*― 70 * 9 4528 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1926: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. u. Geb. 264 990, Einricht. 265 640, Kassa 1834, Banken 45 741, Waren 84 532. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 134 334, Kontokorrent 46 971, Rückstell. 58 387, Gewinn 23 044. Sa. RM. 662 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 231 554, Abschr. 52 962, Gewinn 23 044. Sa. RM. 1 307 561. – Kredit: Bruttoerlös RM. 1 307 561. Dividenden: 1924/25–1929/30: 0 %. Vorstand: Edmund Janowski. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Erwin Glatz, Fabrikant Adolf Glatz, Fabrikant Dr. Ernst Glatz, Neidenfels; Fabrikant Ernst Böhm, Fabrikant Felix Hoesch, Fabrikant Udo Hoesch, Gernsbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Muskau O.-L.: Muskauer Bank. „Papyrus“ Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 8./1. 1907; eingetr. 15./1. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Zweck: Erzeugung, Handel und Verkauf von Papier jeder Art, Papierhalbstoffen und anderen ähnlichen Fabrikaten. Die a. o. G.-V. v. 1./10. 1918 beschloss, die gesamten Betriebsanlagen an die Zellstoffabrik Waldhof in Mannheim-Waldhof zu verpachten. Der Pachtvertrag ist bis auf weiteres verlängert worden. Lt. Pachtvertrag vergütet die Zellstoffabrik Waldhof den Aktionären der Ges. eine Div. in gleicher Höhe u. in gleicher Weise wie sie die Zellstofffabrik Waldhof auf ihr A.-K. verteilt, mind. aber 10 %. Kapital: RM. 3 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 3 000 000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000, übern. 1909 von der Zellstoffabrik Waldhof in Mannheim zu pari plus 4 % Stück-Zs. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 000 000 auf RM. 3 000 000 (M. 1000 = RM. 600) in 5000 Akt. zu RM. 600. Grossaktionär: Die Zellstoff-Fabrik Waldhof besitzt die überwiegende Mehrheit des A.-K. Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Gesetzl. Aufwert.- Betrag RM. 8.70 für je nom. M. 1000. Zwecks Barablös. mit 64 % (RM. 6.90) des Aufwert.- Betrages ist die Anleihe zum 1./10. 1926 gekündigt. Zu demselben Termin sollen die Alt- besitzgenussrechte durch Zahlung von RM. 3.25 abgelöst werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Fabrikanlagen 4 285 534, Abschr. 527179. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 17 301, Gläubiger 738 232, Gewinn 2820. Sa. RM. 3 758 354. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 527179, Gewinn 2820. Sa. RM. 530 000. –— Kredit: Pachteinnahmen RM. 530 000. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0, 10, 12, 12, 13, 12 %. Direktion: Richard Schark, Oscar Lenz. Prokuristen: Fritz Rosenthal, Behrend Luckenga, Willi Schoen, Max Dauter. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dir. Otto Clemm, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Wilh. Haas, Mannheim; Dir. Dr. Oscar Bühring, Dir. Günther Albrecht, Dir. Berthold Deutsch, Mannheim; Dr.-Ing. Rud. Haas, Baden-Baden; Komm.-Rat Franz Dessauer, Mannheim; Bank. Dir. Dr. Mandel, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. München Dachauer Papierfabriken, Aktiengesellschaft in München 1, Brienner Str. 50a. Gegründet: 12./11. 1862; eingetr. 31./11. 1862, Firma bis 11./4. 1922: „München-Dachauer Aktiengesellschaft für Maschinenpapierfabrikation“. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Papier u. ähnlichen oder damit zusammenhängenden Erzeugnissen oder Stoffen. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Anlagen: Papierfabriken in Dachau u. Pasing; Holzstoffabrik u. Kraftwerk in Olching. Kapital: RM. 3 010 000 in 30 000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 u. 100 Nam.-Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. A.-K. 1000 Aktien (wovon jedoch nur 975 begeben) zu fl. 500 = M. 857 142, erhöht 1891 auf M. 1 Mill. durch Umwandlung der Aktien in Stücke zu M. 1000 durch Aufzahlung von M. 142.86 je Aktie aus dem Spez.-R.-F. – 1893 restl. 25 Aktien begeben, sowie Erhöh. um M. 200 000. Dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 75 750 000 in 75 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 3750 Vorz.-Akt. zu M. 200 füber Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) Lt. a. o. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. von M. 75 750 000 auf RM. 3 010 000 (St.-Akt. 25: 1, Vorz.-Akt. 75: 1) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Lt. G.-V. v. 10./8. 1927 wurden die Nam.-St.-Akt. in Inh.-Akt. umgewandelt u. das St.-Recht der Vorz.-Akt. vom 20fachen auf das 5fache herabgesetzt. Lt. G.-V. v. 5./5. 1928 Umtausch der 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10 in 100 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. Heraufsetz. des Stimmrechts vom ö5ifachen auf das 50fache.