――――f?Dẽꝰ ........ Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. 4545 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 5921, Handl.-Unk. 18 511, Steuern 106 926, Gewinn 34 073 (davon: R.-F. 1703, Div. 30 000, Tant. 1350, Vortrag 1020). – Kredit: Vor- trag 3174, Einnahmen 162 258. Sa. RM. 165 433. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 6, 6 %. Direktion: Willibald Lange. Aufsichtsrat: Vors. Major a. D. Wilhelm Schmidt-Casella, Wiesbaden; Baumeister Georg Jacobowitz, Dir. Dr. Leo Blum, Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rotophot Akt.-Ges. für graphische Industrie in Berlin SW 68, Alexandrinenstr. 110. Gegründet: 7./12. bezw. 27./12. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 30./12. 1912. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1917/18. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen aus allen Gebieten der graphischen In- dustrie, Herstell. sowie Vertrieb von Masch., Farben etc. für die graphische Branche, von Spezialpapieren für photographische u. Tiefdruckverfahren, Erwerb u. Verwert. von Patenten, Schutzrechten u. Lizenzen sowie Beteilig. an Unternehmungen, welche zu dem vorgenannten Zweck der Ges. in irgendeiner Bezieh. stehen. 1925 wurde die Abt. Steindruck stillgelegt, dagegen die Abteil. Tiefdruck erheblich vergrössert. Die Bromsilberabteil. wurde 1929 ab- getrennt und in die neugegr. Rotophot-Bromsilber-Druckerei G. m. b. H. (Kap. RM. 250 000) eingebracht. Die G.-V. v. 29./11. 1929 genehmigte einen Vertrag, wonach die Anteile dieser Ges. an ein Konsort. unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold (Mimosa A.-G.) über- gehen sollen gegen Zahl. von RM. 150 000 in bar u. gegen Überlass. von RM. 400 000 St.-Akt. der Rotophot A.-G. aus dem Besitz der Mimosa A.-G. Diese Aktien wurden von der Ges. eingezogen (s. auch Kap.). Zurzeit werden etwa 300 Angestellte u. Arbeiter beschäftigt. Beteiligungen: Die Ges. ist an folg. Unternehm. beteiligt: Klassische u. Neue Kunst Verlagsges. m. b. H., Tiefdruck-G. m. b. H. Rotogravur Deutsche Tiefdruck-G. m. b. H., Inter- nationale Tiefdruck-G. m. b. H., Ross Bromsilber-, Vertriebs-Ges. m. b. H., sämtl. in Berlin, Osterr. Rotophot G. m. b. H., Wien. Ferner gehört die Ges. der Neuen Bromsilber-Konvention G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: RM. 650 000 in 1500 Aktien zu RM. 100 u. 500 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 300 000. Urspr. M. 1 Mill., 1914 Erhöh. um M. 300 000, 1921 um M. 1 700 000, lt. G.-V. v. 20./6. 1922 um M. 3 Mill. in 2000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 6 Mill. in 6000 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 6 Mill. auf RM. 665 000, St.-Akt. im Verh. 50: 3 u. Vorz.-Akt. im Verh. 200: 1, in 11 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 21./6. 1927 beschloss Erhöhung des Kap. um RM. 340 000 in 3400 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die Aktien werden von einem Konsortium unter Führung der Commerz- u. Privat-Bank A.-G. zu 107 % übern. u. den Aktion. im Verh. 2: 1 zu 112 % zum Bezuge angeboten. Das 96fache Stimm- recht der Vorz.-Aktien wurde auf das 20fache herabgesetzt u. das Recht der Vorzugs- aktionäre auf Nachzahlung der rückständigen Gewinnanteile aufgehoben. Die G.-V. vom 29./11. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. zwecks Deckung der vorhandenen Unterbilanz u. Vornahme erforderlicher Abschreib.: a) um RM. 405 000 durch Einzieh. der unentgeltlich der Ges. zu überlassenden RM. 5000 Vorz.-Akt. u. der der Ges. anlässlich der Veräusserung der in eine selbständige Tochterges. m. b. H. überführten Bromsilberabteil. (s. auch oben) zur Verfüg. gestellten RM. 400 000 St.-Akt. unter gleichzeitiger Zustimm. zur Veräusserung dieser Tochterges.; b) um weitere RM. 450 000, durch Zus. legung der restlichen nominal RM. 600 000 vorhandenen St.-Akt. im Verh. 4: 1. Sodann Erhöh. des A.-K. von RM. 150 000 um RM. 500 000 durch Ausgabe von 500 ab 1./1. 1930 gewinnberecht. St.-Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien werden von einem unter Führung der Commerz- u. Privat-Bank stehenden Konsort. zum Kurse von 103 % übern. mit der Massgabe, dass unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts auf je RM. 1000 zus.gelegte Aktien RM. 3000 neue Aktien zum Kurse von 103 % zuzüglich Steuern angeboten werden. Die Aktien zu RM. 60 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Mimosa A.-G. Fabrik photographischer Papiere in Dresden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % dem R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), nach Vornahme sämtl. Abschr. u. Rücklagen bis zu 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung eines Fixums von RM. 1200 je Mitgl., Vors. das Doppelte), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikanl. 630 000, Negative 1, Patente u. deren Aufrechterhalt. 1, Rohstoffe u. fertige Waren 167 417, Buchforder. 609 486, Beteil. u. Wertp. 2, Kassa u. Schecks 6836. – Passiva: A.-K. 650 000, Buchschulden 559 807, Akzepte 203 941, noch nicht eingelöste Gewinnanteilscheine 95. Sa. RM. 1 413 844. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 203 930, Zs. 111 787, Steuern 33 698, 75 029. Sa. RM. 424 445. – Kredit: Rohgewinn 1929 einschl. Sanierungsüberschuss M. 424 445. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 285 ― – —=