Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 4729 Kapital: RM. 2 000 000 in 400 Akt. zu RM. 1500 u. 2800 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 2 000 000 (Vorkriegskapital) in 400 Akt. zu M. 5000, lt. G.-V. v. 25./9. 1924 Umstell. auf RM. 600 000. Die G.-V. v. 3./6. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 400 000 in Akt. zu RM. 500, Ferner beschloss die G.-V., die alten Aktion. aufzufordern, ihre alten Aktien im Nenn- werte von RM. 1500 in je 3 Akt. zu je RM. 500 umzutauschen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., (garantiert jedem Mitglied mit RM. 1000), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Nicht bezogene Aktien 275 000, Likomba-Pflanzung: Pflanz. u. unbebaute Ländereien 1 733 873, Geb. 178 419, Masch. 173 572, Feldbahn u. Brücken 124 949, Material., Hospital, Inv., Utensil. u. Arb.-Verpfl.-Vorräte 60 442, Trockenanlagen 88 815, Waren-, Produkten- u. Holzbestände einschl. schwimm. Waren 174 488, Kassa, Bank u. Debit. 41 023, Wertp. 7650, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 19 395, nicht eingel. Div. 756, Kredit 830 595, Überg.-Posten 7490. Sa. RM. 2 858 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben in Hamburg: Handl.-Unk., Steuern usw. RM. 63 465. – Kredit: Gewinnvortrag 2900, von Likomba ausgewiesene Gewinne u. Unk. u. zweifelhafte Ausstände 42 889, Verlust 17 676. Sa. RM. 63 465. Kurs: Ende 1913: 53 %: Ende 1925–1929: 50, 95, 100, 100, 45 %. Notiert in Hamburg. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924–1929: 0 %. Direktion: H. Hass, Julius von Engelbrechten, Hamburg. Betriebsleiter: Carl Woermann, Likomba. Prokurist: A. Helm. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. E. H. Ringel, Stellv. Dr. Roderich Schlubach, George Behrens, Bank-Dir. Max Gutschke, Arthur Lindener, Rud. Freiherr von Schroder jr., Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schlubach, Thiemer & Co.; Berlin: Darm- städter u. Nationalbank. Société commerciale de TOcésanie. Sitz in Hamburg, Spitalerstrasse 11 (Barkhof). Gegründet: 14./1. 1876. Die Ges. wurde von der Firma Joh. Cesar Godeffroy & Sohn ins Leben gerufen, um einen Teil ihrer ausgedehnten Geschäfte in der Südsee zu über- nehmen. Das Gebiet der Tätigkeit lag in den Etablissements frangais de l'Océanie, der Sitz der Hauptfiliale befand sich in Papeete auf der Insel Tahiti. In jahrzehntelanger, mühevoller Arbeit war es gelungen, der Ges. eine bedeutende, allseits anerkannte Stellung in der Handelswelt jener entfernten Gebiete zu schaffen. Der Krieg legte die Geschäfte still u. die französische Regierung enteignete auf Grund des Friedensvertrages von Versailles den ganzen überseeischen Besitz. Die Tätigkeit der Ges. in der Südsee fand damit ihr Ende. Die durch die Kapitalserhöh. u. die Darlehen des Deutschen Reiches zugeflossenen neuen Mittel wurden dazu benutzt, um an dem Ausbau der Geschäfte in Ostasien weiter- zuarbeiten. 1927 beteiligte sich die Ges. an einer Firma in China, die hauptsächlich das Geschäft mit der Mongolei betreibt. Zweck: Betrieb von Handel u. Schiffahrt jeder erlaubten Art. Geschäftsjahr 1929: Während sich in Niederländisch-Indien die Krisis erst im Jahre 1930 stark bemerkbar gemacht hat, litt das japanische Geschäftsleben bereits im Berichtsjahre unter der herrschenden Depression. Das China-Geschäft war besonders schlecht. Bürger- krieg u. Währungssturz hielten die Händler von grösseren Bestellungen ab. In der Mongolei hat der Einfluss Sowjet-Russlands so zugenommen, dass für fremde Firmen ein Handel unmöglich wurde. Die Ges. musste sich daher entschliessen, das China- u. das damit zusammenhängende Mongolei-Geschäft erstmal ganz einzustellen, was naturgemäss mit Verlust verbunden war. Die Ges. sah sich daher veranlasst, eine Extraabschreibung von RM. 71 398 vorzunehmen. Unter diesen Umständen schliesst das Geschäftsjahr mit einem Verlust von RM. 69 738, der der gesetzlichen Reserve entnommen wurde. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 600 000 in 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100, 1475 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5655 St.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 1 050 000, 1893 herabgesetzt auf M. 500 000 in Akt. zu M. 1000. Alsdann erhöht um M. 1 600 000. Abermals erhöht lt. G.-V. v. 25./5. 1923 um M. 27 900 000 in 5480 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 5000, ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 umgestellt von M. 30 000 000 auf RM. 34 500 derart. dass gegen Einreichung von M. 20 000 St.-Akt. im Umtausch 1 neue St.-Akt. über RM. 20 zur Ausgabe gelangte. Der Nennwert der Vorz.-Akt. zu bisher M. 5000 ist auf RM. 50 reduziert worden, Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 165 500 in 1655 St.-Akt. zu RM. 100, wovon zunächst nur ein Betrag von RM. 65 500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925 zur Durchführung gelangte. Diese Akt. wurden den bisher. Aktionären im Verh. 100;: 100 durch das Bank- haus Ludwig Tillmann, Hamburg zu 110 % zuzügl. übl. Steuern angeboten. Die G.-V. v. 25./6. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 200 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien sind von einem Konsortium übernommen worden u. ein ent- sprechender Teilbetrag den alten Aktionären im Verh. 1: 1 zum Kurse von 135 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer zum Bezuge angeboten. Die G.-V. v. 29. Juni 1928 beschloss Erhöh.