Kautschuk-, Guttapercha- und Asbestindustrie, Hartgummiwaren, Linoleumfabriken. Rheinische Linoleumwerke Bedburg, A.-G. in Bedburg. Gegründet: 26./1. 1897. – Zweigfabrik in Wien für Linkrusta u. Niederlass. in Berlin, Hamburg u. Leipzig. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Linoleumfabriken, sowie der dazu gehörigen Nebengewerbe. Entwicklung: Vollständige Inbetriebsetzung der Fabrik Mitte April 1898. 1905 Inlaid- Fabrikation nach eigenem Verfahren aufgenommen. 1909/10 Errichtung einer eigenen Leinölfabrik. 1914–1915 Bau einer Jute-Spinnerei u.-Weberei. Die Ges. traf 1929 mit dem Linoleumkonzern eine den gegenseitigen friedlichen Wett- bewerb sichernde Abmachung, ohne irgendwelche Bindungen anderer Art und unter voller Wahrung der Selbständigkeit. Besitztum: Die nach dem Walton-System eingerichtete Fabrik besitzt eine Produktions- fähigkeit von 3 500 000 qm Linoleum u. 2 200 000 Ifd. m Linkrusta; hergestellt wird auch Maschinendruck (tägl. bis 12 000 am) auf 2 Druckmaschinen in 2 Druckhäusern nebst dazu- gehörigem Schneidehaus von 170 m Länge. Kapital: RM. 2 460 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 Mill., erhöht bis 1914 auf M. 4 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000; dann erhöht 1920 um M. 2 300 000 in 2000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 6 300 000 auf RM. 2 460 000 (St.-Akt. 5: 2, Vorz.-Akt. 5: 1) in 6000 St-Akt. zu RM. 400 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Grossaktionäre: Über 90 % des A.-K. sind im Besitz der Familie Holtkott. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-A., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 10 000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 271 671, Geb. 1 844 605, Masch., Utensil., Formen, Walzen, Muster, Wasserleit., Bahnanlage 1 224 903. Mobill 1, Waren u. Rohmaterial. 2 826 287, Kassa, Wechsel, Bankguth. u. Wertp. 324 031, Aussenstände 2 144 106. – Passiva: A.-K. 2 460 000, R.-F. 800 000, nicht erhob. Div. 13 916, Buchschulden 4 902 589, Gewinn (559 101 abzügl. Ueberweis. zum R.-F. 100 000) 459 101). Sa. RM. 8 635 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 305 116, Reparat. 262 806, Gewinn 559 101, (davon R.-F. 100 000, Div. 246 000, Tant. an A.-R. 11 955, Vortrag 201 145). – Kredit: Vortrag aus 1928 154 926, Betriebsüberschuss abzügl. Unk. 972 097. Sa. RM. 1 127 023. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1929: 6, 0, 10, 10, 10, 10 %; Vorz.-Akt. 1924–1929: 6, 0, 100 10, 10 10 %. Direktion: Rich. Holtkott, Fritz Jungeblut, Alfred Holtkott. Prokuristen: O. Abicht, L. Buch. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Heinrich Holtkott, Plauen i. V.; Bank-Dir. Fr. Herbst, Köln; Fabrikbes., Paul G. Wappler, Plauen i. V. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Aachen, Krefeld, Düsseldorf u. Neuss: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Essen: Essener Creditanstalt Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Aktor Asbest-, Gummi- und Isolier-Fabrikate Akt.-Ges., Berlin W 57, Elssholzstr. 10. Gegründet: 1903; Akt.-Ges. seit 7./2. 1926; eingetr. 5./4. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Asbest- u. Asbestkautschuckartikeln, Dichtungs- material, techn. Gummiwaren, Hochdruckplatten, Schläuchen, Stopfbüchsen-Packungen, Treibriemen u. techn. Lederartikeln, elektrotechn. Isoliermaterial. Kapital: RM. 50 000 in 100 St.-Akt. zu RM. 100 u. 40 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.