4664 Gas-, Wasser- und Eiswerke. Direktion: Otto Weber, Leipzig. Aufsichtsrat: Stadtrat Heinr. Hammel, Bürgermstr. Alexander Müller, Oberbürgermeister Dr. Baumann, Geh. Justizrat Neumayer, Bank-Dir. Rud. Karcher, Kaiserslautern; Dir. Carl Westphal, Obering. Holl, Leipzig; Dir. Dr. Burgbacher, Köln; Franz Busch. Zahlstelle: Kaiserslautern: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Rheinische Energie Aktiengesellschaft, Köln-Deutz, Mathildenstr. 50/52. Gegründet: 18./6. 1872 in Köln, dann Sitz der Ges. bis 1902 in Bonn. Firma bis 11./7. 1930: Rheinische Wasserwerks-Gesellschaft. Zweck: Betrieb von Gas-, Wasser- u. Elektrizitätswerken, also Errichtung, Erwerbung, Pachtung u. Betrieb von Anlagen zur Erzeugung, zum Bezuge u. zur Abgabe von Wasser sowie von Licht-, Kraft- u. Heizmitteln aller Art, Beteiligung an solchen Anlagen sowie Befassung mit allen den Gesellschaftszwecken unmittelbar oder mittelbar dienenden Geschäften, Anfertigung von Plänen, Gutachten, Kostenanschlägen u. Rentabilitätsberech- nungen für Wasser-, Gas- u. Elektrizitätswerke, Entwässerungs- u. Kanalisationsanlagen für Gemeinden u. Private. Besitztum: Die Ges. versorgt die Städte Mülheim, Deutz, Kalk sowie die Bürger- meistereien Merheim, Vingst, Heumar u. Wahn mit Wasser, Leucht- u. Kraftgas. Hierzu dienen 3 Pumpwerke, von welchen das eine bei Stammheim, das zweite bei Westhoven u. das dritte im Höhenhaus gelegen, u. je eine Gasfabrik in Vingst, Porz u. Merheim. Die Konzessionsverträge mit den Städten Mülheim, Deutz u. Kalk laufen Ende 1946 ab, mit den übrigen Gemeinden auf 40 Jahre. – Angest. u. Arbeiter: ca. 150. 1929 wurde mit der Thüringer Gasgesellschaft ein Abkommen getroffen, das u. a. die Bestimmung enthält, wonach der Rheinischen Energie A.-G. die Benutzung der Einrichtungen der Thüringer Gasgesellschaft zusteht. Beteiligung: Die Ges. hat eine Beteiligung an der Gasanstalt Kaiserslautern A.-G. und ist auch im Aufsichtsrat vertreten. Statistik: Gefördertes Wasserquantum 1915–1929: 6 951 247, 7 709 369, 10 509 256, 11 705 888,. 10 873 488, 10 796 181, 12 507 811, 12 198 777, 10 673 167, 9 666 456, 9 711 673, 8 743 506, 8 970 009, 10 056 759, 10 232 530 cbm. Gaserzeug. in den Gasfabriken Vingst u. Porz-Urbach 1915–1929: 1 528 770, 1 920 830, 2 071 210, 2 111 040, 2 700 800, 2 686 000, 2 146 220, 2 116 070, 1 972 540, 1 944 800, 2 089 920, 2 120 800, 2 321 800 2 881 900, 3 271 890 cbm. Das Wasserrohrnetz hat eine Länge von 259 286 m, das Gasrohrnetz eine solche von 151 646 in mit 1941 Laternen u. 5422 Gasmessern. – Etwa 125 Beamte u. Arb. 130 Kapital: RM. 2 250 000 in 3750 Aktien (Nr. 1–3750) zu RM. 600. – Vorkriegskapital: .2 250 000. Urspr. M. 3 750 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 8./4. 1878 auf M. 2 250 000. Die G.-V. v. 5./2. 1925 beschloss das bisher. A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umzustellen. Grossaktionäre: Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig. Lt. Bek. v. 1./9. 1928 erbot sich die Thüringer Gasges., Leipzig, die Aktien der Rheinischen Wasserwerks-Ges. gegen Thüringer Gasges.-Aktien in der Weise umzutauschen, dass auf je RM. 600 Aktien der Rheinischen Wasserwerks-Ges. je RM. 600 Thüringer Gasaktien ge- liefert würde. Ausserdem wurde den Aktionären der Rheinischen Wasserwerks-Ges. ein Betrag in Höhe von RM. 90 (= 15 % des Nennbetrags) für jede zum Umtausch eingereichte Aktie gezahlt (Umtausch-Frist 25./9. 1928). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis. 20 % des A.-K., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., (ausser fester Jahresvergüt.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Hauptverwaltung 225 700, Werksanlagen 2 427 312, Vorräte 36 705, Eff. 580 461, Schuldner 1 558 674, Kassa 39 517. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 450 000, Rückl.-K. II 475 000, vertragl. Leistungen (Verpflicht. der Ges. an die Stadt Koln) 475 000, nicht erhob. Div. 1200, Gläubiger 924 779, Gewinn 292 390. Sa. RM. 4 868 369. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 047 253, Steuern, Abgaben, Ausgaben für soziale Versicher. 935 062, Instandhalt. der Werke, Reparaturen u. dergl. 235 032, Abschr. 145 028, Gewinn 292 390 (davon Div. 225 000, Tant. 15 000, Vortrag 52 390). – Kredit: Vortrag aus dem Jahre 1928 57 821, Zs., Pachten usw. 123 234, Betriebseinnahmen einschl. Überschuss aus dem Installations-Geschäft 2 473 710. Sa. RM. 2 654 766. Kurs: Ende 1913: 170 %; Ende 1925–1929: 90, 147, 145, 153, 120 %. Notiert in Köln. Dividenden: 1913: 11 %; 1924–1929: 10, 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 52). Direktion: Dipl.-Ing. C. Froitzheim, Köln; Dr. Fritz Burgbacher, Mainz. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Carl Westphal, Leipzig; Stellv. Konsul Dr. h. c. Heinrich von Stein, Komm.-Rat Dr. Albert Ahn, Eugen von Rautenstrauch, Justizrat Dr. jur. Otto Strack, Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Dr. Arthur Peill, Rechtsanw. Dr. Gerhard Halberkann, Köln; vom Betriebsrat: Jos. Morher, Eugen Gothmann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Deichmann & Co., J. H. Stein, Delbrück von der Heydt & Co.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.