4406 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hugo Johann, Otto Jacobi. Aufsichtsrat: Vors. Hans Schniewind, Stellv. Eugen OÖffermann, Oscar Gebhard, Ernst Meyer-Leverkus, Willy Wolff-Schniewind, Conrad Weychardt, Elberfeld; Rich. Duisberg, Heinr. Rosenbaum, Georg Schlieper, Barmen; Peter Brauweiler, Ahraham Frowein, Elberfeld; Hermann Langenbeck, Barmen. – Ausserdem steht dem Regier.-Präsid. zu Düsseldorf das Aufsichtsrecht über die Ges. zu. Anmerkung: Bilanzen für 1923–1928 nicht veröffentlicht. Elberfelder Industrie-Verwertungs-A.-G. in Liqu. in Wuppertal-Elberfeld, Königstr. 154. Gegründet: 23./10. 1920; eingetr. 8./11. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Die Firma lautete bis zum 26./6. 1928: Elberfelder Textilwerke, Akt.-Ges. Lt. G.-V. vom 26./6. 1928 ist die Ges. unter vorstehend angegebener Anderung der Firma in Liqu. getreten. Liquidator: Fabrikant Otto Walle, Elberfeld. Zweck: Herstellung und Ausrüstung von Textilwaren jeder Art sowie der Handel mit Textilrohstoffen und fertigen Textilwaren jeglicher Art. Die Ges. kann sich auch an anderen Unternehmungen der vorbezeichneten Art beteiligen. Die Elberfelder Textilwerke-A.-G. stellt den Zusammenschluss der Firmen Abr. & Gebr. Frowein, Bandfabrik, Elberfeld, Schlieper & Frowein, Tuchfabrik, Elberfeld, Wilhelm Boeddinghaus & Co., Futterstoffabrik, Elberfeld u. Peter Schürmann & Schröder, Tuchfabrik, Lennep, dar. Letztere wurde ab 1./5. 1926 wieder abgetrennt u. wird unter der alten Firma als Kommanditges. weitergeführt. Die Bandfabrik Abr. & Gebr. Frowein wird seit 1./12. 1927 unter der neuen Firma Frowein & Co. weitergeführt. Die Futterstoffabrik W. B. & Co. hat ihren Betrieb am 31./12. 1927 eingestellt. Die Tuch- fabrik Schlieper & Frowein ist am 26./6. 1928 in die neue Elberfelder Textilwerke A.-G. übernommen worden. Kapital: RM. 13 000 000, davon RM. 120 000 Aktien I. Serie u. RM. 10 000 Aktien II. Serie zu je RM. 100. Urspr. M. 10 000 000, übern. von den Gründern. 1921 Erhöh. um M. 10 000 000, um M. 20 000 000 u. um weitere M. 30 000 000 Vorz.-Akt., die lt. G.-V. v. 17./3. 1923 wieder amortisiert wurden. Nochmals erhöht 1922 um M. 52 000 000. Durch Beschluss der G.-V. v. 30./11. 1925 ist das bisher. Papiermark-Stammkap. in Höhe von M. 90 000 000 umgestellt auf RM. 13 000 000 in 130 000 Akt. zu je RM. 100. Nom. M. 2 000 000 PM.-Vorz.-Akt. sind vor der Umstell. eingezogen. Durch Beschluss der G.-V. v 17./7. 1926 ist das Kap. von RM. 13 000 000 eingeteilt in RM. 12 000 000 Aktien I. Serie u. RM. 1 000 000 Aktien II. Serie. Genussscheine: RM. 500 000 I. Serie u. RM. 3 500 000 II. Serie. Die beiden Serien der St.-Akt. u. Genussscheine unterscheiden sich in der Div.-Ber. u. in der Liqu. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 695 125, Geb. 422 450, Forder. 372 680, Sicher.-Hyp. 50 000. – Passiva: A.-K. (13 000 000, abzügl. Aktien in eig. Besitz 12 990 000) 10 000, Verbindlichkeiten 1 529 962, Gewinn 292. Sa. RM. 1 540 255. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 14 238, Pens. 25 228, Zs. 51 737, Gewinn 292. – Kredit: Gewinnvortrag 1094, Gesamterträgnis abzügl. Unk. 90 403. Sa. RM. 91 498. Dividenden: 1924–1927: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister a. D. Exz. Dr. Max Gutknecht, Priorau; Stellv. Georg Stöhr, Leipzig; Walter Cramer. Glanzfäden-Aktiengesellschaft in Wuppertal-Elberfeld, Auerschulstr. 14/16. Gegründet: 12./11. 1909; eingetr. 25./1. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Sitz der Ges. bis 23./6. 1927 in Berlin. – Die Ges. gehört zum Konzern der Vereinigten Glanzstoff-Fabriken A.-G., Elberfeld. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb sowie die Beteiligung an Unternehmen jeder Art im Gebiete der Chemie u. Textilindustrie. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Aktien z. RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, begeb. zu pari. Die G.-V. v. 17./4 1924 stellte das A.-K. von M. 1 000 000 in gleicher Höhe auf RM. um u. erhöhte es gleichzeitig um RM. 1 000 000, die zu 102 % ausgeg. werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.–April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 206 178, Anlagen u. Utensil. 1 292 560, Kassa 2443, Postscheckamt Breslau 71, Bankguth. 9052, Patente 1, Beteilig. 1510, Roh-, Betriebsmaterialien u. Halbfabrikate 587 190, Debit. 96 580, Verlust 438 124. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 2 633 714. Sa. RM. 4 633 714. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1928 430 393, Abschreib. 552 006, Steuern 40 680, sonst. Unk. 3 060 323. – Kredit: Ergebnisse aus dem Verkauf 3 645 279, Verlust 438 124. Sa. RM. 4 083 403. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 0