Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4813 – Kredit: Betriebseinnahmen 1 638 139, Sachwertpacht u. sonst. Einnahmen 235 867, Geb.- Ertrag 38 905, Verlust 2694. Sa. RM. 1 915 606. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Wilhelm Kirchner, Hamburg; Dr. Wolfgang Richter, Berlin. Aufsichtsrat: Konsul Albert Schiffers, Aachen; Bank- Dir. Friedrich Lewantoski, Rechtsanw. u. Notar Dr. Wilhelm Stein, Hagen i. W.; Kaufmann Albrecht Kinkel, Blankenese b. Hamburg; Dir. Ulrich Rieck, Kaufmann Arthur Gibian, Marcell M. Holzer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zehlendorfer Eisenbahn- u. Hafen-Akt.-Ges. in Berlin-Friedenau, Rheinstrasse 45/46. Gegründet: 2./8. 1904; eingetr. 15./9. 1904. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1905/1906. Zweck: Bau von Eisenbahnen und Hafenanlagen sowie der Betrieb derselben. Die Ges. betreibt eine Anschlussbahn von der Station B.-Lichterfelde-West nach dem Teltow-Kanal. Kapital: RM. 200 000 in 200 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 200 000 (Vorkriegskapital). Die G.-V. v. 25./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 200 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 13 575, Bauanlage Bahnhof Nord 17 850, do. Süd 36 600, Eisenbahnanlagen 58 300, maschinelle Anlagen 2700, elektr. Licht- u. Kraft- anlage 1860, rollendes Material 43 200, Inv. 950, Verlustvortrag 6866, Verlust 1929 18 297. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 198. Sa. RM. 200 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus dem Eisenbahnbetrieb 2543, Handl.-Unk. u. Steuern 6527, Abschr. 14 150. – Kredit: Einnahme (Rückzahl.) 4923, Verlust 1929 18 297. Sa. RM. 23 220. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Paul Goerz, B.-Grunewald. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Eberhard Falkenstein, B.-Lichterfelde; Dir. Wilh. Moeser, B.-Nicolassee; Dir. Bruno Steinhorst, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rhein-Sieg-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Beuel. (Börsenname in Berlin: Brölthal Eisenbahn.) Gegründet: 12./4. 1869 als Nachf. d. Brölthaler Eisenb.-Komm.-Ges. Friedlieb, Gustorff & Co. in Köln; eingetr. 28./7. 1869. Sitz der Ges. bis 1./4. 1917 in Hennef a. d. S. Firma bis 1922: Bröhlthaler Eisenbahn-A.-G. Zweck: Bau u. Betrieb der auf Grund der Konz. v. 25. u. 29./11. 1868, 12./3. 1869, 27./10. 1889, 13./11. 1890, 7./4. 1897, 20./8. 1900, 12./3. 1901 u. der Konz. der Regierung zu Köln vom 29./8. 1893, 9./11. 1900 erbauten Eisenbahnlinien: Hennef-Waldbröl (31,01 km) im Betrieb seit 1870, Hennef-Beuel (14, 80 km) seit 20./12. 1891, Hennef-Asbach (23, 60 km) seit 20./1. 1892, Niederpleis-Oberpleis (8 km) seit 5./5. 1893 und Oberpleis-Herresbach (1,50 km) seit 1./3. 1894, Niederpleis-Siegburg (3,30 km) seit 1./5. 1899; Herresbach-Rostingen (4,5 km), seit 1./10. 1902. Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 0,785 m, Gesamtlänge 88,2 km und 5,66 km An- schlüsse. Die Ges. ist auch berechtigt, Kraftwagenlinien zur Beförderung von Personen, Gepäck- u. Stückgütern einzurichten u. zu betreiben. 1895 Anpachtung d. Heisterbacherthalbahn Niederdollendorf-Grengelsbitze, Betriebslänge 7,2 km, Spurweite 0,75 m. 1897 (bezw. 1900) dann Erwerb dieser Bahn. Konzess. bis 1./9. 1934. Der Betrieb der Heisterbacher Linie unterliegt gewissen zum Schutze des Sieben- gebirges festgesetzten Beschränkungen. Im Februar 1925 wurde ein regelmässiger Autobusbetrieb auf den Strecken: Bonn- Hennef-Waldbröl, Siegbach-Hennef, Siegburg-Oberpleis-Asbach i. W., Hennef-Asbach i. W., Oberpleis-Niederdollendorf mit 6 Autobussen eingeführt. Grundbesitz: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 52 ha 64 a. Die Grösse der gepachteten Grundstücke ist 10 ha 67 a. Der Grundbesitz ist, als zur Bahneinheit gehörend, mit den Anleihekapitalien (s. unten) belastet. Die Bahn hat in Hennef u. Siegburg Anschluss an die Reichsbahn u. in Beuel gegenüber von Bonn durch ihre umfangreichen Rheinwerft- anlagen Verbind. mit der Rheinschiffahrt. Betriebsmittel: Ende 1929 waren vorhanden: bei der Rhein-Sieg-Eisenbahn: 18 Dampf- lokomotiven, 1 Benzol-Lokomotive, 36 Personenwagen, 12 Gepäckwagen, 67 bedeckte Güter- wagen, 428 offene Güterwagen, 4 Paar Rollböcke, 14 Rollwagen; bei der Heisterbacher Tal- bahn: 4 Lokomotiven, 5 geschlossene u. 1 offnener Personenwagen, 1 Leihpersonenwagen, 119 offene Güterwagen. Die Gesamtzahl der Bahn-Bediensteten der Rhein-Sieg-Eisenbahn betrug Ende 1929: 252. Verhältnis zum Staate: Die Ges. wurde mit einer unverzinslichen Staatsprämie von M. 180 000 ausgestattet; ihr Verhältnis zum Staate wird ausser durch die Landesgesetze durch die oben aufgeführten Konzessionen, durch das Statut der Ges. u. durch den Vertrag mit dem Eisenbahn- Kommissariate vom 25./29. Nov. 1868 bestimmt. Das Recht des Erwerbes des gesamten Brölthaler Eisenbahnunternehmens ist dem Staate vorbehalten, u.