Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 4317 Max Weil, Akt.-Ges. für Jute und Sackindustrie in Düsseldorf, Rather Strasse 29. Gegründet: 12./4. 1920; eingetr. 2./7. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung von Säcken, Decken, Planen u. ähnlichen Waren, Handel mit Jute, mit neuen u. gebrauchten Säcken, Decken, Planen u. ähnlichen Waren sowie mit Textil- rohstoffen aller Art. Kapital: RM. 750 000 in 2500 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 30./9. 1921 beschloss Kap.- Erhöh. um M. 3 000 000, begeben zu 107 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 750 000 in 2500 Akt. zu RM. 300 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 5989, Eff. 178 635, Debit. 1 213 414, Waren 277 460, Beteil. 600 000, Immobil. 1, Masch. 1, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 750 000, Kredit. 1 219 598, R.-F. 75 000, do. II 200 000, Reingewinn 30 904. Sa. RM. 2 275 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 222 421, Reingewinn 30 904. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 10 350, Rohgewinn 242 976. Sa. RM. 253 326. Dividenden: 1924–1929: 10, 10, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Weil, Stellv. Sali Loeb, Franz Günzburger. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Arthur Oppenkeimer, Bankdir. Herm. Brodführer, Düsseldorf; Staatsbankpräsident a. D. Walter Loeb. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse; Dresdner Bank Fil. Meier & Sigmund Akt.-Ges., Eberbach (Baden). Gegründet: 1./5. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1922; eingetr. 23./5. 1923. Gründer u. Ein- bring. werte s. Hdb. d. Dtl A.-G. Jahrg. 1925 1. Zweck: Betrieb einer Dampfrosshaarspinnerei, die Fabrikation von Pressdeckeln für Ölfabriken sowie Herstellung u. Vertrieb von einschlägigen Artikeln, insbes. die Fortführ. des bisher von der Firma Meier & Sigmund in Eberbach betriebenen Geschäfts. Kapital: RM. 125 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. M. 2.5 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 125 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 56 400, Masch. u. Utensil. 3232, Kassa u. Postscheck 10 187, Wechsel u. Eff. 6178, Aussenstände u. Waren 375 997, Verlust 1929/30 31 678. – Passiva: A.-K. 125 000, R.-F. 75 000, Kredit. 251 129, Gewinnvortrag 27 295, Delkr. 5250. Sa. RM. 483 674. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. Direktion: Friedrich Meier, Hans Eugen Ziegler. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Lucie Meier, Wally Ziegler, Eberbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hermann Wünsches Erben Akt-Ges. in Ebersbach (Sachsen). Die G.-V. v. 2./7. 1930 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag, wonach das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Wagner & Moras Aktien- gesellschaft in Zittau übergeht und die Aktionäre für je RM. 100 ihrer Aktien einschl. Div. für 1929 je RM. 100 St.-Akt. der Wagner & Moras A.-G. in Zittau mit Dividenden- berecht. ab 1./1. 1930 erhalten. Eine Bilanz per 31./12. 1929 wird nicht mehr gezogen. (Kurs Ende 1929: 50 % im Freiverkehr Mannheim). – Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Spinnfaser-Aktiengesellschaft in Elsterberg (Sachsen). Die G.-V. v. 20./9. 1930 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag, durch den das Gesamt- vermögen der Ges. mit Wirk. ab 1./1. 1930 unter Ausschluss der Liqu. gegen Gewährung von Aktien auf die Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A.-G., Wuppertal-Elberfeld, übergeht. Auf je RM. 400 Spinnfaser-Akt. entfallen je RM. 300 Glanzstoff-Aktien. Gegen den Fusions- beschluss wurde Protest zu Protokoll gegeben. Die Firma ist lt. amtl. Bekanntm. vom 29./9. 1930 erloschen. Nachstehend letzte Aufnahme der Ges. Gegründet: 17./12. 1918; eingetr. 14./5. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erzeugung von Spinnfasern aller Art, sowie anderer, aus Celluloselösungen und verwandten Stoffen herstellbaren Fabrikaten. Herstellung von Kunstseide und Stapel- faser. Die Fabrikation der letzteren wurde im Juni 1920 eingestellt. Im OÖktober war es möglich, die Kunstseiden-Fabrikation in Stand zu bringen. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte A.-K. der Erzgebirgischen Textilwerke A.-G. in Cranzahl.