4248 Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rampenlöhne u. Gehälter 62 774, Zs. u. Provis. 22 522, Geschäfts-Unk. u. Steuern 35 725. – Kredit: Vortrag aus 1928 814, Gewinn aus Waren 91 162, do. aus Betrieb 13 150, do. aus Miete u. Pacht 279, Verlust 15 615. Sa. RM. 121 022. Dividenden: 1924–1929: 0, 20, 13, 10, 9, 0 %. Direktion: Steinbruchbes. Joh. Lung, Kottenheim; Steinbruchbes. Joh. Schlink, Wilhelm Keuser, Mayen. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister Schaaf, Stellv. Steinbruchbes. Caspar Clasen, Mayen; Steinbruchbes. Matthias Bell, Ettringen; Steinbruchbes. Johann Bläser, Steinbruchbesitzer Caspar Helmes, Steinbruchbes. Stephan Müller, Mayen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayerische Gemeindebank, öffentliche Bankanstalt in München; Mayen: Kreissparkasse, Städt. Sparkasse, Bankverein zu Mayen, Mayener Volksbank. Vereinigte Freiburger Ziegelwerke A.-G. in Merzhausen bei Freiburg i. Br. Gegründet: 16./4. 1892. Sitz bis 1922 Freiburg i. Br. Die Ges. ist hervorgegangen aus den Firmen Karl Walterspiel, Freiburg i. Br., Adolf Mathis, Merzhausen, u. Friedrich Moritz, St. Georgen. Zweck: Herstellung von Backsteinen, Falzziegeln, Dachziegeln, Hohldeckensteinen etc. Die Ges. kann die seither betriebenen Geschäfte erweitern, auch zur Erreichung ihres Zweckes Immobil. erwerben u. Zweigniederlass. errichten. Besitztum: Die Ges. besitzt 3 Ziegeleien mit einer Leistungsfähigkeit von 21 000 000 Backsteinen u. Ziegeln. Das Werk Merzhausen besitzt 3 Backsteinpressen, 4 Ziegelpressen u. 4 Brennöfen, es ist für den Winterbetrieb eingerichtet; ausreichende Tonfelder sind vorhanden. Der gesamte Immobil.-Besitz umfasst 259 290 qm, wovon ca. je ein Drittel auf Freiburger, Merzhausener u. St.-Georgen-Uffhausener Gemarkung gelegen ist. Etwa 100 Arb. u. Angest. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Ziegelwerke Gundelfingen G. m. b. 32 u. ist ferner beteiligt an der Freiburger Gewerbebank. Sie ist Mitglied des Verbandes Badischer Ziegeleibesitzer e. V., Offenburg. Kapital: RM. 375 000 in 3750 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 700 000, erhöht 1904 um M. 300 000, dann von 1920 bis 1923 auf M. 15 200 000 in 8000 St.-Akt. zu M. 1000, 600 St.-Akt. zu M. 5000, 400 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 200 Vorz.- Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./3. 1925 von M. 15 200 000, nach Einzieh. der M. 200 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 15 000 000 auf RM. 750 000 (20: 1) in 8000 Aktien zu RM. 50, 600 Aktien zu RM. 250 u. 400 Aktien zu RM. 500. Die G.-V. v. 27./5. 1927 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetzung- des Kap. um RM. 375 000 durch Zus. legung der Akt. im Verh. 2: 1. – 1929 Umtausch der Akt. zu RM. 50, 250 u. 500 in solche zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Dez.-März. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. bes. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., 20 % Tant. an A.-R., Rest z. Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Nov. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 349 000, Masch. 57 300, Fahrnisse 1, Bagger, Roll- u. Seilbahn 10 700, Fuhrwesen 12 600, Beteil. 21 800, Aussenstände 90 226, Kassa u. Postscheck 3616, Vorräte 114 645, Verlust 120 815. – Passiva: A.-K. 375 000, Hyp. 83 401, Kredit. 130 725, Bankschulden 156 577, Gelände-Instandsetz. 10 000, Rückstell. 25 000. Sa. RM. 780 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1927/28 77 301. Allg. Unk. 81 103, Fuhr- werks-Unk. 50 008, Zs. u. Prov. 24 852, Abschr. 26 418, Beteil.-Verlust 5247, Rückstell. 25 000. – Kredit: Bruttogewinn 169 116, Verlust 120 815. Sa. RM. 289 931. Kurs: Ende 1925–1929: 35, 24, –, –, – %. (Im Freiverkehr Mannheim Ende 1928 bis 1929: 50, 30 %). Notiert in Mannheim. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Architekt Ludwig Mayer, Freiburg i. B. Prokurist: Robert Ruppert. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bank-Dir. Willy Wolff, Stellv. Bank-Dir. Carl Hoffmann, Architekt Arth. Zimmermann, Freiburg i. Br.; Komm.-Rat Max Heidlauff, Lahr; Privatier akob Nelson, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Eig. Kasse; Freiburg i. Br.: Freiburger Gewerbebank; Mannheim, Freiburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Niederlass. Mindener Kies- und Hartsteinwerke Akt.-Ges. in Minden, Am Industriehafen. Gegründet: 11./4. 1921; eingetr. 27./4. 1921. Gründer s. Hdb, d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 17./7. 1923: Mindener Kerament-Werke. Bis zum 15./1. 1926 lautete die Firma: Mindener Wandplatten-Werke. Zweck: Tonziegelei, Hartsteinwerk, Kiesbaggerei. Beteilig. an anderen Unternehmungen. Kapital: RM. 90 000 in 4500 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 1 250 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 12./4. 1922 erhöht um M. 3 250 000 in 3250 Aktien mit