4868 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Steuern 58 118, Zuweisung an den Ern.-F. 128 307, do. an den Spez.-R.-F. 3987, Gewinn 151 528 (davon Div. 150 000, Vortrag 1528). – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahr 4004, Betriebsgewinn (Betriebseinnahmen 990 844, Betriebsausgaben 652 906) 337 938. Sa. RM. 341 942. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1924 (¼ J.): 6 %; 1925–1929: 4, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Bürgermeister Dr. Rathmann, Neustadt O.-Schl.; Reg.-Baumeister a. D. E. Kabitz, Dir. Karl Stoephasius, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Choltitz, Wiese gräfl., Kr. Neustadt 0.- S.; Stellv. Rittergutsbes. Dr. Erich Lübbert, Sommerswalde; Dir. Dr. Dietrich Pundt, Dir. Dr. Erich Stephan, Dir. Dr. Hans Drewes, Reg- Baumeister a. D. Dir. Max Semke, Berlin; Komm.-Rat Max Pinkus, Landrat Dr. Pachur, Neustadt O.-S. Zahlstelle: Berlin: Berliner Handels-Ges. Kleinbahn Niebüll–Dagebüll, Aktiengesellschat, Niebüll (Kr. Südtondern). Gegründet: 15./11. 1927 mit Wirk. ab 1./1. 1928; eingetragen 14./1. 1928. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb der bisher von dem Kleinbahnzweckverband Niebüll- Wyk a. F. betrieb. Bahnstrecke Niebüll–Dagebüll mit sämtl. Zubehör. Die Ges. dient aus- schliesslich dem öffentl. Verkehr. – Der Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn Niebüll- Dagebüll (Hafen) mit einer Spurweite von I1m wurde am 13./7. 1895 eröffnet. In den Jahren 1925 bis 1927 ist die Bahn in Normalspur (1.435 m) umgebaut worden. Der Betrieb auf der umgebauten Strecke ist am 1./5. 1926 eröffnet worden. Die Länge der Hauptgleise beträgt 13.6 km, die der Nebengleise 2.618 Kkm. Vorhanden sind 5 Bahnhöfe, 2 Haltestellen u. eine Bedarfshaltestelle. Betriebsmittel: 3 Lokomotiven, 1 Benzoltriebwagen mit 56 Sitzplätzen, 4 Güterwagen mit 75 to Ladegewicht, 1 Kesselwagen, 1 Bahnmeisterwagen u. 1 Schienenmotorrad. Statistik 1927–1929: Beförderte Personen: 108 405, 113 518, 105 717. – Beförderte Güter: 33 026, 51 691, 42 699 t. Kapital: RM. 1 750 000 in 1750 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Das Deutsche Reich, das Land Preussen, der Provinzialverband Schleswig-Holstein, der Zweckverband Kleinbahn Niebüll- -Wyk a. F., die Stadt Wyk a. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 121, Bankguth. 94 397, Betriebsmaterialien 9505, Forder. aus dem Betrieb 38 396, unerledigte Vorschüsse 236, Forder. für Werkstatt- material 200, do. für Darlehn 7000, Inv. 17 217, Ern.-F., 44 283, Spez.-R.-F., Spar-K. 642, R.-F., Spar-K. 3323, Anlagen 1 682 367. – Passiva: A.-K. 1 750 000, R.-F. 3323, Spez.- R.-F. 5642, Ern.-F. 60 306, Lieferanten u. Betriebs-K. 9260 unerledigte Vorschüsse 15 509, vorläufig gestundete Steuern 7500, Gewinn 46 120 (davon R. -F. 2000, Div. 43 750, Vortrag 370). Sa. RM. 1 897 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr.: auf Werkstatt-Inv. 1629, auf Werkstatt- neubau 3137, auf Anlagen 27 839, Zuführg. aus der Verkehrssteuer an den Erneuer.-F. 20 000, Zs. 1798, Reingewinn 38 502. – Kredit: Betriebsgewinn (Betriebseinnahmen 309 004, ab Betriebsausgaben 219 978 = 89 026, davon an Ern.-F. 22 000, an Spez.-R.-F. 5000) 62 026, erlassene Beförderungssteuer 29 082, Zs. 1798. Sa. RM. 92 907. Dividenden: 1928–1929: 3, 2½ %. Vorstand: Bürgermeister Br. Phlf. Kuno Meyer, Wyk a. F.; Amts- u. Gemeindevorsteher Wilhelm Kuhs, Niebüll. — Betriebsleitung: Betriebsleiter Siegmund (Prokurist), Niebüll. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat von Lamprecht, Schleswig; Stellv. Rechtsanw. Karl Feddersen, Niebüll; Landesoberbaurat Gätjens, Kiel; Reichsbahnoberrat Schondorf, Reichs- bahnoberrat Lehmann, Altona; Gustay Jensen, Emil Krüger, Wyk auf Föhr; vom Betriebsrat: Eisenbahnsekretär Paulsen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Midgard“ Deutsche Seeverkehrs- und Heringsfischerei- Aktiengesellschaft in Nordenham. Gegründet: 10./11. 1905; eingetr. 8./12. 1905 in Ellwürden. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Firma bis 13./7. 1928: Midgard, Deutsche Seeverkehrs-Akt.-Ges. Zweig- niederlass. in Hamburg, Brake a. W., „ Bremerhaven, Emden, Oldenburg, Stettin u. Wilhelmshaven. Zweck: Betrieb des Hafens von Nordenham, Betrieb einer Reederei und einer Heringsfischerei sowie aller hiermit mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehender Hilfs- und Nebengeschäfte, sowie sonst. Handelsgeschäfte. Die Ges. hat den Hafen durch Erbauung von Lagerhäusern, elektr. Licht- u. Kr aftzentrale, Lade- u. Lagerungsvorrichtungen sowohl für die Schiffe als für die Empfänger bequem ausgestaltet; das gilt namentlich für die Hauptein- u. -ausfuhrartikel, darunter besonders für Kainit, Salpeter, Reis, Kohlen, Koks u. Erz. Die Anlagen wurden Ende 1907 fertiggestellt. Die Oldenburger Regierung hat eine – ――