4800 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. stand haben, Erricht. u. Betrieb von Reisebüros, von Bank. u. Börsengeschäften, Ver- mittlung von Versicher.-Geschäften. Kapital: RM. 50 000, Urspr. M. 100 Mill. in 5000 Aktien zu M. 20 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 50 000 durch Zus. leg. der Aktien 2:1 u. Umwert. des Nennbetrages von M. 20 000 auf RM. 20 umgestellt. Lt. G.-V. v. 12./7. 1928 Herabsetz. um RM. 30 000 beschlossen. Bilanz am 31. Dez. 1929 (gleichzeitig Liquidations-Schlussbilanz am 1. Mai 1930): Aktiva: Verlustvortrag 1926 2353, do. 1927 3975, Verlust per 1./5. 1930 23 671, Kapital- entwert.-K. 20 000. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Dividenden: 1924–1927: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Franz Kühn, Dipl.-Ing. Dr. Fritz Ascher, Berlin; Efim Pernikoff. Autoverkehr-Aktien-Gesellschaft, Berlin. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. v. 4./4. 1930 aufgefordert, binnen 3 Monaten Wider- spruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 15./7. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. „Berlag“ Berliner Lagerhaus- u. Handels-Akt.-Ges., Berlin-Wilmersdorf, Ballenstedter Str. 10 (bei Kenemy). Gegründet: 19./8. 1925; eingetr. 18./9. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Firma bis 10./6. 1926: Berliner Lagerhaus- u. Handels-Akt.-Ges. Zweck: Einlagerung von Waren, die damit im weitesten Umfange zus. hängenden Geschäfte, wie deren Kreditierung, Finanzierung von geschäftl. Unternehm., Übernahme von Vertretungen in- u. ausländ. Firmen, An- u. Verkauf von Handelswaren aller Art, wie Im- u. Export für eigene u. fremde Rechn., sowie handelsübliche Vermittlungsgeschäfte. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 24 485, Inv. 100, Debit. 622, Postscheck 44, Waren 3546, Verlust 21 201. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 1928 RM. 21 201. – Kredit: Verlust RM. 21 201. Dividenden: 1925–1929: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Franz Kemeny, Dipl.-Ing. Franz Domany. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. jur. Bruno Dittmann, Scharnau, Senatspräsident i. R. Geh. Oberjustizrat Leo Queck, Dipl.-Ing. Architekt Michael Rachlis, Dir. Fritz V. Brilles, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Paketfahrt – Speditions- und Lagerhaus (vormals Bartz & Co.) Aktiengesellschaft in Berlin S 42, Ritterstr. 98/99. (Börsenname: Bartz & Co. Lagerhaus.) Gegründet: 29./1. 1886; eingetr. 3./4. 1886. Die Gesellschaft besitzt 10 Filialen in Berlin. Firma bis 18./6. 1927: Berliner Speditions- u. Lagerhaus-Actien-Gesellschaft (vorm. Bartz & Co); dann bis 26./9. 1927: Speditions- u. Lagerhaus (vorm. Bartz & Co.) A.-G. Zweck: Betrieb des Speditions-, Rollfuhr-, Kommissions-, Inkasso-, Lagerhaus- und Möbeltransportgeschäfts der früheren Firma Bartz & Co. in Berlin. Entwicklung: 1903 Übernahme des Spedit.-Geschäfts der Fa. Licht & Patzenhofer in Berlin nebst Grundst. Bergstr. 39/40. 1906 Übernahme der Speditionsfirma Paul Schott & Co. in Berlin. Auf Beteilig.-K. ist der Anteil der Ges. an dem Transport-Comptoir der Vereinigten Spediteure der Berlin-Anhalt. Eisenbahn, G. m. b. H., an den „Berliner Gütersammelstellen G. m. b. H.é', sowie der Anteil der Ges. an der 1906 gegründ. G. m. b. H. Bahnamtl. Rollfuhr-Ges. verbucht, welche die gesamte Berliner Bahnspedition übernommen hat; 1914 Beteil. an der Berliner Speditionsfirma Jul. Abramowsky G. m. b. H. Ein grösserer Kundenzuwachs für die Ges. entstand durch einen im J. 1909 mit der Internationalen Transport-Akt.-Ges. in Wien abgeschlossenen Vertrag, sowie im April 1911 durch Übernahme des Berliner Rollfuhrgeschäfts der Speditionsfirma Josef J. Leinkauf. Ende 1920 trat die Ges. in Inter- essengemeinschaft zur Firma Schenker & Co. Berlin, welche zunächst vom 1./1. 1921 bis 31./12. 1935 dauern sollte, aber am 4./2. 1925 im gegenseit. Einverständnis mit Wirk. ab 1./1. 1925 aufgehoben worden ist. Näheres über diesen Vertrag s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Im Jahre 1926 ging die Ges eine Betriebsgemeinschaft mit der Akt.-Ges. Berliner Spediteur- Verein u. A. Kinkel, Berlin, ein; die Betriebsgemeinschaft bezweckt, durch die gemeinsame Benutz. der Fuhrwerke u. der Einricht. für die Entladung u. den Versand der Güter sowie durch die teilweise Zus. leg. von Büroarbeiten grössere Ersparnisse zu erzielen. In der G.-V. v. 18./6. 1927 wurde beschlossen, einen mit der Berliner Paketfahrt A.-G. in Berlin *―