4778 Versicherungs-Gesellschaften. übern. von der „Agrippina“ in Köln, davon 500 Akt. zu M. 1500 u. 250 Akt. zu M. 1000 unentgeltlich angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1, während die restl. Aktien den Aktionären im Verh. 2:1 zum Preise von M. 667 für nom. M. 1000 zum Bezuge angeboten wurden. Die Kap.-Umstell. erfolgte It. G.-V. v. 18./11. 1924 von M. 4 000 000 auf RKM. 2 000 000 derart, dass gegen eine bisher. Aktie über M. 1500 3 neue Aktien zu RM. 250 u. gegen eine bisherige Aktie über M. 1000 2 neue Aktien zu RM. 250 sämtl. mit 25 % Einzahl. aus- gegeben wurden. Die Akt. zu RM. 250 wurden 1929 in Akt. zu RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: „Agrippina“, See-, Fluss- u. Landtransport-Versich.-A.-G. in Köln. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 1–3 Akt. = 1 St., 4–6 Akt. = 2 St., 7–9 Akt. = 3 St., 10–12 Akt. = 4 St., je 3 weitere Akt. = 1 St. mehr, jedoch hat kein Aktionär ausser der „Agrippina“ See-, Fluss- u. Landtransportversich.-Ges. in Köln mehr als 20 St., auch nicht als Bevollmächtigter anderer Aktionäre. Lediglich im Falle einer Abstimmung über die Auflösung der Ges. hat jede Akt. 1 St. ohne Beschränkung. Stimmberecht. sind nur im Aktienbuche der Ges. als solche eingetr. Aktien. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F. bis 10 % des eingezahlten A.-K., Tant. für Dir., 4 % Div. auf eingezahltes A.-K., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Verbindlichk. der Aktionäre 1 500 000, Hyp. 10 855, Eff. 629 050, Immobilien: Geschäftshaus 645 000, Mobiliar 1, Kassa inkl. Postscheck-K. 8105, Guthaben bel: Agenturen 310 130, Banken u. Versich.-Ges. 326 444. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Saldo verschied. Abrechn. 134 164, Rückl. für schweb. Schäden für eigene Rechn. 330 000, do. für lauf. Risiken für eigene Rechn. 693 000, nicht erhob. Div. aus 1924/28 173, Gewinn 72 251. Sa. RM. 3 429 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Überträge aus dem Vorjahre: Gewinnvortrag 21 732, Rückl. für schweb. Schäden 260 000, do. für lauf. Risiken 605 000, Prämien, abzügl. Rabatte, Courtagen, Storni u. Rückvergüt. 3 053 817, Kapital- u. Haus-Erträgnisse, Police- gelder, Kursgewinne usw. 59 310. – Ausgaben: Rückversich.-Prämien 405 056, Agentur- provision u. Unkosten usw. 869 967, bezahlte Schäden, abzügl. der Anteile der Rück- versicherer 1 404 415, Verwalt.-Kosten 186 666, Steuern u. soziale Abgaben 32 653, Abschr. auf Eff. 5422, Kursverluste auf fremde Währ. 427, Rückl. für eigene Rechn. für schweb. Schäden 330 000, do. für lauf. Risiken 693 000, Gewinn 72 251 (davon: Div. 40 000, Tant. 8051, Vortrag 24 199). Sa. RM. 3 999 861. Kurs: Ende 1913: M. 790 pro Akt.; Ende 1925–1928: RM. 30, 45, 50, 62.50 pro Akt. zu RM. 250; Ende 1929: RM. 250 pro Akt. zu RM. 1000. Notiert in Köln. Dividenden: 1913: 16¾; 1924–1929: 4, 0, 4, 8, 8, 8 % (Div.-Schein 1). Direktion: Gen.-Dir. Konsul Ph. Farnsteiner, Dir. Paul Schröder, Ernst Farnsteiner; Stellv. Dir. A. Camphausen, Dir. W. Camphausen. Prokuristen: Kayser, Gerhold, Rodtheut, Odenbreit, Graefe, Liepold. Aufsichtsrat: (4–7) Vors.: Konsul Hans C. Leiden, Stellv.: Rob. Peill, Mitgl.: Bankier Otto Kaufmann, Bankier Eugen v. Rautenstrauch, Köln; Prof. Dr. h. c. Alfred Noss, München; Dir. Erich Meurer, Sinzig; Gen-Dir. Dr. Erich Sieg, Köln. Zahlstellen: Köln: A. Schaaffh. Bankver. Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Sal. Oppenheim jr. & Co., Delbrück von der Heydt & Co., Dresdner Bank, Deichmann & Co. Kölnische Rückversich.-Ges. in Köln a. Rh., Breite Str. 161. Gegründet: Konz. 8./4. 1846 (in Tätigk. getret. 1852). Zweck: Rückversich. in allen Zweigen des Versich.-Wesens im Inlande und Auslande zu gewähren. Die G.-V. v. 30./6. 1928 genehmigte die Fusionsverträge mit der Minerva Retrocessions- u. Rückversich.-Ges. u. der Mercur Rückversich. A.-G., Köln. Mit beiden Tochterges. be- stand bereits vor der Fusion Interessengemeinschaft u. Personal-Union. Grundbesitz: Die Ges. besitzt die sämtl. in Köln gelegenen Grundst. Breite Str. 161–— Gertrudenstr. 24–28 (Geschäftshaus), Breite Str. 163, Gertrudenstr. 34, Goethestr. 66, Pfarriusstr. 2. Kapital: RM. 12 200 000 in 6000 Nam.-Akt. zu RM. 1500 u. 3200 Nam.-Akt. zu RM. 1000 mit 25 % Einzahl. – Vorkriegskapital: M. 9 000 000 mit 20 % Einzahl. Urspr. M. 9 000 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 3./9. 1923 um M. 1 500 000 in 1000 Nam.- Vorz.-Akt. à M. 1500, begeb., unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre, mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5fach. St.-Recht zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./8. 1924 unter Einzieh. der M. 1 500 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 9 600 000 auf den gleichen Betrag bei 20 % Einzahl. unter Abstempel. der Aktien auf nunmehr Reichsmark-Währ. lautend. 1928 wurde die Einzahl. auf 25 % erhöht. Die G.-V. v. 30./6. 1928 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 3 200 000 durch Ausgabe von 3200 Nam.-St.-Akt. zu RM. 1000, die mit 25 % eingezahlt werden u. ab 1./1. 1928 an der Div. teilnehmen. Die Erhöh. erfolgte zwecks Durchführ, des mit der „Minerva Retrozessions- u. Rückversich.- Ges. zu Köln u. der „Merkur Rückversicherungs-Aktien-Ges.“ zu Köln abgeschloss. Ver- schmelzungsvertrags.