―――――――――――――― 4644 Yahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. Vorstand: Manfred Wronker-Flatow; Arthur J. Wieland, Berlin; Edwin R. Palmer, Wiesbaden. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. wWilhelm von Opel, Wiesbaden; Stellv. Fabrikant Dr. Fritz Opel, Rüsselsheim; Stellv. R. H. Evans, Alfred Sloen, Fred Fisher, James D. Mooney, John Thomas Smith, Albert Bradley, Charles Fisher; vom Betriebsrat: O. Ditterich, C. Reviol. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Saar-Garage, Akt.-Ges., Saarbrücken 3, Grossherzog-Friedrich-Str. 16–22. Gegründet: 19./6. 1923; eingetr. 24./7. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/251. Zweck: Vertrieb von Motorlastwagen, Autos u. Fahrrädern, Motorrädern, von sämt- lichen Ersatzteilen hierzu. Vornahme von Reparaturen aller Art der bezeichn. Geschäfts- zweige, Lombardierung von Waren dieser Art, Vertrieb von Sportgegenständen aller Art, Handel mit Benzin, Benzol, Ölen u. Fetten u. Garagenvermietung. Die Garage der Ges. fasst 150 Wagen. Kapital: Fr. 500 000 in Aktien zu Fr. 500, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Sämtl. Aktien sind im Besitz des Vorstandes Weinmann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht.: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagewerte 926 122, Vorräte 36 480, Betriebswerte 1 323 662, Verlust 428 796. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 1258, fremde Mittel 2 213 803. Sa. Fr. 2 715 061. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 433 161, Unk. 593 080, Abschr. 18 393. – Kredit: Bruttoertrag 615 838, Verlust (Vortrag 1928 433 161 abz. Reingewinn 1929 4364) 428 796. Sa. Fr. 1 044 634. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: W. Weinmann. Aufsichtsrat: Vors. Syndikus Dr. L. Pistorius, Frau Hede Weinmann, Grosskaufmann Erhard Hahn jr., Saarbrücken. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Werft Akt.-Ges. in Liqu. in Speyer, Alte Lussheimerstrasse 5. Die G.-V. v. 8./3. 1929 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Oskar Gasser, Speyer. Lt. amtl. Bekanntm. v. 17./6. 1930 ist die Liqu. beendet. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Ostsee-Werft Schiffbau und Maschinenfabrik Akt.-Ges. Frauendorf bei Stettin. Sitz in Stettin-Frauendorf, Herrenwieserstr. 6. Gegründet: 19./5. 1917; eingetr. 9./8. 1917. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer Schiffswerft für den Neubau u. die Reparatur von Schiffen u. Fahrzeugen aller Art sowie für alle damit verwandten Industrie- u. Handels- zweige. Die Ges. beschäftigt sich vornehmlich mit dem Neubau von See- u. Binnenwasser- fahrzeugen jeder Art, insbes. Fracht- u. Passagierdampfern, Motorschiffen, Schwimmkränen, Baggerfahrzeugen, Land- u. Schiffskessel-Anl., Dampfmasch., ferner dem Docken und der Reparatur von Schiffen, sowie der Reparatur von Kessel- u. Maschinen-Anl. Ausserdem stellt sie Schiffshilfsmasch., Dampfwinden, Pumpen, Vorwärmer u. Verdampfer-Anlagen, Giesserei-Erzeugn. u. speziell schwere Schmiedestücke für Schiffs- u. Maschinenbau her. Besitztum: Die Werft besitzt in Stettin-Frauendorf ein Gelände von 149 000 qm an der unteren Oder mit einer Wasserfront von ca. 700 m, an der die grössten auf Stettin ver- kehrenden Schiffe anlegen können. Das Gelände ist mit einem ausgedehnten Gleisnetz durch Trajektanschluss mit der Staatsbahn verbunden. Für den Schiffbau sind vorhanden: 4 Eisen- beton-Hellinge mit Laufkränen, auf denen Schiffe bis zu 150 m Länge u. zirka 15 000 t gebaut werden können, 1 Schiffbauhalle mit allen für einen modernen Werftbetrieb erforderl. Bearbeitungsmasch. u. Kränen. Ausserdem für die Ausrüstung der Schiffe: 1 Tischlerei zur Herstell. der Wohneinricht. auf Passagier- u. Frachtschiffen, 1 Zimmerwerkstatt für grobe Holzarbeiten, 1 zweigatteriges Sägewerk sowie weitere zur Ausrüst. erforderliche kleinere Werkstätten. Auch diese Werkstätten sind mit allen erforderlichen Masch. ausgestattet. Dem Maschinenbau dienen: eine Montagehalle für den Bau von Dampfkolbenmasch., Dampf- turbinen u. Dieselmotoren; die Halle ist zu etwa % fertiggestellt, / ist in Betrieb ge- nommen; nach vollständiger Fertigstell. der Halle ist die Werft in die Lage versetzt, nicht nur für den eigenen Bedarf, sondern auch für fremde Rechnung Kraft- u. Antriebmasch. bis zu den grössten mit den heutigen technischen Mitteln erreichbaren Leistungen u. Ab- messungen herzustellen), eine Eisen- u. Metallgiesserei, eine Kesselschmiede u. eine Hammer- schmiede. Für Reparaturzwecke besitzt die Werft: 1 Schwimmdock für Schiffe bis zu etwa 120 m Länge u. ca. 8500 t Tragfähigkeit, 2 zusammenkuppelbare Schwimmdocks für Schiffe bis ca. 80 in Länge u. 3000 t Tragfähigkeit u. 1 Schwimmkran zum Einsetzen von *