* =―Ü‚‚― 4468 Chemische Industrie. Vorstand: Andries Born, Dr. Rudolf Schmidt. Prokuristen: Otto Riedel, J. H. Ingwersen, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-R. Dr. G. Aufschläger; Stellv. Gen.-Konsul F. Richter, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. P. Müller, Köln; Dir. O. Schoenijahn, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lithopone Vertriebs-Akt.-Ges., Köln, Eintrachtstr. 163/171. Gegründet: 10./4. 1924; eingetr. 17./4. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Vertrieb von Lithopone u. Blankfixe jeglicher Herkunft. Die Lithopone Ver- triebs-Akt.-Ges. ist lediglich eine Mantelgesellschaft, da ein Geschäftsbetrieb schon seit längerer Zeit nicht mehr ausgeübt wird. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 37 500, Schuldner 11 668, Verlustvortrag 683, Verlust 1929 148. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 23, Unk. 125. Sa. RM. 148. – Kredit: Verlust 1929 RM. 148. 9 Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Dr. Julius Schütz, Köln. Aufsichtsrat: Dr.-Ing. Fritz Eulenstein, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. L. Minlos & Co. Akt.-Ges. in Köln-Ehrenfeld, Geisselstrasse 118. (In Konkurs.) Die am 8./7. 1924 über das Vermögen der Ges. angeordnete Geschäftsaufsicht ist am 19./12. 1924 aufgehoben worden. Bereits die am 18./6. 1925 stattgefund. G.-V. sollte Umstell. des A.-K. u. Abberuf. von A.-R.-Mitgl. u. des Vorst. beschliessen. Die G.-V. v. 28./7. 1925 hatte fast die gleiche Tagesordn., gegen die die Opposition wiederum scharfe Einsprüche erhob. Es wird von letzterer die Behauptung verfochten, dass durch die Umstell. von Produktion u. Masch. sowie durch unsachgemässe Führung die Ges. ihre Bedeutung ver- loren. ja an den Rand des Abgrundes gebracht sei. Nach einer Bekanntmach. des Amts- gerichts Köln v. 12./8. 1925 sollte die Firma von Amts wegen gelöscht werden, falls binnen 3 Monaten nicht Widerspruch erhoben wird. – ÜUber das Vermögen der Ges. wurde dann am 14./10. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter Rechtsanw. Dr. Meynen in Köln, Hohenzollernring 22. Lt. dessen Mitteil. v. 22./12. 1926 steht eine Dividende an die Aktien nicht in Aussicht. Ausser den Steuern u. den hyp. gesicherten Forderungen hat die Firma so gut wie keine Schulden. Die Konkursgläubiger sind — bis auf ganz unbeträchtliche Beträge – nur die Hyp.gläubiger. Die Höhe der Konkursdiv. dieser Gläubiger richtet sich nach der Möglichkeit der Verwertung des Grundstückes. Lt. Bek. des Amtsgerichts Köln v. 1./6. 1928 ist das Konkursverfahren nach Verteil. der Masse auf die bevorrechtigten Gläubiger aufgehoben worden. Die Firma ist somit erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Rheinische Dynamitfabrik in Köln, Zeppelinstr. 1–3. Gegründet: 5./3. 1873. Der Sitz der Ges. befand sich bis 11./11. 1901 in Opladen (Rhld.), bis 27./6. 1925 in Köln u. bis 23./6. 1927 in Essen. Fabrik bei Opladen (Rheinl.). Der Ausbau u. der Verkauf der noch in Opladen u. Mansfeld vorhandenen Anlagewerte wurde im Jahre 1928 beendet. Das Gelände der ehem. Fabrik Mansfeld wurde Anfang 1928 an die Stadt Mansfeld verkauft. Zweck: Herstellung von Dynamit und anderen Sprengstoffen sowie von sonstigen Industrieerzeugnissen aller Art sowie der Handel mit solchen. Die Ges. gehört der Gruppe der Deutschen Sprengstoffabriken an. Kapital: RM. 1 200 000 in 2000 Aktien zu Tlr. 200 = RM. 600. Urspr. M. 1 200 000 (Vorkriegskapital). Die Aktien sind in wenigen festen Händen. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis zu 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabriken, Grundst. u. Magazine 143 025, Kassa u. Eff. 2359, Debit. 1 196 011. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Kredit. 21 396. Sa. RM. 1 341 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 99 647, Abschreib. 2000. Sa. RM. 101 647. – Kredit: Einnahmen aus Zs., vertragl. Vergütungen usw. RM. 101 647. Dividenden: 1914: 24 %:1924–1929: 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Paul Müller, Dir. Andries Born, Dir. Dr. jur. Rudolf Schmidt, Köln. Prokuristen: Otto Riedel, Jakob Heinrich Ingwersen.