebnisse um 40 % gegenüber denen des Jahres 1928 eingetreten, was die Folge der zur Auswirkung gekommenen Betriebsverbesserungen ist. Im laufenden Jahre 1930 habe die Ausfuhr nach Holland eine weitere nicht unwesentliche Steigerung erfahren, während im Inlande die Absatzverhältnisse sich noch nicht gebessert haben. Von den zum Zwecke der Arbeits- beschaffung zwischenzeitlich in Gang gesetzten Massnahmen von Behörden u. Reichsbahn erwartet man jedoch eine Belebung der Beschäftigung. Kapital: RM. 3 250 000 in Aktien zu RM. 20, RM. 100 u. RM. 1000. Urspr. M. 70 Mil. in 70 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 120 %. Lt. G.-V. v. 13./12. 1924 Umstell. auf RM. 7 Mill. in 70 000 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./12. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM 7 Mill. auf RM. 4 900 000 zwecks Beseitigung des Kapital- entwertungs-K., weiter von RM. 4 900 000 auf RM. 1750 000 zur Deckung der Unterbilanz u. Vornahme von Abschr., sodann Erhöh. um bis zu RM. 1 750 000. Die Erhöh. wurde zunächst um RM. 1 500 000 durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Gerechtsame 1-664 000, Geb. 1 155 000, Masch. 958 000, Bahnanschlüsse 770 000, Gleis- u. Seilbahnanlagen, Wagenpark 605 000, Betriebsinv. 74 500, Mobil. 5977, Material.-Vorräte 174 900, Wertp. u. Beteil. 48 640, Kassa 7695, Bank u. Postscheck 12 264, Debit. 319 355, Warenvorräte 290 367, Kaut. 367 230, Verlust 146 474. Passiva: A.-K. 2 970 000, Anleihe 800 000, Kredit. 2 462 174, Avale 367 230. Sa. RM. 6 599 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 98 600, Zs. 200 344, Steuern 52 213, Kassen- u. Versich.-Beiträge 92 552, Abschr. 219 363. – Kredit: Überschuss aus allgemeinem Betrieb 516 599, Verlust 146 474. Sa. RM. 663 074. Dividenden: 1924– 1929; 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Jakob Klein, Bonn. Aufsichtsrat: Vors. Landeshauptmann Dr. Franz Dieckmann, Münster; Oberbürgermstr. Zimmermann, Gelsenkirchen-Buer; Kreisbaurat Hübner, Burgsteinfurt: Oberreg.-Rat a. D. Dr. Rappaport, Essen; Dipl.-Ing. Dir. Fritz Haas jun., Eiserfeld; Wenemar Freiherr von Fürstenberg, Herdringen; Oberhofjägermeister I. K. H. der Grossherzogin von Luxemburg Freiherr von Brandis, BiebrichRhein; Landesbaurat Johannes Müller, Münster; Landesrat Müller I, Düsseldorf; Landesoberbaurat Heinekamp, Düsseldorf; Landesoberbaurat Kind, Wiesbaden: Landrat Schencking, Recklinghausen; Oberbürgermstr. Dr. Jovy, Gladbeck; Wilhelm Werhahn, Neuss; Bankier Freiherr C. F. von OÖOppenheim, Köln; Dir. Rautenberg, Linz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln u. Bonn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Münster i. W.: Landesbank der Provinz Westfalen; Düsseldorf: Landesbank der Rheinprovinz; Wiesbaden: Nassauische Landesbank. Sola-Werke Akt.-Ges. in Liqu., Brannenburg (Ob.-Bayern). Gegründet: 29./3. 1923; eingetr. 25./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Sitz bis 12./8. 1925: München. Die G.-V. v. 20./8, 1930 (itteil. gemäss § 240 HGB.) beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Dr. Hans Pfeiffer, Brannenburg (Oberbayern). Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Sola-Baumatten sowie die Beteil. an ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 10 000 in 500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 22./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Patente 7000, Debit. 47, Verlust 5910. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 2236. Patentgeb.-Ausgleich 721. Sa. RM. 12 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4796, Gebühren, Steuern u. Zs. 1580. – Kredit: Lizenzvergütung 466, Verlust 5910. Sa. RM. 6376. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Aufsichtsrat: Guts-u. Fabrikbes. Dr. Ferdinand Steinbeis, Brannenburg; Dir. K. E. Rau, München; Ref. Ferdinand Piloty, Würzburg. Actien Ziegelei Braunschweig in Braunschweig, Broitzemerstr, 49. Gegründet: 1873. Zweck: Ziegeleibetrieb. Kapital: RM. 200 000 in 2536 Aktien zu RM. 20, 297 Aktien zu RM. 500, 3 Aktien zu RM. 250 sowie 4 Anteilscheine zu RM. 7.50. Urspr. M. 150 000 (Vorkriegskapital) in 100 Akt. zu M. 1500. Erhäht lt. G.-V. v. 6./9. 1923 um M. 39 850 000 in 297 Aktien zu M. 100 000, 3 Aktien zu M. 50 000 u. 10 000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 3000 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./2. 1925 von M. 40 Mill. auf RM. 200 000, Stücklung wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St.