Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. 4631 Kapital: RM. 2 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 400. — Vorkriegskapital: M. 250 000. Urspr. M. 250 000, erhöht 1919 um M. 250 000, 1921 um M. 500 000 u. 1921 um M. 7 000 000 (also auf M. 8 000 000). Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 8 Mill. auf RM. 3 200 000 in 8000 Akt. zu RM. 400 umgestellt. Lt. G.-V. v. 28./1. 1929 wurde das A.-K. um RM. 1 200 000 herabgesetzt. Grossaktionäre: Orenstein & Koppel A.-G., Berlin. 5 % Anleihe von 1920. Aufwert.-Betrag RM. 10.50 für PM. 1000. Ende 1929 noch im Umlauf: RM. 17 050. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 414 704, Geb. 1 177 016, maschinelle Ein- richt. 524 757, Werkz. 1, Mobil. 1, Modelle 1, Anschlussgleis 1, Warenbestände 461 235, Kassenbestände 3621, Debit. 963 622, Wertp. u. Hyp. 6251, (Bürgsch. 3 323 448). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 203 470, Schuldverschreib. u. Hyp. 17 090, Kredit, 1 162 830, Akzepte 101 165, Unterstütz.-Kasse 50 000, (Bürgsch. 3 323 448), Gewinn 16 654. Sa. RM. 3 551 211. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 423 082, Abschr. 148 871, Gewinn 16 654. – Kredit: Vortrag aus 1928 9937, Rohgewinn 1 578 671. Sa. RM. 1 588 609. Dividenden: 1914: 25 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 5, 0 %. Direktion: Dr.-Ing. Georg Hellenschmidt, Edm. Lindthaler. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Jos. Lux, Stellv. Komm.-Rat Gust. Richter, Dessau; Justizrat Walter Lezius, Köthen; Alfred Orenstein, Dr. Richard Landsberger, Hugo Schröder, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank u. deren Fil. „Telega- Akt.-Ges. für Wagen- u. Maschinenbau in Liquid. in Eydtkuhnen. Lt. G.-V. v. 3./3. 1925 Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Sally Woltschansky, Pydtkuhnen, Kantstr. 3. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. RM. 39 000. – Passiva: A.-K. 10 000, Schulden an den Liquidator 29 000. Sa. RM. 39 000. Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft in Flensburg. Gegründet: 3./7. 1872; eingetr. 12./7. 1872. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen u. Fahrzeugen aller Art, Dockbauten, Masch.-Bau- Kesselschmiede, Giesserei etc., sowie Dockbetrieb. Besitztum: Die Werft hat eigenen Grundbesitz von rund 106 800 qm u. Benutzungs- recht auf ein Areal von rund 76 800 qm. Die Anlagen befinden sich unmittelbar an der für grosse Seeschiffe erreichbaren Flensburger Föhrde u. sind durch eigenes Geleise mit der Hafenbahn und dem Eisenbahnnetz direkt verbunden. Dem Betriebe dienen 466 Eisen- u. Holzbearbeitungsmasch., 10 Dampf- u. Luftdruckhämmer, 1 grosser Uferkran von 100 t Tragfähigkeit, 1 elektrisch betrieb. Uferkran von 10 t Tragfähigkeit, 70 Lauf-, Schwing- u. fahrbare Dampfkräne, 12 Gebläse, 3 grosse Cupolöfen, 1 Platten- u. 2 Winkel- Glühöfen etc. Ausser einer Reihe Motoren sind im Betriebe verwendet: 20 stationäre Dampf-, Druck-, Kraft- u. Lichtmasch. von 2800 ind. HP. mit 12 Dampfkesseln. Das Unternehmen umfasst die eigentl. Schiffsbau-Abt., dann Schlosserei, Schiffsschmiede, Sägemühle, Tischlerei, Bildhauerwerkstätte u. Malerei, Blockmacher u. Riggerwerkstätte, 5 Helligen und ein einseitig offenes Schwimmdock. Das Schwimmdock kann Schiffe bis zu 3500 Br.-Reg.-Tons aufnehmen. Hieran schliesst sich die Maschinenbau-Abteilung, Kessel- schmiede, Modelltischlerei, Giesserei, Masch.- und Kupferschmiede. Die Werft hat zus. 65 Gebäude u. Lagerschuppen. Kapital: RM. 2 640 000 in 4400 Aktien zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 3 300 000. Urspr. M. 675 000, erhöht 1874 um M. 675 000, 1875 um M. 420 000, 1891 um M. 240 000, ferner 1900 um M. 1 290 000 (auf M. 3 300 000). 1920 Erhöh. um M. 3 300 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 6 600 000 im Verhältnis 5: 2 auf RM. 2 640 000 in 4400 Akt. zu RM. 600. Anleihe: M. 3 Mill. in 4½ % Obl. v. 1904. Stücke abgestemp. auf RM. 150. Im Umlauf Ende 1929 RM. 22 800. Über die Genussrechte des Altbesitzes wurden besondere Urkunden ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Kalenderhalbji. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 43 Gewinn-Verteilung: 5–15 % z. R.-F., etwaige Überweisungen an Disp.-F., 4 % Dividende vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von GM. 2000 für jedes Mitglied), ferner der den Angestellten etwa zugebilligte Anteil, etwaige Überweisung an Unterstütz.-F. für Beamte u. andere Fonds, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 600 000, Geb. u. Werfteinrichtung 680 000, Masch. u. Einricht. 610 000, Werkz. u. Geräte 184 000, Kontoreinricht. 1, Modelle 10 000, Schwimmdock 25 000, Warenlager 1 081 390, Schiffe u. Masch. im Bau 1 805 915, Schuldner