Industrie der Steine und Erden. 4251 schaftsgebäude. 3. Steinbruch am Schwarzberg, 96 310 qm (bebaut 17 500 qm), 1 Direktions-, 4 Arbeits-, 1 Wirtschaftsgebäude, 3 Arb.- u. Beamtenwohnhäuser. 4. Steinbruch Langen- altheim, 34 510 qm (bebaut 4060), 1 Arb.- u. Beamtenwohnhaus. 5. Steinbruch Mörnsheim, 132 610 qm (bebaut 500 aqm), Wasserpumpstation, 1 Arb.- u. Beamtenwohnhaus. 6. Stein- bruch Mühlheim, 102 060 qm. 7. Steinbrüche im Mörnsheimer Hummelberg, 16 200 qm. 8. Steinbruch im Kesseltale, 13 500 qm. 9. Ökonomiegut Lichtenberg, 1 360 000 qm, 1 Wohn- haus, 3 Wirtschaftsgebäude, 2 Arb.-Wohnhäuser. —– Ausserdem besitzt die Ges. noch ein Gebäude am Bahnhof Solnhofen. – Die Ges. gehört dem Verband der Solnhofener Litho- graphiestein-Industriellen u. dem Reichsverband der Deutschen Stein-Industrie an. — Beamte u. Arbeiter ca. 200. Entwicklung: 1914 Erwerb der Grundstücke u. Gebäude, Steinbrüche u. Masch. der Solnhofener Lithographiesteinbrüche G. m. b. H. Die G.-V. v. 7./1. 1930 genehmigte die Übernahme der Firmen Fischer & Klugè in Pappenheim sowie L. M. Hiemer in Solnhofen. Zu diesem Zweck Kap.-Erhöh. um RM. 290 000; davon erhielt die Fa. Fischer & Kluge RM. 240 000 (ausserdem ca. RM. 52 000 bar) u. die Fa. L. M. Hiemer RM. 50 000 (ausser- dem ca. 18 000 bar). Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 1 890 000 in 1488 St.-Akt. zu RM. 100, 7256 St.-Akt. zu je RM. 200 u. 290 St.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 850 000. Urspr. A.-K. fl. 1 500 000 in 3000 Akt. zu fl. 500. Nach verschied. Wandl. A.-K. 1910 M. 850 000. Näh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Erhöht 1918 bis 1921 auf M. 8 000 000 (s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 8 000 000 auf RM. 1 600 000 (5: 1) in 1488 Akt. zu RM. 100 u. 7256 Akt. zu RM. 200. Zwecks Durch- führung der Fusion mit den Firmen Fischer & Kluge sowie L. M. Hiemer beschloss die G.-V. v. 7./1. 1930 Erhöh. um RM. 290 000 durch Ausgabe von 290 Akt. zu RM. 1000 zum Kurse von 104 %. Die gleiche G.-V. beschloss ferner weitere Erhöh. des A.-K. um bis zu RM. 110 000 auf bis zu RM. 2 000 000. Grossaktionäre: Die Mitgl. der Verwalt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 1 00 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., etw. Abschr. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch fest. Vergüt. je Mitgl. RM. 1500), vertragsm. Tant. an Vorstand, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundbesitz 1 271 948. Lagerhalle Pappenheim 2000, Ausbeuterechte 40 020, elektr. Anlagen 2000, Masch. 55 620, Werkz. 101, Gespann 9430, Einricht. 1600, Kassa 7233, Postscheck 2585, Banken 25 846, Wechsel 96 425, Wertp. 266 611, Aussenstände 457 472, Waren 297 593, Brennstoffe 420, Futtermittel 1480. – Passiva: A.-K. 1 890 000, R.-F. 160 000, Delkr. 25 675, nicht erhob. Div. 1046, Gläubiger 379 902, Gewinn 81 761. Sa. RM. 2 538 386. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 501 923, Handl.-Unk. 260 662, Steuern 130 685, Verlust auf Eff. 26 933, Abschr. 11 324, Gewinn 81 761 (davon R.-F. 4200, Div. 67 867, Tant. an A.-R. 7500*), Vortrag 21 954). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 6554, Roherträgnis 1 006 737. Sa. RM. 1 013 291. Kurs: Ende 1913: 134.75 %; Ende 1925–1929: 82, 148.50, 115, 123, 102.50 %. Notiert in München. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1929: 8, 15, 8, 11, 11, 4 % (Div.-Scheine 1 u. 5). Direktion: Gen.-Dir. Alphons L. Zehntner, München; Hans Köhler, Nürnberg; Komm.- Rat Carl Daeschler, Solnhofen. Prokuristen: C. Rohm, A. Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Friedrich Graf Eckbrecht von Dürckheim-Montmartin, Steingaden; Stellv. Justizrat Dr. Ludwig Kahn, München; Fabrikbesitzer Robert Renz, Bamberg: Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg, Babstadt; Bank-Dir. Hermann Bachrach, München; Frau Konsul Selma Gutmann, Assessor Dr. Helmuth Hahn, München; vom Betriebsrat: Karl Bürger, Karl Messner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbk., Dresdner Bk., E. & J. Schweisheimer. *) Der Aufsichtsrat teilte in der G.-V. mit, dass er auf seine Tantieme verzichte, um damit einen Stützungs- fonds für Aktienverkäufe zu schaffen. Wickingsche Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke in Münster i. W., Bahnhofstr. 2. Gegründet: 22./5. 1890. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Cementfabriken u. Kalkwerken oder damit verwandten Unternehm., oder die Beteilig. an vorgedachten Unternehmungen, Handel mit erkauften Erzeugnissen der Cement- u. Kalkfabrikation u. allen damit in Ver- bindung stehenden Fabrikaten. Sitz der Ges. bis 1./7. 1918 in Recklinghausen. — Angest. u. Arb. 216 u. 2393. Besitztum: Die Ges. unterhält folgende Fabrikationsanlagen: A. In Lengerich befinden sich 3 Zementwerke. Der Grundbesitz in Lengerich beträgt 2 531 993 qm. Von dieser Fläche können rd. 45 000 qm als Fabrikgelände u. rd. 1 250 000 aqam als Kalksteingelände angesehen werden. Das Kalksteingebirge enthält Ausbeutematerial bis zu einer Mächtigkeit von 80 m. In Lengerich befinden sich neben den Fabrikanlagen