Industrie der Steine und Erden. 4243 Kurs: Ende 1913: 140 %; Ende 1925–1927: –, –, 105 %. Notiz in Königsberg 1928 eingestellt. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1929; 0, 10, 10, 4, 4, 0 %. Direktion: Richard Froese, Lothar Gruber. Prokuristen: Emil Peuchert, Aloys Lauffer. Aufsichtsrat: (15) Karl Zielke, Joh. Lauffer, Rudolf Ruffmann, Max Wehmer, Max Cohn, Rich. Lascheit. Zahlstellen: Königsberg: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank, Stadtbank. Pportland-Zementfabrik Rudelsburg A.-G. in Bad Kösen. (Börsenname: Rudelsburger Zement.) Gegründet: 30./3. 1898; eingetr. 21./5. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900 Firma bis 30./4. 1914: Sächsisch-Thüringische Akt.-Ges. für Kalksteinverwerthung. Zweck: Ausnutzung von Kalkstein-, Ton-, Lehm- u. Kieslagern, Herstell. von Portland- Zement, zementartigen Bindemitteln, Bau- u. Düngekalken, Ziegelsteinen u. Baustoffen aller Art. Ende 1926 wurde die Zementerzeugung eingestellt; Okt. 1927 wurde auch der land- wirtschaftliche Betrieb eingestellt, die Grundst. verpachtet. Besitztum: Der gesamte zur Fabrikanlage gehörige Grundbesitz der Ges. verteilt sich auf die Fluren: Bad Kösen, Lengefeld, Saaleck, Pforta, Wethau, Mertendorf (Kreis Naum- burg a. S.), Freiroda u. Kaatschen (Thüringen). Die Zementfabrik ist für eine jährliche Leistungsfähigkeit von 300 000 Fass Zement und 8000 D.-Ladungen Zementkalk eingerichtet. Die Rohstoffe sind für mehrere Menschenalter ausreichend. Die Ges. besitzt in Wethau u. Mertendorf (Kreis Naumburg a. S.) mit eigener Anschlussgleisanlage u. Förderbahn ver- sehene Tongruben. Die Dampfziegelei hat eine Jahresleistung von 5 C00 000 Mauersteinen. Die umfangreichen Lehmlager liegen in unmittelbarer Nähe des Werkes. Das Balgstädter Kalkwerk ist 1920 verkauft. – Ca. 150 Arb. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt am Norddeutschen Cementverband, am Kalk- Syndikat Gera u. an der Kösener Baustoffhandlung G. m. b. H. Kapital: RM. 800 000 in 2000 Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 625 000, erhöht 1899 um M. 1 375 000. Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. von M. 2 000 000 auf RM. 800 000 (5: 2) in 2000 Aktien zu RM. 400. 3* Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien ging 1917 in den Besitz des Nordd. Cement- Verb. G. m. b. H. in B.-Wilmersdorf über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest etw. Sonder- rückl., Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. * Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen 31 478, Beteil. u. Forder. 968 577, Bar- bestand 4761, Postscheck 2521, Bankguth. 70 430, Wechsel u. Schecks 49 514, Rohstoffe u. Vorräte 51 021. – Passiva: A.-K. 800 000, unerhob. Div. 597, Schulden u. Rückl. 230 940, R.-F. 80 000, Gewinn 66 767. Sa. RM. 1 178 305. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 82 356, Steuern 125 513, Abschr. 181 600, Gewinn 66 767. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 11 702, Bruttogewinn 444 534. Sa. RM. 456 236. Kurs: Ende 1913: 97.25 %; Ende 1925–1929: 65, —, 110, 127, 143 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1929: 0, 0, 4, 6, 6, 6 %. Direktion: Oskar Költzsch, Halle a. S. Prokuristen: Franz Nagel, Elisabeth Kallenbach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Dr. Hoffmann, Oppeln; Gen.-Dir. u. Handels- gerichtsrat Hermann Methler, Hamburg; Dir. Hans Piper, Dir. Alfred Kathmann, Berlin; Fabrik-Dir. Ludwig Eck, Granau b. Halle a. S.; Fabrikdir. Dr. Eberhardt Jahns, Züllchow b. Stettin; Fabrikdir. Adam Oechsner, Hannover; vom Betriebsrat: M. Kessler, R. Milsch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Hannoversche Porzellanfabrik und Metallwerk Akt.Ges., in Lamspringe (Hannover). Gegründet: 18./11. bzw. 12./12, 1921; eingetr. 28./12. 1921. Gründer, Gründungsvorgang u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 4./7. 1925: Nieder- sachsenwerke Akt.-Ges. Zweck: Fabrikation u. Verwert. von Porzellan u. elektr. Bedarfsartikeln, insbes. Fortbetrieb des bisher unter der Firma Niedersachsenwerke A.-G. in Lamspringe be- triebenen Fabrikationsgeschäfts. Besitztum: Das Fabrikgrundst. der Ges. an der Eisenbahnstrecke Hildesheim–Kreiensen, mit eigenem Gleisanschluss versehen, insges. ca. 20 650 qm, liegt zu beiden Seiten der Staatsbahn. Bebaut sind insgesamt ca. 5300 qm mit Montagehalle, Dreherei, Tischlerei u. Malerei u. massivem Steinbau der Porzellanfabrik. Licht, Wasser u. Kraft aus eigener Zentrale. Das Unternehmen gliedert sich in nachstehende Abteilungen: I. Elektro- technische Fabrik. Diese ist mit neuzeitl. Werkzeug- u. Spezialmasch. sowie mit Automaten 266*