4446 Chemische Industrie. Vortrag 12 593). – Kredit: Gewinnvortrag von 1928/29 11 815, Bruttogewinn 1929/30 624 400. Sa. RM. 636 216. Kurs: Ende 1926–1929: 82, 132, 156, 155 %. Notiert in Stuttgart. Sämtl. St.-Akt. sind zugelassen. Dividenden: 1924/25–1929/30: St.-Akt.: 0, 0, 10, 12, 12, 12 %; Vorz.-Akt.: Je 7 %. Direktion: Wilh. Hornung, Chemiker Dr. Max Fischer, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Alfred Federer, Stuttgart; Stellv. Fabrikant Anton Hahn, Offenburg i. B; Bank-Dir. Friedr. Hottmann, Heilbronn; Fabrik-Dir. Dr. Will. Hohner, Trossingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Heilbronn: Handels- u. Gewerbebank. Bankverbindung: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Stuttgart. Postscheckkonto: Stuttgart 9321. ― Stuttgart 80 879. Vewa Ditzingen. Sschutzmarke: Rabe mit dem Wort Loba im Viereck. Dr. L. Naumann Aktiengesellschaft, Dresden N 15, Industriegelände. Gegründet: 30./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 23./10. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Die gewerbsmässige Herstell. von Lacken, Farben, Essenzen, Konserven u. ähn- lichen Erzeugnissen, der Handel damit u. mit den Rohstoffen u. den Erzeugnissen ver- wandter Geschäftszweige sowie der Erwerb, die Errichtung, der Ankauf u. der Weiterbetrieb von ähnl. Unternehm., sowie die Beteiligung an solchen. Kapital: RM. 50 000 in 250 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 20 Mill. in 20 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 50 000 in 250 Akt. zu RM. 200 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Betriebsanl. 15 376, Kassa 1729, Postscheck 11 27, Debit. 57 166, Vorauszahl. an Kredit. 17, Beteil. 952. Wertp. 2500, Wechsel 350, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 36 380. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 28 799, Vorauszahl. von Debit. 327, R.-F. 10 516, Bank 17 243, Rückstell. für Verbindlichkeiten aus 1929 6113, Gewinn 2599. Sa. RM. 115 599. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 214 446, Abschr. auf Betriebsanlage 2344, Gewinn 2599. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 527, Betriebsüberschuss 218 862. Sa. RM. 219 390. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 8, 8, 4 %. Direktion: Dr. Otto Naumann. Prokurist: G. K. R. Döhle. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Rich. Wagner, Fabrikbes. Arno Götz, Dresden; Dipl.-Ing. Walter Hänig, Heidenau; H. L. Ewald Panse, Buenos Aires. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheck-Konto: Dresden Nr. 16 576 u. 3609. – 52 141. Schutzmarke: Mann, 2 Eimer tragend, darunter Dr. L. N. Vereinigte Fabriken photographischer Papiere in Dresden, Blumenstrasse 80. Gegründet: 1./5. 1874. Zweck: Errichtung, Erwerb, Vereinig. u. Weiterbetrieb von Fabriken photogr. Utensilien, Herstell. verschied. Papierarten sowie Handel damit usw. zur Erreichung dieses Zweckes erwarb die Ges. von den Firmen Sulzberger & Mater, Georg Wachsmuth & Co., H. Anschütz. Jul. Fessler, Wilh. Hoffmann & Co., Georg Rotter & Co., Zinkeisen & Richter das Recht, an ihrer Stelle das Geheimnis der Präparation Photogr. Papiere, besonders Albumin-, Celloidin- und Gelatine- und Bromsilberpapiere, zum gemein- schaftl. Nutzen und Gewinne auszubeuten. Auch Anfertigung von Bromsilberpapieren. Entwicklung: 1902 kaufte die Ges. Aktien der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen in Dresden, ein Teil wurde 1904 an eine mit der Dresdner Ges. liierte Firma abgetreten. 1908–1910 wurde ausser der 1885/86 errichteten Fabrik in der Blumenstrasse noch eine neue Fabrik in Dresden-N. erbaut. 1924 Anglieder. der Max Dreverhoff G. m. b. H. in Dresden, deren St.-Kap. von RM. 60 000 voll übern. wurde. Die seit 1903 bestehenden Interess.-Gemeinsch.-Vertr. mit der Dresdner Albuminpapierfabrik A.-G. u. der Fabrik photographischer Papiere vorm. Dr. A. Kurz A.-G. sind laut G.-V. v. 10./3. 1925 auf- gehoben u. die Dresdner Grundstücke u. Betriebsmittel der Ges. an die Chemische Fabrik auf Aktien (vorm. E. Schering, Berlin) Jjetzt: Schering-Kahlbaum A.-G.] verkauft worden. Durch den beim Verkauf erzielten Erlös wurden die aufgenommenen Bankkredite abgedeckt. In der G.-V. v. 29./7. 1929 ist beschlossen worden, das Kapitalentwertungs- Konto auszugleichen. Diese Ausgleichung ist dadurch ermöglicht worden, dass infolge Freigabe eines Teils des amerikanischen Besitzes der Ges. das mit RM. 1 in die Reichs- mark-Eröffnungsbilanz eingestellte Effektenkonto „Dé auf RM 800 000 erhöht werden konnte. Mit Rücksicht auf die sich hieraus ergebende Bilanzberichtigung haben Vorstand u. Zulassungsstelle der Börse zu Dresden übereinstimmend entschieden, dass die Zulassung der Aktien u. Genussscheine zum Handel an der Börse weiterbesteht.