4278 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Dividenden: 1924–1929: 10, 10, 10, 10, 0, 0 %. Direktion: Hermann Goldemann, Heinrich Zittau. Aufsichtsrat: Oberpostinspektor Emil Koch, Dr. Paul Fey, Otto Knebel, Rechtsanw. Reich, Dr. Rosenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne A.-G., Berlin S0 33, Cöpenicker Str. 18/20. Gegründet: 4./12. 1905; eingetr. 8./12. 1905. Firma bis 1906 Zentralamerika-Bank A.-G., bis 20./11. 1923: Akt.-Ges. für überseeische Bauunternehm. Gründer s. Hdb. d. Dt. A. G. Jahrg. 1922 29* Zweck: Der Betrieb von industriellen Unternehmungen jeder Art, insbes. Fortführ. der seit 50 Jahren besteh. Fa., früh. Komm.-Ges. Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne. Die Fabrikation der Ges. umfasst insbes. baumwollene Samte (Velvets), Velveteens u. Cords. Besitztum: Der Hauptbetrieb der Ges. befindet sich in Berlin, Cöpenicker Str. 18/20, auf einem eigenen Grundstück von etwa 10 000 qm Grundfläche, von denen 6400 qm bebaut sind. Zweigbetriebe werden in Schwiebus unterhalten, u. zwar auf eigenen Grundstücken mit einer Grundfläche von 13 800 qm, von denen 5000 qm bebaut sind. Ausserdem sind eigene Fabrikbaracken auf gepachtetem Gelände mit 4600 qm Grundfläche vorhanden. Die Gesamt- nutzungsfläche der eigenen u. der gemieteten Fabrikationsräume beträgt ca. 30 000 qm. Insgesamt laufen zurzeit 450 Hand- u. zum Teil mechanisch angetriebene Schneide- masch. zum Aufschneiden der Rohvelvets u. 380 Ausrüstungs-, Appretur-, Bürste-, Scher-, Farb-, Glätte- u. sonstige Hilfsmasch. Die Ges. besitzt eigene Schlosserei-, Klempnerei- u. Tischlereireparaturwerkstätten, eine Buchbinderei u. Buchdruckerei u. eine den Bedarf deckende Kistenfabrik; auch werden die zur Verpackung der fertigen Ware gebrauchten Kartonnagen in eigener Regie hergestellt. Licht u. Kraft werden zu 30 % in eigener Zentrale erzeugt, in der 6 Dampfkessel mit 900 qm Heizfläche, eine Dampfmaschine von 350 P8S, eine Turbine von 125 kW u. die zugehörigen Dynamogeneratoren u. Elektro- motoren aufgestellt sind; 70 % des erforderlichen Stromes werden von den Berliner Elektrizitätswerken bezogen. – Etwa 1000 Arb. Kapital: RM. 4 500 000 in 45 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 000 000 (Vorkriegskap.) in 10 000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 24./12. 1924 Umstell. auf RM. 4 500 000 (20 000: 9) in 45 000 St.-Akt. zu RM. 100. Grossaktionär der Ges. ist die Mech. Weberei Linden (ca. 90 % des A.-K.). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. Berlin 1 757 945, Geb. do. 443 920, Grundst. u. Geb. Schwiebus 135 280, Geb. II do. 36 000, Baracken do. 78 736, Arbeiterwohnhaus do. 11 250, Masch. 672 272, Utensil. 12 648, Fuhrwerke 1, Wechsel 17 660, Eff. 34 396, Kassa 18 117, aren 4 252 701, Material. 191 771, Banken 16 054, Warenforder. 3 202 611, sonstige Debit. 44 492, Hyp. Hfl.-Anleihe (Disagio u. Unk.) 315 000, Verlust 880 406. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 500 000, Pens.-F. 125 000, Hyp. Hfl.-Anleihe der Mech. Weberei zu Linden (Hfl. 2 000 000) 3 367600, Banken 2 336 356, Verbindlichkeiten 973 946, Interims-K. 321 362. Sa. RM. 12 124 265. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 520 998, Handl.-Unk., Steuern, Provis. 397 527, Zs. 524 836, Abschr. auf Gebäude, Masch. u. Utensil. 118 238, hyp. Hfl.-Anleihe (Disagio u. Unk.) 15 000. – Kredit: Rohgewinn aus Waren 696 193, Verlust 880 406. Sa. RM. 1 576 600. Dividenden: 1924–1929: 17, 17, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Komm.-Rat Karl Uebelen. Prokuristen: Dr. M. Günther, Ad. Möbius, Albert Hofmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Julius Gumpel, Hannover; 1. Stellv. Dr. Werner Kehl, Berlin; 2. Stellv. Bank-Dir. Alwin Kues, Hannover; sonst. Mitgl.: Dr Sigmund Wassermann, Rechtsanw. Dr. Herbert Schachian, Berlin: Jacob Nadelmann, B.-Charlottenburg; Konsul Kurt Gumpel, Bankier Erich Meyer, Bank-Dir. Mackowsky, Hannover; Graf Nikolaus Uexkuell, Berlin: Dr. von Langsdorf, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., A. E. Wassermann; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Blumenau-Pariser Akt.-Ges. für Heif in Berlin C 2, Spandauer Str. 11. Gegründet: 28./3., 14./4. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 16./4. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Textilwaren aller Art sowie Handel mit ihnen. Kapital: RM. 250 000 in 500 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 50 Mill. in 200 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 10 000, 600 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000 u. 700 St.-Akt. Lit. B zu M. 6000. Die G.-V. v. 23./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 250 000 in 500 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 2700, Schecks u. Wechsel 13 996, Banken 2941, Eff. 2000, Kontokorrent 625 202, Waren 369 207, Inv. 1, Auto 2420, Verlust 54 965. –