4246 Industrie der Steine und Erden. Arbeiterkolonie in St. Ingbert wurde 1928 an die Stadt St. Ingbert verkauft. Lt. G.-V. v. 11./3. 1930 wurde die Ges. aufgelöst. ü Gen.-Dir. Peter Schrader, Aachen, Salvatorstr. 22. Zweck: Flaschenfabrikation. Spezialität: Champagnerflaschen. Glashütten in St. Ingbert u. Louisenthal. Kapital: Fr. 1 400 000 in 2800 Aktien zu Fr. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 050 000. Urspr. M. 367 500, erhöht bis 1911 auf M. 1 050 000 (näheres über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 21./12. 1923 wird das A.-K. in frz. Fr. um- gewandelt. Auf eine alte Aktie zu M. 1500 entfielen 4 neue Aktien zu Fr. 500; gleichzeitig wurde das A.-K. um Fr. 87 500 erhöht, welcher Betrag den Reserven entnommen wurde. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 11. März 1930: Aktiva: Immobil. 1 800 002, Kassa 1345, Debit. 2 252 031, Avale 5000. – Passiva: Kredit. 2 762 418, Avale 5000, Vermögens- überschuss 1 290 960. Sa. Fr. 4 058 378. Dividenden: 1912/13: 4½ %; 1923/24–1928/29: 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Lucien Delloye, Paris; E. Guillet de la Brosse, Nantes; Maurice Métayer, Denis Comberousse, Paris; Louis Eloy, Hector „„ Brüssel; André de la Bruere, Nantes. Buckauer Porzellan-Manufactur, Akt.-Ges. in Liqu. in Magdeburg-Buckau, Schillerstr. 2. Lt. G.-V. v. 3./11. 1926 wurde die Auflös. u. Liqu. der Ges. beschlossen. Liquidator: Prokurist Karl Heyde, Magdeburg (Bankhaus Friedrich Albert), Breiteweg 180. Die Auflös. erfolgt nach Mitteil. der Verwalt. deshalb, weil ein weiterer Betrieb keine Aussicht mehr hat gewinnbringend zu werden. Der Vorst. des Werkes, Dir. Lindner, übernimmt die Schamotte- Abteil. der Ges. in Arneburg u. führt sie auf eigene Rechnung weiter. Lt. amtl. Bek. v. 22./2. 1929 erfolgt die Auszahl. einer I. Liqu.-Rate von 6 % = RM. 30 für je nom. RM. 500; lt. „ v. 7./9. 1929 Auszahl. einer II. Rate von 3 % = RM. 15 für je nom. RM. 500; ab 17./5. 1930 Auszahl. der Schlussrate mit 1¼ %. Zahlstelle: Magdeburg: Friedr. Albert. — It. amtl. Bek. 19. 8. 1930 ist die Vertretungsbefugnis des Liquidators beendet. Die Firma ist mit dem unter ihr betriebenen Handelsgeschäft über- gegangen auf den Kaufm. Ernst Linder, Magdeburg u. deshalb gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 99 842. Masch. 5379, Mobil. 1469, Modelle 426, Formen 1, Stahlplatten 371, Ofen 5793, Wagen 608, Kassa 171, Gewinn- u. Verlust-K. 25 625, Kontokorrent 3746. – Passiva: A.-K. 120 000, Darlehen 5365, Konto- korrent 18 600, Div. 67. Sa. RM. 143 433. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: „. 22 762, 2514, Handl.-Unk. 1748, Zs. 299. – Kredit: Mieteinnahmen 1700, Verlust 25 625. Sa. RM. 27 326. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb., Erlös für verkaufte Fabrikate (66 842, abz. Abschr. 66 542) 300, Kassa 60, Gewinn- u. Verlust.K. 106 924, Kontokorrent 2762. Passiva: A.-K. (120 000, abz. Rückz. 10 020), Div. 67. Sa. RM. 110 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 25 625, Steuer 99, Handl.-Unk. 842, Abschr. 80 590. – Kredit: Mieteinnahmen 83, Zs. 148, Verlust 106 924. Sa. RM. 107 156. Schluss-Bilanz am 19. Mai 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. (300, abz. verkauftes Hausgrundst. 300) –, Verlust 107 700. Sa. RM. 107 700. – Passiva: A.-K. (120 000, abz. Rückzahl. 1929 = 9 % 10 800 = 109 200, abz. Schluss-Rückzahl. 1¼ % 1500) 107 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 106 924, Handl.-Unk. 779. – Kredit: Mieten 4, Verlust 107 700. Sa. RM. 107 704. Spiegelmanufaktur Waldhof Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 2./11. 1917; eingetr. 7./11. 1917. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Erwerbung der zu Mannheim-Waldhof bestehenden Zweigniederlassung der französischen Ges. der Spiegelmanufakturen und chemischen Fabriken von Saint Gobain, Chauny & Cirey von dem staatlichen Liquidator; Herstellung, Be- und Verarbeitung von Glas aller Art und chemischen Produkten sowie der Vertrieb dieser Erzeugnisse. Das Mannheimer Unternehmen ist das einzige grössere Glashüttenwerk in Süddeutschland, welches Spiegelglas, Gussglas, Rohglas, Ornament-Glas und Draht-Glas erzeugt. Die Mannheimer Niederlassung wurde 1853 gegründet. Kapital: RM. 4 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 500 u. 2000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 105 %. Lt. G.-V. vom 16./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 2 Mill. in 4000 Aktien zu RM. 500 umgestellt. Lt. G.-V. v. 22./5. 1929 erhöht um RM. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 500 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 375 000, Geb. 193 365, Motoren u. Masch. 124 856, Apparate 488 320, Einricht.-Gegenstände 1, Werkz. 1, Patente u. Lizenzen 1, Roh-