4814 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. * zwar in Gemässheit der Gesetze vom 3./11. 1838 u. v. 3./5. 1869 gegen Leistung einer Ent- schädigung in Höhe des fünfundzwanzigfachen Betrages derjenigen jährlichen Div., die an sämtliche Aktionäre im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ausbezahlt worden ist, bei Übernahme sämtlicher Aktiven u. Passiven. Statistik: Rhein-Sieg-Eisenbahn: Beförderte Personen 1913 u. 1924–1929: 543 089; 223 356, 306 676, 222 137, 435 898, 508 573, 511 023. – Beförderte Güter 1924–1929: 368 858, 488 042, 464 328, 576 517, 512 152, 488 489 t. Heisterbacher Talbahn: Beförderte Personen 1927–1929: 17 209, 13 533, 5931. – Beförderte Güter: 74 276, 80 845, 50 560 t. Kraftomnibusbetrieb: Beförderte Personen 1928–1929: 234 883, 262 727. Kapital: RM. 2 666 400 in 6666 Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 3 199 200. Urspr. A.-K. M. 510 000, erhöht 1889 um M. 690 000, 1890 um M. 240 000, 1894 um M. 498 000, 1900 um M. 1 560 000. 1907 Herabsetz. des A.-K. auf nom. M. 3 013 200. Gleich- zeit. Erhöh. um M. 186 000 in Akt. zu M. 1200. 1921 Herabsetz. des A.-K. um M. 2 878 800 auf M. 320 400 u. Wiedererhöh. bis zu M. 3 204 000. Nochmals erhöht 1922 um M. 4 795 200. Lt. G.-V. v. 12./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 7 999 200 auf RM. 2 666 400 durch Ab- stempel. der Akt. von M. 1200 auf RM. 400. frossaktionäre: Die Aktienmehrheit befindet sich im Besitz der Basalt-A.-G. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, Stücke zu M. 500 aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von ½ % u. Zs, im Sept. (zuerst Sept. 1895) auf 1./4. Kurs Ende 1927–1929: In Berlin: –, –, – %; in Köln: 61, 62, 55 %. II. M. 240 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke zu M. 500 aufgewertet und ab- gestempelt auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. u. Verl. wie oben mit Beachtung des Vor- rechtes. Nicht notiert. III. M. 500 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1894, Stücke zu M. 500 aufgewertet und ab- gestempelt auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zinsen ab 1896, Verl. wie oben mit Beachtung beider Vorrechte. Nicht notiert. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke zu M. 500 aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 75. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906. Rückkauf der Stücke ist zulässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–III. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie., B. Stern jr. Kurs in Berlin u. Köln wie bei Anleihe von 1890. Über die Altbesitz-Genussrechte sämtl. Anleihen wurden Genussrechtsurkunden zu je RM. 50 ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze % des A.-K.), Verzins. der Anleihen, davon 4 % Div., 10 % Tant an A.-R., Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Rhein-Sieg Eisenbahn 3 342 263, Heisterbacher Tal- bahn 265 600, Kraftverkehr 167 003, Vorräte 109 780, Wertp. 21 098, Beteilig. 11 000, Sicher- heiten 104 760, Guth. in lauf. Rechn. 122 335, Kassa 9276, Fehlbeträge 1925/29 210 330. – Passiva: A.-K. 2 666 400, Anleihen 371 625, Rücklage für Anleihetilg. 57 400, do. für Anleihe- Zinsen 3979, Darlehen 422 500, Hyp. 60 000, Ern.- u. R-F. 67 337, Unterstütz.-Rückl. 3659, Betriebskrankenkasse 16 942, Sicherheiten 104 760, Verpflicht. in lauf. Rechnung 588 845. Sa. RM. 4 363 448. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 111 271, Ern.- u. sonst. Rückl. 181 755, Anleihe-Zs. 18 581, für Anleih.-Tilg. zurückgelegt 8000, Vorschuss an Heisterbacher Talbahn 7047. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 317 093, Fehlbeträge Rhein-Sieg-Eisenbahn u. Heisterbacher Talbahn 9561. Sa. RM. 1 326 655. Kurs: Ende 1913: 99 %; Ende 1925–1929: –, –, 15, 13, 8 %. Notiert in Köln. Notiz in Berlin 1922 eingestellt. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1929: 0 %. Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. H. Barkhausen, Linz a. Rh.; Reg.-Baumeister a. D. Dr.-Ing. Otto Kayser, Eisenbahn-Dir. Werner Staberow. Aufsichtsrat: (5–8) Abt.-Dir. i. R. Falck, Bensberg: Dir. Alfr. Rautenberg, Linz a. Rh.; Wilhelm Werhahn, Neuss; Bankier Freiherr Friedrich Carl von Oppenheim, Köln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppen- heim jr. & Co., B. Stern jr. Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-Actiengesellschaft in Braunschweig, Geysostr. 15. Gegründet: 27./8. 1900; handelsger. eingetr. 5./9. 1900. Preuss. Konz. für Nebenbahnen 4./3. 1901. Braunschweig. Konz. 21./8. 1900 auf unbestimmte Zeit. Für den Erwerb der Bahn- linien der Ges. gilt der zwischen der königl. preuss. u. der herzogl. braunschweig. Staats- regierung abgeschlossene Staatsvertrag.