4642 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. begeben zu 106 %. Weiter erhöht 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000. Dann erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1923 um M. 2 Mill. in 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit- 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. mehrfachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeben. Die G.-V. v. 14./11.. 1924 beschloss Umstell. von M. 22 Mill. auf RM. 805 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 227 200, Betriebsanlagen 200 035, Inv. u. Werkzeug 4, Material. 1981, Kassabestand 31, Debit. u. Beteil. 1702, Verlust 624 031. –Passiva: A.-K. 805 000, Kredit. 189 031, Hyp. 60 953. Sa. RM. 1 054 985. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 619 426, Instandhalt.-Kosten usw. 33 231. – Kredit: Miet- u. Pachtzinsen usw. 28 627, Verlust 624 031. Sa. RM. 652 658. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Joh. Diedrik Nygaard. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Kritzler, Berlin; Karl J. Busch, B.-Wilmersdorf; Bankier Fritz Lange, Osnabrück; Dir. Rich. Ohlrogge, Cuxhaven; Gen.-Dir. Komm.-Rat William Busch, Bautzen; Staatl. Fischerei-Dir. Hans Lübbert, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mars-Werke A.-G. in Nürnberg-Doos, Sigmundstr. 40. Gegründet: 30./3. 1898; eingetr. 7./4. 1898. Firma bis 1./2. 1905: Mars Fahrradwerke u. Ofenfabrik A.-G. vorm. Paul Reissmann. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Fahrrad-, Motorrad- u. Werkzeugmaschinen-Fabrik sowie Fabrikation verwandter Artikel. Ult. Sept. 1929 nach Auf los. des R.-F., Delkr.- u. Unterstütz.-F. RM. 937 046 Verlust, verursacht durch die Krise im Fahrradgeschäft u. die allgemein ungünstige Konjunktur. Das Motorrad-Geschäft wurde aufgegeben. Es erfolgt eine Sanierung der Ges. Besitztum: Die Ges. besitzt das Fabrikgrundstück Sigmundstrasse 40 in der Nähe des Bahnhofs Nürnberg-Doos mit Anschlussgleis. Es ist 8100 am gross, davon 5780 am bebaut, ausserdem ist anschliessend an das eig. Fabrikgebäude ein Grundstück von 2250 am bebaute Fläche gemietet. Der Antrieb erfolgt durch eine Dampfmasch. von 100 PS, der grösste Teil der Fabrik ist jedoch an das Grosskraftwerk Franken angeschlossen. Ca. 700 Arb. u. Angest. Kapital: RM. 463 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 26. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 1 100 000, ab 1903 M. 500 000 betragend, dann 1917 bis 1923 erhöht auf M. 20 000 000 in 19 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. 1927). Lt. G.-V. v. 23./2. 1925 Umstellung des A.-K. von M. 20 000 000 auf RM. 1 183 000 durch Herabsetzung des Nennbetrages der St.-A. von M. 1000 auf RM. 60 u. der Vorz.-A. von M. 1000 auf RM. 26. Die G.-V. v. 8./1. 1927 beschloss Erhöhung um RM. 830 000 durch Ausgabe von 8300 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Diese wurden von einem Bankenkonsort. (Darmstädter Bank, Fil. Nürnberg, Bankhaus Anton Kohn, Nürnberg u. Bankhaus Hirsch & Co., Frankf. a. M.) übern. mit der Verpflicht., den alten Aktion. auf je drei alte Aktien zu RM. 60 eine neue im Nennwerte von RM. 100 zum Kurse von 107 % zum Bezuge anzubieten. — Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 29./7. 1930 Einzieh. von nom. RM. 146 000 im Besitze der Ges. befindlicher eigener St.-Akt. u. von nom. RM. 54 000 St.-Akt., die von dritter Seite kostenlos zur Verfüg. gestellt wurden; ausserdem weitere Herabsetz. des Grundkapitals von verbleib. RM. 1 813 000 auf RM. 463 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 4: 1. Auf je 20 St.-Akt. zu RM. 60 entfallen 3 neue St.-Akt. zu RM. 100 u. auf je 4 St.-Akt. zu RM. 100 eine neue St.-Akt. zu RM. 100 (fFrist 28./12. 1930). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. 28./2. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.; ev. bes. Abschr. u. Rückl., dann vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. auf Vorz.-Akt. u. ev. Nachzahl., 4 % Div. auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergütung von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. 53 533, Geb. 327 145, Masch. 91 770, Einricht. 95 300, Werkz. 35 000, Modelle 1. Patente 16 000, Fuhrpark 3500, Kassa, Postscheck, Reichs- bank 11 369, Aussenstände 812 243, Warenvorräte 1 365 675, Verlust 937 046. – Passiva: A.-K. 2 013 000, rückst. Div. 2962, Gläubiger 1 505 799, Vorauszahl. u. Bereitstell. für Löhne, Versich., Steuern, Provis., Einlagen usw. 226 822. Sa. RM. 3 748 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 737 737, Abschr. 37 763, Fabrikations- verlust 484 048. – Kredit: Gewinnvortrag 84 528, Auflös. des gesetzl. R.-F. 129 604, do. des Delkr.-F. 50 000, do. des Angestellten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 58 370, Verlust 937 046. Sa. RM. 1 259 549. Kurs: Ende 1925–1929: 68.50, 145.5, 133, 102.25, 34.50 %. Notiert in Frankf. a. M., auch Freiverkehr Stuttgart u. München. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1928/29: 10, 10, 10, 10, 0 %. Vorz.-Akt. 1923/24 bis 1927/28: Je 7 %: 1928/29: 0 %. Direktion: K. Männlein.