Industrie der Steine und Erden. 4233 den bisher. Aktionären i. Verh. 1:1 ohne Entgelt. Denjenigen Aktionären, welche das Bezugs- recht nicht ausübten, wurden M. 1000 je Aktie bar ausgezahlt. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das bestehende A.-K. unverändert auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Immobil. 1 030 000, Wohnhäuser 145 000, Masch. u. Geräte 300 000, elektr. Anlagen 1, Gleisanl. 1, Brunnenanl. 1, Formen 1, Debit. 3 275 254, Kassa u. Wechsel 12 643, Bank u. Postscheck 27 367, Waren u. Material 246 446. — Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Kredit. 2 791 963, Rückstell. 23 000, Gewinn 21 753. Sa. RM. 5 036 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 179 567, Reingewinn 1147. Sa. RM. 180 714. – Kredit: Betriebsgewinn abzügl. Unkosten RM. 180 714. Dividenden: Gleichber. Aktien 1924–1929: 0 %. Direktion: Otto Freise. Aufsichtsrat: Vors. J. F. Schröder, Stellv. Carl Ed. Meyer, Ferd. Wilh. Oelze, Bankier Dr. A. Strube, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Vegesack: Darmstädter u. Nationalbank, J. F. Schröder K. a. A. Deutsche Glasveredelungs-Aktiengesellschaft in Gross Freden (Hannover). Verwaltung: Reisholz b. Düsseldorf. Gegründet: 22./3. 1923; eingetr. 14./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sitz bis Ende 1923 in Hannover. Zweck: Herstell., Veredelung u. Vertrieb von Gläsern aller Art. Im Geschäftsjahr 1929 wurden hauptsächlich die Schleifarbeiten für die Spiegelglas- fabrik Reisholz A.-G. Deutsche Opakglas-Werke Freden ausgeführt. Daneben sind in geringem Umfang Aufträge auf Bearbeitung von Kristallglas durchgeführt. Kapital: RM. 50 000 in 1000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./3. 1925 Umstell. auf RM. 50 000 (20: 1) in 1000 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1927: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Masch. 22 042, Debit. 40 872, Barbestände 439. – Passiva: A.-K. 50 000, A.-K.-Res. 415, Kredit. 12 251, Gewinn (Vortrag 5604 abzgl. Verlust 4917) 687. Sa. RM. 63 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3889, Handl.-Unk., Steuern usw. 19 596. –Kredit: Verkaufsgewinn 18 569, Verlust pro 1929 4917. Sa. RM. 23 486. Dividenden: 1924–1929: 0 % Direktion: Gustav Campill, Klein Freden. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. F. Henet, Benrath a. Rhein; Fabrik-Dir. Heinr. Engels, Reisholz b. Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. PDfälzische Chamotte- und Thonwerke (schiffer und Kircher) A.-G. in Grünstadt (Pfalz). Gegründet: 15./4. 1898; eingetr. 18./6. 1898. Zweck: Fabrikation von Chamotte- u. Ton- waren, Erwerb von Tongruben u. Liegenschaften, Fortführ. der ehemal. Fliesen schen Schamotte- fabrik u. Tongruben in Eisenberg. Besitztum u. Beteiligungen: 1900 Anglieder. der Schamottefabrik Palatina, der Kaolin-, Ton-, Sand- u. Klebsand-Gruben von der Firma Schiffer & Kircher in Grünstadt. Leitung u. Sitz der Ges. wurde nach Grünstadt verlegt. Die Ausbeute der umfangreichen Eisenberger Klebsand- gruben wurde ab 1904 an die Eisenberger Klebsandwerke G. m. b. H. übertragen, woran die Ges. beteiligt ist. 1906 beteiligte sie sich an den Sand u. Tonwerken Kriegsheim G. m. b. H., die 1908 in Vollbesitz übergingen. Zur Erweiterung der Schamottefabriken wurde 1900 in Eisenberg ein zweiter Mendheim'scher Gaskammerofen erbaut u. in 1906 zwei Ringöfen, denen 1913 ein weiterer folgte. Durch den Erwerb der Schowalter'schen Tongrundstücke kam 1918 ein weiterer Ringofen in Betrieb, dann 1923 Erricht. eines dritten Mendheimschen Gasofens, so dass 8 kontinuierliche Ofenbatterien u. zwei kleinere Einzelöfen zur Verfügung stehen. 1921 Gründung der „Pfalz-Bayerischen Tonwerke Teublitz G. m. b. H.“ zur Roh- stoffsicherung, auch wurde der Eisenberger Grubenbesitz weiter vergrössert. 1925 Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile der W. Schuler G. m b. H. Filtriersteinfabrik, Isny, u. Verlegung dieser Betriebsstätte nach Eisenberg. Kapital: RM. 2 520 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 Vorz.-Nam.-Akt. zu RM. 100 – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 500 000; erhöht 1900 um M. 900 000, 1920 um M. 800 000 St.-Akt. u. M. 600 000 Vorz.-Akt., 1923 um M. 9 800 000 St.-Akt. u. 600 000 Vorz.-Akt. auf insges. M. 12 000 000 St.- Aktien u. 1 200 000 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. vom 29./11. 1924 Umstell. von M. 13 200 000 auf RM. 2 520 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 10: 1) in 12 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 2 St.