4824 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. sierten Speditions- u. Schwerfuhrwerksgewerbes ein die gegenseit. Interessen abwägender u. ausgleichender Vertrag geschlossen, dem sich nachträgl. auch die Chemnitzer Organisationen angeschlossen haben, so dass jetzt mit dem gesamten sächsischen Speditions- u. Schwer- fuhrwerksgewerbe eine Einigung in der Verteil. der Arbeitsgebiete erzielt worden ist. — Mit Wirkung v. 15./11. 1928 wurde der Vertrag zwischen der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn-Ges. u. der Kraftverkehr Deutschland G. m. b. H. als der Spitzenorganisation der Kraftverkehrsges. aufgehoben. Gleichwohl sind die geschäftl. Beziehungen der Ges. zu einigen Reichsbahndirektionen in der alten Weise bestehen geblieben. Betriebsmittel: Der Wagenpark umfasste Ende 1929: 109 neuere Lastkraftwagen, 22 ältere Lastkraftwagen, 146 Anhänger, 43 Personenkraftwagen, 1 Zugmaschine u. 4 Motor- räder. – Beschäftigt waren Mitte 1930: 1847 Angestellte u. Arbeiter. Statistik: Beförderte Güter 1928–1929: 397 994, 229 007 t. Kapital: RM. 3 500 000 in 7000 Akt. zu RM. 500. Ursprünglich M. 100 000 000 in 80 000 Nam.-St.-Akt., 15 000 Inh.-St.-Akt., 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./9. 1924 Umstell. von M. 100 000 000 unter Einzieh. von M. 30 000 000 Nam.-St.-Akt., M. 15 Mill. Inh.-St.-Akt. sowie M. 5 Mill. Nam.-Vorz.-Akt. u. unter Umwandl. der verblieb. Nam.-St.-Akt. in Inh.-Akt., mithin von M. 50 Mill. auf RM. 500 000 in 1000 Akt. zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 11./3. 1925 Erhöh. um RM. 2 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 500 zum Kurse von 100 %. Die G.-V. v. 30./10. 1925 beschloss weitere Erhöh. um RM. 500 000 durch Ausgabe von 1000 Inh.-Akt. zu je RM. 500. Die neuen Inh.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 wurden von der Reichsbahnges. zu 130 % übern. Die G.-V. v. 18./8. 1926 beschloss, 3 000 000 Inh.-Akt. u. die G.-V. v. 30./5. 1927, RM. 500 000 Inh.-Akt. in Nam.-Akt. umzuwandeln. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1926: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 4 060 000, Fahrzeuge 1 716 000, Fahrzeugbereif. 154 000, Tankanlagen 155 000, Einricht. 597 000, Beteil. 2 111 875, Waren 1 243 120, halbfert. Aufträge 37 934, Kassa 9527, Bankguth. 1 240 144, sonst. Schuldner 864 523, Lieferantenanzahl. 17 500, Vorauszahl. 105 519. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 250 000, Darlehen 500 000, Konsortialdarlehen 1 210 000, Betriebskapital (Autobusbetrieb) 3 539 308, Hyp. 1623 938, Akzepte 19 513, Gläubiger 1 008 190, Rückstell. 397 699, Gewinn 263 494. Sa. RM. 12 312 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 866 404, Steuern 218 003, Abschr. 597 346. Gewinn 263 494 (davon R.-F. 13 500, Div. 245 000, Vortrag 4994). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 17 475, Betriebseinnahmen 2 927 773. Sa. RM. 2 945 248. „ 1924/25–1925/26: 10, 10 %; 1926 (9 Mon.): 7 % p. r. t.; 1927–1929: 7, 7, 7 %. Direktion: Lorenz Strobel, Johannes Arras. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Otto Köpcke; Stellv. Stadtrat Georg Köppen, Dresden; Ministerialrat Bareuther-Nitze, Dresden; Spediteur Richard Baum, Plauen i. V.; Staatsbank- präsident Carl Degenhardt, Dresden; Stadtbaurat Ebersbach, Zwickau; Vize-Präs. Geh. Reg.- Rat Georg Friedrich, Ministerialrat Geh. Reg.-Rat Dr. Paul Grahl, Finanzminister Dr. Hedrich, Ober-Reg.-Rat Dr. Walter Hünefeld, Dresden; Stadtbaurat Herm. Manté. Chemnitz; Ministerial- rat Dr. Rudolph Meutzner, Dresden: Stadtbaurat Peters, Leipzig; Reichsbahnoberrat Dr. Johannes Reinige, Staatsminister Dr. Friedrich Richter, Min.-Dir. Dr. Arno Sorger, Ministerial- rat Dr.-Ing. Arthur Speck, Amtshauptmann Dr. Venus, Dresden; Stadtbaurat Eugen Wörner, Plauen; vom Betriebsrat: G. Schäfer, R. Leipert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Sächsische Staatsbank. Neue Deutsch-Böhmische Elbeschiffahrt, Akt.-Ges. in Dresden, Georgenstr. 6. Gegründet: 26./9. 1907; eingetr. 30./9. 1907. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1908/09. Zweigniederl. in Magdeburg u. Hamburg. Zweck: Betrieb der Schiffahrt, Betrieb der Spedition, Bau u. Ausbesserung von Schiffen, Masch. u. Geräten, die Beteil. an Unternehm., die gleichen oder ähnl. Zwecken dienen, sowie Pacht. oder Vertret. solcher. Entwicklung: Seit 1./1. 1918 bestand eine Betriebs-Gemeinschaft mit der Deutsch-Osterr. Dampfschiffahrt A.-G in Magdeburg. Im J. 1921 wurden die sämtl. Betriebsmittel dieser Ges. durch Fusiomübern. Ferner wurde 1923 ein Fusionsvertrag mit der Fa. Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Ges. Dresden abgeschlossen, nach dem letztere ihr Vermögen als Ganzes mit Wirk. v. 1./1. 1922 unter Ausschl. der Liquid. auf die Neue Deutsch-Böhmische Elbe- schiffahrt A.-G. übertrug, wobei je M. 4000 Aktien der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiff fahrts-Gesellschaft in M. 1000 junge Aktien der Neuen Deutsch-Böhmischen Elbeschiffahrt A.-G. umgetauscht wurden. Die 1925 mit der Ver. Elbeschiffahrts-Ges. A.-G. abgeschlossene Betriebsmittelgemeinschaft wurde 1926 wieder aufgehoben. 1927 kaufte die Ges. um dem Bedürfnis nach einem eigenen Umschlagsplatze im Hamburger Zollinlande genügen zu können, ein daselbst im Hafenbecken „Haken“ gelegenes grösseres Grundstück an. Der im Jahre 1922 erbaute Speicher im Alberthafen in Dresden wurde durch zwei Anbauten um ungefähr das Dreifache vergrössert. – Die G.-V. v. 30./4. 1928 genehmigte einen Interessen- gemeinschaftsvertrag mit der 1923 gegr. Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrt-A.-G.