4636 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. 4½ % Anleihe von 1912 der früheren Aktiengesellschaft für Fabrikation von Eisenbahn- material zu Görlitz: M. 2 000 000 in Stücken zu M. 1000 u. 500, aufgewertet auf RM. 150 u. RM. 75; für Altbesitz eine Genussrechtsurkunde über RM. 100 bzw. RM. 50. Zs. nach den gesetzl. Bestimmungen. Tilg. von 1922 ab durch Verlos. zu 103 %; gekündigt zum 1./3. 1923. Die Anleihe wurde in Dresden notiert. 4½ % Anleihe von 1919: M. 3 000 000, Stücke zu M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Auf. wertungsbetrag = RM. 7.29. Die Stücke wurden auf RM. 7 abgestempelt, während der Rest- betrag von RM. 0.29 in bar zur Auszahlung gelangte. Die Anl. wurde zum 1./11. 1928 gekündigt. Rückzahl. betrug £ Zs. RM. 7.50 für je M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1930 am 15./10. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., dann event. Ausstatt. des Gewinn- anteil-Ergänz.-F., der auf Vorschlag des Vorst. u. des A.-R. zur Vervollständig. der Div. auf 5 % verwendet werden kann, der Rückl. für Unterstütz., die ausschliessl. zur Gewähr. von Unterstütz. u. Ruhegehalt an Beamte u. Arbeiter der Ges. sowie deren Hinterblieb. dienen soll, der Rückl. für Neubeschaff., die zur Erweiter. u. Verbesser. der Anlagen der Gesellsch. bestimmt ist. Vom verbl. Überschuss 10 % an den A.-R., bei dessen Berechn. jedoch 4 % des eingezahlt. Grundkapit. vorher in Abzug zu bringen sind (ausserd. eine feste Vergütung von jährlich RM. 2000 für jedes Mitglied, RM. 3000 für den stellv. Vors. u. RM. 4000 für den Vors.), vom Rest 8 % Div., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. 2 661 540, Geb. 4 629 568, Nebenanlagen 84 166, Betriebsanlagen 1 247 611, Werkzeugmasch. 1 390 835, Vorrichtungen u. Leeren 2, Automobile u. Fuhrpark 2, Werkzeuge 2, Modelle u. Formen 2, Mobil. u. Utensil. 2, Kassa 5679, Bankguth. 1 280 071, Wechselbestand 45 862, Beteil. 400 000, Wertp. u. Aktiv-Hyp. 103 013, Forder. an Kunden 3 097 680, geleistete Anzahl. 42 300, Materialvorräte u. halbf. Erzeugnisse 2 824 278, Übergangsposten 108 800, (Bürgschaften 631 387). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 462 925, Obl. 134 835, langfristiges Bankdarlehn 5 000 000, Genussrechte 58 200, Passiv-Hyp. 28 690, Warenschulden 3 338 883, Akzeptschulden 779 856, empfangene Anzahl. 105 306, Rückst. 371 353, noch nicht abgehob. Gewinnanteile 6058, Rückst. für Steuern 310 814, Übergangsposten 518 356, Gewinn 806 135, (Bürgschaften 631 387). Sa. RM. 17 921 415. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 3 587 123, Steuern u. soziale Lasten 857 190, Handl.-Unk. 1 300 051, Zs. 459 240, Abschr. auf Anlagen 665 356, do. auf Beteil. 300 000, Gewinn 806 135 (davon Div. 720 000, Zs. u. gesetzl. Tilg. der Genussrechte 4806, R.-F. 54 095, Vortrag 27 234). – Kredit: Bruttoüberschuss 7 945 738, Gewinnvortrag per 1./7. 1929 29 360. Sa. RM. 7 975 099. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 241.50 %; Ende 1925–1929: 22, 21, 21¼, 111, 91.50 %. In Dresden: Ende 1925–1929: 19, 21, 21. –, 87 %. Zulassung des sanierten A.-K. erfolgte in Berlin im Nov. 1928. in Dresden im Jan. 1929. Dividenden: 1913/14: 8 %: 1924/25–1929/30: 0, 0, 8, 10, 10, 12 %. Direktion: Vors. Hanns Tillmanns; stellv. Vors. Conrad Geerling, Gustav Bock. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Gust. Pilster, Gen.-Dir. Otto Henrich, Berlin; Fabrik- Dir. Karl Joschinski, B.-Charlottenburg; Präs. des Wiener Bankver. Hugo Marcus, Wien; Bank-Dir. Karl Peters, Oberbürgermeister a. D. Georg Snay, Görlitz; Generalbevollmächtigter Otto Urbig, Dresden; Komm.-Rat Dr. phil. Albert Weil. Görlitz; Bank-Dir. Konsul Wilhelm J. Weissel, Leipzig; Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Otto Weissenberger, Dresden; Oberbürger- meister Dr. Georg Wiesner, Görlitz; vom Betriebsrat: R. Pfennig, O. Schwartz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Georg Fromberg & Co.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Philipp Elimeyer; Görlitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Communalständ. Bank für die Preuss. Oberlausitz, Commerz- u. Privat-Bank. Eisenbeton-Schiffbau-Akt.-Ges. in Liqu. in Hamburg. Nach Mittlg. des früh. Vorstandes der Ges., Dr.-Ing. K. Weidert, Berlin, Bernburger Strasse 14, v. 3./1. 1927 befindet sich die Ges. seit längerer Zeit in Liqu. u. wird mangels Goldumstellung für nichtig erklärt werden. Die Ges. sollte lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Hamburg v. 11./5. 1928 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Auf- forderung wurde die Firma am 12./9. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Hanseatische Antomobil-Akt.-Ges. in Liqu., Hamburg. Die G.-V. v. 4./12. 1926 beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Dr. Siegfried Ehmck- Clamor, Hamburg. Die Ges. sollte lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Hamburg v. 8./11. 1928 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 7./3. 1929 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.