4710 Film. Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. Zweck: Das bisher von Wilhelm Spaeth in Lindau betriebene Hotel „Bayerischer Hof- und Hotel „Seegarten“ zu erwerben u. fortzuführen. Kapital: RM. 305 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 050 000 in 1000 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 17./12. 1924 Umstell. von M. 1 050 000 auf RM. 305 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. April 1930: Aktiva: Kassa 7136, Immobil. 563 681, Mobil. 188 357, Masch. 45 375, Hotelvorräte 51 441, Debit. u. Eff. 36 060. – Passiva: A.-K. 305 000, R.-F. 30 500, Hyp. 212 800, Tratten 121 659, Kredit. 201 626, Gewinn 20 466. Sa. RM. 892 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hotelbetriebskosten 165 795, Gehälter u. Löhne 126 544, Zs. 11 076, Abschr. 68 635, Gewinn 20 466. – Kredit: Gewinnvortrag 880, Auflös. des Dispos.-F. 5000, Hoteleinnahmen 383 365, Eff-Gewinn 984, Hyp.-Gewinn 2288. Sa. RM. 392 518. Dividenden: 1924/25–1929/30: 2, 4, 4, ?, ?, ? %. Direktion: Walter Stolze, Lindau. Aufsichtsrat: Notar a. D. Geh. Justizrat Philipp Grimm, Anna Stolze, Bank-Dir. Komm.- Rat Ludwig Hammon, München; Elisabeth Spaeth, Otto Rhomberg, Lindau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bad Mergentheim, Akt.-Ges. in Bad Mergentheim. Gegründet: 20./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 22./2. 1906. Firma bis 25./5. 1907: Karlsbad Mergentheim. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb der Heilquellen in Bad Mergentheim u. der damit in Zus. hang stehend. Hotels, Kuranstalten etc. Die Ges. verfügt über Grundbesitz von etwa 35 ha. Der Besitz der Ges. wurde 1924/25 u. 1926/27 durch Zukauf wichtiger Grundstücke vermehrt. 1929 Ver- kauf der Kuranstalt Haus Ferdinand für RM. 775 000 bar an die Reichsversich. für An- gestellte, Berlin. Die Ges. ist beteiligt an der Kuranstalt Hohenlohe G. m. b. H. u. an der C. Oppel & Co. A.-G. Kapital: RM. 1 850 000 in 17 800 Inh.-Akt. A u. 700 Namens-Akt. B zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht 1910 auf M. 1 Mill., dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 83.5 Mill. in 80 000 St.-Akt. u. 3500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg.) s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Lit. a. o. G.-V. v. 28./6. 1924 Umstellung von M. 83 500 000 auf RM. 1 670 000 (50: 1) in 80 000 St.-Akt. Lit. A u. 3500 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20, gleichz. Erhöh. um RM. 200 000 in 2000 Vorz.-Akt. Lit. C zu RM. 100. Die G.-V. v. 30./9. 1926 hat beschlossen, den Inh. der Aktien Lit. A das Recht einzuräumen, durch Barzahlung von 40 % des Nennbetrags ihrer Aktien mit bevorzugter Gewinnbezugsberecht. u. mit Bevorrecht. bei der Liqu. umzuwandeln, u. zwar so, dass die umgewandelten Aktien Lit. A u. die Aktien Lit. B den Aktien Lit. C gleichgestellt werden. Die G.-V. v. 10./6. 1927 beschloss 1. Amortisation von RM. 210 000 Aktien Lit. A, auf die eine Zuzahlung nicht erfolgte u. die zum Zweck der Amortisation von der Ges. erworben wurden; 2. Anderung des Nennbetrages der Aktien Lit. A, auf die eine Zuzahlung erfolgte u. der Akt. Lit. B dadurch, dass aus 5 Akt. zu je RM. 20 eine solche zu RM. 100 gebildet wird; 3. Einräumung des Rechts an die Inh. der Akt. Lit. A, soweit sie eine Zuzahlung nicht geleistet hatten, durch Einzahl. von 40 % des Nennbetrags ihrer Aktien, diese in Akt. Lit. C umzuwandeln mit der Bestimmung, dass diejenigen Aktien, die innerhalb der zu bestimmenden Frist nicht zum bezeichneten Zweck eingereicht sind, im Verhältnis 3:1 zusammengelegt werden, unter entsprechender Kapitalsherabsetzung zwecks Abschr. u. Erhöh. des Reservefonds u. dass nach dieser Zus legung die zus. gelegten Aktien in jeder Beziehung den Aktien Lit. C gleich- gestellt sein sollen. Die lt. G.-V.-B. v. 10./6, 1927 vorzunehmende Herabsetzung des A.-K. um RM. 210 000 auf RM. 1 450 000 ist durchgeführt u. die lt. G.-V.-B. v. 30./9. 1926 vor- zunehmende Erhöhung des A.-K. ist in Höhe von RM. 150 000 erfolgt. Die durch die G.-V. v. 30./9. 1926 u. 14./5. 1928 beschlossene Kapitalserhöhung ist in Höhe von RM. 250 000 erfolgt. Die neuen Aktien werden zum Nennwert ausgegeben. Eine der G.-V. v. 4./7. 1930 zur Beschlussfassung vorgelegte weitere Kapitalserhöhung wurde zurückgestellt. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1913, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 500 u. 1000, davon Nr. 501– 600 über M. 1000, u. Nr. 1001–1200 über M. 500 ausgegeben am 1./3. 1919. Stücke der Ausg. v. 1913 abgest. auf RM. 75 bzw. RM. 150, der Ausgabe v. 1919 auf RM. 30 bzw. RM. 60. – Die Anleihe war zum 1./7. 1923 gekündigt. Gold-Anleihe: GM. 300 000 6 % Goldobl. v. 1923, begeben um das nahezu fertige dritte Hotel „Haus Ferdinand“ zu vollenden. Bis 1./8. 1926 unkündbar. Zeichnungspreis 98 %. Zurzeit noch in Umlauf: R 51 954. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Inh.-Akt. = 5 St., 1 Nam.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 10 % Tant. an A.-R. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundbesitz 439 460, Geb. 2 312 000, Einricht. 374 000, Quellen 214 000. Masch. u. Apparate 109 000, Kassa 6282, Beteil. 220 354, Eff. 176 500, Guth., bestimmt für weitere Investie. 298 400, Schuldner 64 555, Banken 277 004, Vorräte 75 140,