4336 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 0 Direktion: August Pigge jun., Max Marquardt, Dr. jur. Kurt Pigge. Prokurist: Albert Bielefeld. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Winter, August Pigge sen., Hameln; Karl Heinrich Marquardt, Magdeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Hameln: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Tricotwerke Huber & Co. Akt.-Ges., Hanau a. M. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 4./6. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Moritz, Hanau, Marktplatz 15. Nach dessen Mitteil. vom Dez. 1929 entfällt auf die nicht bevorrecht. Gläubiger keine Div., die Aktion. gehen leer aus. Das Konkursverfahren wurde nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins am 19./7. 1930 aufgehoben. Die Firma wurde am 31./7. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Braunsberg & Co., Akt.-Ges. in Hannover, Köbelinger Str. I. Gegründet: 8./2. 1921, mit Wirk. ab 1./7. 1920; eingetr. 21./3. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortführ. des von der früh. off. Handelsges. Braunsberg & Co. betrieb. Handels- geschäfts in Hannover, Berlin u. der Baumwollweberei in Münchberg; Fabrikation von Baumwollwaren sowie Erwerb von Fabrikationsgeschäften dieser Art u. Beteiligung an solchen. Beteiligungen: Die Ges. gründete die Baumwollweberei Vahrenwald G. m. b. H., Hannover-Vahrenwald, u. erwarb die Mechanische Weberei Niederorschel A.-G., Nieder- orschel (Eichsfeld); ferner wurde angekauft die Baumwollweberei Vahrenwald G. m. b. H., Bocholt i. Westf., u. die Stoffdruckerei Ernest Schmitt G. m. b. H., Frohburg i. Sachsen. Diese Betriebe sind als selbständige Unternehmen bestehen geblieben. Kapital: RM. 4 800 000 in 1200 Akt. zu RM. 1000 u. 720 Akt. zu RM. 5000. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. It. G.-V. v. 29./12. 1921 erhöht um M. 25 000 000 in 25 000 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1923 um M. 90 000 000 in 18 000 Akt. zu M. 5000, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 3./12. 1924 Umstell. von M. 120 000 000 auf RM. 4 800 000 (25: 1) in 1200 Akt. zu RM. 1000 u. 720 Akt. zu RM. 5000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 1000 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 495 467, Masch. u. Inv. 559 000, Waren 1 952 924, Debit. 8 794 981, Beteil. u. Eff. 820 902, Kassa, Wechsel, Bankguth. 319 777, Hyp. 63 000. – Passiva: A.-K. 4 800 000, R.-F. I 481 670, do. II 75 000, Delkr. 1 000 000, Hyp. 1 949 369, Kredit. 6 585 470, Gewinn (Vortrag aus 1927/28 417 303, abz. Verlust 1928/29 302 761) 114 541. Sa. RM. 15 006 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Zs. 2 570 785, Abschr. auf Anlagen 71 193, do. auf Forder. 318 252, Gewinn 114 541. – Kredit: Gewinnvortrag 417 303, Rohgewinn 2 657 469. Sa. RM. 3 074 772. Dividenden: 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Julius Braunsberg, Hannover; Max Braunsberg, Berlin; Salo Braunsberg, Hannover; Herm. Braunsberg, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Adolf Stehmann, Steuersynd. Carl Hackland, Hannover; Bank-Dir. Georg Wolfsohn, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannoversche Baumwoll-Spinnerei und Weberei zu Hannover-Linden, Spinnereistr. 9. Gegründet: 9./6. 1853; eingetr. 6./7. 1865. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Spinnereien u. Webereien aller Art, Erzeugung von Garnen u. Zwirnen, sowie weitere Verarbeitung dieser Stoffe in allen dem Verbrauch passenden Formen. Das Unternehmen arbeitet mit 52 000 Spinnspindeln u. 15 000 Zwirr spindeln u. verbraucht jährl. 8–10 000 Ballen Baumwolle. Grundbes. etwa 28 000 qm, davon ca. 2000 qm unbebaut. Der Betrieb hat während der Jahre 1916–1919 vollständig geruht u. es sind Einnahmen nur aus den vermieteten Räumen erzielt worden. Erst im Juni 1920 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Nov. 1929 Stillegung des Betriebes wegen Unrentabilität. Eine Liqu. des Werkes ist vorläufig nicht beabsichtigt. Wieder- aufnahme des Betriebes soll erfolgen, sobald die Verdienstspanne in der Baumwollspinnerei u. -weberei sich soweit zum Besseren gewandt hat, dass ein einigermassen auskömmliches Arbeiten gewährleistet wird. Kapital: RM. 1 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 650 000. Urspr. M. 3 000 000. Über Sanierung bzw. Wandl. des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahr- gang 1921/22. A.-K. 1902–1919 M. 650 000. 1920 Kapital-Erhöh. um M. 850 000, 1921 um