Chemische Industrie. 4489 6073, Wechsel 8716, Eff. 4545, Debit. 394 613, Vorräte 459 293, Verlust 188 304. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 409 600, Kredit. 949 918. Sa. RM. 2 359 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 27 056, Gen.-Unk. 317 472, Zs. 175 926, Werkunterhalt. 52 555, Abschr. 49 558. – Kredit: Bruttogewinn 314 265, Res. 120 000, Verlust 188 304. Sa. RM. 622 569. Dividende: 1929: 0 %. Vorstand: Hugo Stadelmann, Dr.-Ing. H. Kassler. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilhelm Homberger, Frankf. a. M.; Stellv. Dir. Dr. Walter Bauer, Berlin; Komm.-Rat Hermann Schroeder, Nievernerhütte bei Bad Ems; Kfm. August Stadelmann, Oberlahnstein a. Rh.; Kaufm. Willy Weider, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: W. Heimbach, Jacob Helbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto Oberlahnstein. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 1705. ―– 20 u. 111. Stadelmann, Oberlahnstein. Code: A. B. C. öth u. öth impr. u. A. B. C. 6th; Rudolf Mosse Code & Supplement; Bentley's Code. Wort- u. Warenzeichen: Melantoxyd. Elektrochemische Werke Schlesien Akt.-Ges., Ohlau. (In Konkurs.) üÜber das Vermögen der Ges. ist am 9./12. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Austen in Ohlau. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters v. 17./12. 1926 ist auf eine Konkursdividende nicht zu rechnen. Das Konkursverfahren wurde am 3./1. 1930 nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Die Firma ist somit erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Chemische Fabriken Oker und Braunschweig Akt.-Ges. in Oker a. Harz (Stadtgebiet Goslar). Gegründet: 9./9. 1871; eingetr. 1./11. 1871. Zweck: Herstellung, Ein- u. Verkauf chem. Produkte, besonders Fabrikation von Super- phosphat, Persalzen, Tonerdesalzen, Metallsalzen, phosphorsauren Salzen etc. Die Ges. steht in engen Beziehungen zu den Ver. Aluminium-Werken A.-G. Lautawerk (Lausitz). Die G.-V. vom 29./12. 1925 genehmigte einen Verschmelzungsvertrag mit der Aktien- Spiritusfabrik Schöppenstedt in Schöppenstedt, wonach das Vermögen dieser Ges. mit Wirk. v. 30./9. 1925 als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Chem. Fabrik Oker übergeht. Den Aktion. der Ges. wurden für nom. RM. 80 ihrer Aktien mit Gewinnanteilscheinen ab 1./10. 1925 nom. RM. 40 Aktien der Chem. Fabrik Oker mit Gewinnanteilscheinen ab 1./5.1925 gewährt. – Etwa 200 Arbeiter u. Angestellte. Kapital: (Herabsetzung beschlossen) RM. 955 000 in 2800 St.-Akt. zu RM. 200, 180 St.-Akt. zu RM. 60, 4480 St.-Akt. zu RM. 40, 5000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 1 u. 200 12 % Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 450 000. Urspr. M. 450 000, erhöht von 1920–1923 auf M. 30 000 000 in 1500 St.-A. zu M. 300, 8550 St.-A. zu M. 1000, 3700 St.-A. zu M. 5000 u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 30 000 000 nach Einzieh. von M. 3 500 000, also von M. 26 500 000 (St.-Akt. im Verh. 25: 1, Vorz.-Akt. 500: 1) auf RM. 965 000 in 300 St.-Akt. zu RM. 60, 8550 St.-Akt. zu RM. 40, 3000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 2500 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 1. Die G.-V. v. 29./12. 1925 beschloss Zwecks Betriebserweiter. Erhöh. des A.-K. um bis zu RM. 240 000 in 240 Vorz.- Akt. Lit. B zu RM. 1000, die eine Vorz.-Div. von 12 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liqu. vor den St.-Akt. u. den Vorz.-Akt. Lit. A eine Quote von 120 % erhalten. Die neuen Vorz.-Akt. wurden zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Ferner wurde den Aktion. angeboten ihre St.-Akt. durch Zuzahl. von 25 % des Nennbetrages in Vorz.-Akt. Lit. C umzuwandeln, die im Range nach den Vorz.-Akt. Lit. B u. A eine Vorz.-Div. von 10 % mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liqu. vor den St.-Akt., aber nach den Vorz.-Akt. Lit. B u. A eine Quote von 120 % erhalten. Die G.-V. v. 15./12. 1926 beschloss zur Ver- einheitlichung des Kap. die Umwandl. der St.-Akt. in Vorz.-Akt. Lit. C mit allen den bisher. Vorz.-Akt. Lit. C gewährten Rechten gegen Zuzahl. von 35 % des Nennbetrages. Diejenigen St.-Akt., auf welche bis 1./5. 1927 nicht nachbezahlt war, wurden unter Umwandlung in Vorz.-Akt. C im Verh. 6: 1 zus.gelegt. Nach durchgeführter Umwandlung des Stammaktien- kapitals in Vorz.-Akt. Lit. C erhielten die Vorz.-Akt. Lit. C den Namen u. Charakter von St.-Akt.; die Vorrechte der Vorz.-Akt. Lit. C vor einer Aktiengattung kamen in Fortfall. dDie G.-V. v. 15./8. 1930 beschloss Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 750 000 im Verh. 5:1 auf RM. 150 000, ferner die Umwandl. der mit 25 % eingez. RM. 40 000 Vorz--Akt. Lit. B in RM. 10 000 voll eingez. Vorz.-Akt. Lit. B unter Ermässig. der Vorz.-Div. auf 7 % sowie die Umwandl. der RM. 5000 Mehrstimmrechts-Vorz.-Akt. in St.-Akt. zum gleichen Nennwert. – Die Aktien zu RM. 40 u. 60 werden lt. Bek. v. Sept. 1930 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 Akt. = 1 St.