4458 Chemische Industrie. „Chemag“ Chemikalien Aussenhandels-Akt.-Ges. in Liqu. Hamburg. Lt. amtl. Bek. v. 19./1. 1926 ist die Ges. aufgelöst worden. Liquidator: Kaufm. H. A. Chr. Wimmers, Hamburg. –— Die Firma sollte lt. Bekanntm. des Amtsger. Hamburg vom 22./6. 1926 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 15./11. 1926 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. chemikalien und Metallhandel Akt-Ges., Hamburg. Die Ges. sollte lt. Bekanntm. des Amtsger. Hamburg v. 22./6. 1926 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 15./11. 1926 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Chemische Fabrik in Billwärder, vorm. Hell & Sthamer A.-G. Sitz in Hamburg-Billbrook, Billbrookdeich 28. Gegründet: 17./10. 1889 als A.-G. Die der Ges. gehörige Fabrik zu Billwärder wurde 1846 errichtet u. seit 1865 von Hell & Sthamer betrieben. Die Ges. gehört zum Michael-Konzern. Zweck: Betrieb von Chem. Fabriken, sowie die Ausführung aller mit solchem Betriebe in irgend einem Zus.hange stehenden techn., gewerbl. oder industr. Arbeiten, Fabrikation von Kali- u. Natronsalpeter, raffin. Borax u. Borsäure, Schwefelkohlenstoff, Arseniate, Chrom- alaun, Chromoxyde, Natronwasserglas, xantogensaures Kali, Phosphor. Ferrophosphor. Besitztum: Die Betriebsstätten der Ges. befinden sich in Hamburg-Billbrook auf eigenem an der schiffbaren Bille gelegenen Grundstück, das rd. 107 000 qm umfasst, von denen ca. 38 000 qm überbaut sind. Sie bestehen aus verschiedenen örtlich voneinander getrennten Fabrikaulagen, die mit allen neuzeitlichen Einrichtungen auf technischem Gebiete versehen sind. Das Werk besitzt sowohl Bahn- als auch Wasseranschluss. Auf dem Gelände befinden sich ferner noch verschiedene Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser. – Die Ges. beschäftigt ca. 500 Angestellte u. Arbeiter. Die Ges. ist Mitglied folgender Interessengemeinschaften: Vereinigung Deutscher Borax- fabriken, der fast sämtliche Raffineure Deutschlands angehören, Schwefelkohlenstoff-Ver- kaufs-Ges. m. b. H., Frankfurt a. M., zu welcher Vereinigung folgende Firmen gehören: I. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M., Dr. Jacob Chemische Fabrik G. m. b. H., Kreuznach, Julius Jacob Chemische Fabrik, Ammendorf b. Halle, Chemische Fabrik in Billwärder vorm. Hell & Sthamer A.-G., Hamburg-Billbrook, Wasserglas-Verkaufsstelle, Düsseldorf. Beteiligungen: Die Ges. erwarb 1927 das gesamte A.-K. der „Jan“ Kemisk Fabrik in Fredriksstad in Höhe von nom. Kr. 200 000. Die Fredriksstader Fabrik betreibt die Herstellung von Phosphor. Der Export der in der norwegischen Fabrik hergestellten Fertigfabrikate wird durch die Ges. in Hamburg bewirkt werden. Kapital: RM. 3 000 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 20, 9400 St.-Akt. zu RM. 200, 500 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 2500 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 2 500 000 (Vorkriegskapital), erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 200 000 000 in 120 000 Akt. zu M. 1000 u. 8000 Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. von M. 200 000 000 auf RM. 2 500 000 in 45 000 Akt. zu RM. 20 u. 8000 Akt. zu RM. 200. Die G.-V. v. 29./7. 1926 beschloss zwecks Beseitig. der Unterbilanz aus 1925 die Herabsetz. des Kap. um RM. 500 000 durch Zusammenleg. im Verh. 5: 4. Sodann Wiedererhöh. um RM. 500 000 in 2500 Vorz.-Akt. zu RM. 200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Akt. wurden von einem Konsort. (Industrie- u. Privatbank A.-G., Berlin) zu 104 % übernommen u. den alten Aktionären zu 105 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 800 zus.gelegte Aktien RM. 200 junge Aktien bezogen werden konnten. Die G.-V. v. 18./5. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 3 000 000 auf RM. 5 500 000. Die Kap.-Erhöh. dient zur Umwandl. einer festen Schuld von RM. 1 500 000 in Aktien, der Rest soll den Aktionären angeboten werden. Die Erhöh. muss bis zum 31./12. 1929 durchgeführt sein. Die Erhöh. ist im Laufe des Jahres 1929 um einen Betrag von RM. 500 000 (auf RM. 3 000 000) durchgeführt worden. Grossaktionäre: Jakob Michael-Konzern, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 6 % Div. an St.-Akt., von der G.-V. festzusetzende Vergüt. an A.-R., Rest Super-Div. an alle Aktion. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 815 381, Fabrikgeb., Wohnhäuser, Masch. u. Apparate 2 185 940, Kontormobil. 1, Patente 1, Beteil. 1 501 250, Kassa u. Bankguth. 26 310, sonst. Debit. 687 933, Roh-, Halbfertig-, Fertigwaren u. Betriebsmaterial. 773 483, Verlust 422 260. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Festschuld in Aktien umzuwandeln 1 500 000, R.-F. 42 856, Hyp. 809 073, Kredit. 1 060 631. Sa. RM. 6 412 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 772 106, Abschr. 220 027. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 11 454, Bruttogewinn 558 418, Verlust 422 260. Sa. RM. 992 133. —