Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4875 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 193 850, Abschr. 20 424, Betriebsergebnis 3935. Sa. Fr. 218 211. – Kredit: Rohertrag Fr. 218 211. Dividenden: 1924/25–1928/29: 0 %; 1929 (5 Mon.): 0 %. Direktion: Wilhelm Klingebiel. Aufsichtsrat: Vors. Heinrich Lenhard, Stellv. Ferdinand Metzger, Otto Thiery, Albert Thiery, Saarbrücken. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kahlgrund-Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Schöllkrippen bei Aschaffenburg. Gegründet: 7./8. 1899 unter der Firma Eisenbahn- u. Industrie-Ges. A.-G.; eingetragen 23./10. 1899; jetzige Firma eingetr. 30./4. 1904. Genehmigungs-Urkunde vom 17./9. 1897. Zweck: Betrieb der Lokalbahn Kahl a. M.–Schöllkrippen zwecks Beförder. von Personen u. Gütern. Länge 23.10 km. Es sind vorhanden: 3 Stationen: Kahl, Alzenau, Schöllkrippen; 5 Haltestellen: Michelbach, Niedersteinbach, Mömbris-Mensengesäss, Schimborn u. Gross- blankenbach; 6 Haltepunkte für Personen: Alzenau-Burg, Kälberau, Herrnmühle, Hahnenkamm-Dörsthof, Königshofen a. d. Kahl u. Langenborn. Betriebsmittel Ende 1929: 4 Tender-Lokomotiven, 18 Personenwagen, 1 Post- u. Gepäckwagen, 5 gedeckte u. 11 offene Güterwagen, 15 Kalkdeckelwagen, 3 Bahnmeisterwagen. Konzession der Bahn vom 26./4. 1899 auf 99 Jahre ab 23./10. 1897. Die bayerische Regierung hat sich das Recht vorbehalten, die Bahn jederzeit gegen eine Bar- Entschädigung einzulösen oder auch gegen eine jährliche Rente den Betrieb zu über- nehmen. Diese Entschädigung hat dem Kapitalswert zu entsprechen, der sich aus dem durchschnittlichen Reinertrag der 5 besten von den 7 letzten Jahren auf Grund einer 4½ % Verzinsung ergibt; doch darf sie keinesfalls weniger als das nachweislich aufgewendete Anlagekapital betragen. Falls die Regierung nur den Betrieb der Bahn übernimmt, so hat die Jahresrente dem siebenjährigen Durchschnitt der Reineinnahme gleichzukommen u. mind. 4 % des Anlagekapitals zu betragen. Statistik: 1929: Beförderte Personen: 370 136. – Beförderte Güter: 108 142 t. Kapital: RM. 1 260 000 in 1260 Aktien zu RM. 1000. Das Vorkriegs-A.-K. von M. 1 260 000 wurde lt. G.-V. v. 29./4. 1925 in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Obl. zu M. 1000 (abgestempelt auf RM. 150) von 1899. In Umlauf am 31./12. 1929: aufgewertet RM. 28 103. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), event. weitere Rückl., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch RM. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahnanl. 1 291 114, Geb. 80 069, Fahrpark- u. Betriebs- mittel 122 077, Mobil. 4224, Sportplatzanlage 5000, Werkstättenanlage 1350, Material. 6801, Vorräte an Schwellen usw. 5024, vorausbez. Versich.-Prämien 2847, Eff. 1650, Kassa 878, Debit. 3290. – Passiva: A.-K. 1 260 000, Obl. 28 103, R.-F. 104 989, Ern.-F. 23 737, rückst. Div. 1010, rückst. Obl.-Zs. 709, Unterstütz.-F. 11 245, Kredit. 47 383, Gewinn 47 148. Sa. RM. 1 524 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 223 313, Steuern u. Abgaben 41 402, Beförderungssteuern 7359, Obl.-Zs. 1405, Abschr. 5702, Gewinn 47 148 (davon R.-F. 2155, Vortrag 44 993). – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 4046, Betriebseinnahmen 322 285. Sa. RM. 326 332. Kurs: Ende 1913: 110.40 %; Ende 1925–1929: 50, 65, 65, 63.50, 37 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: 1913: 6½ %; 1924–1929: 4, 5, 4, 5, 0, 2½ % (Div.-Schein 21),. Direktion: Otto Zutz. Aufsichtsrat: (3–7) Stellv. Barto Sagmeister, München; Rentier Aug. Brüning, Hanau; Bank-Dir. Gustav Benario, Berlin; Karl Köhl, Michelbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Akt.-Ges. Ruhr-Lippe-Kleinbahnen in Soest, Brüderstr. 65a. Gegründet: 17./11. 1905; eingetr. 9./2. 1906, früher Ges. mit beschr. Haft. Gründer 8, Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb der Kleinbahnstrecken von Neheim-Hüsten über Niederense, Ostönnen und Soest nach Hovestadt und von Ostönnen nach Werl (Betriebseröffn. 1./5. 1898). von Werl nach Hamm (Eröffnung 1./2. 1901), von Hamm nach Oestinghausen (Eröffnung 1./4. 1904), von Neheim-Hüsten nach Arnsberg (eröffnet 1./2. 1907, dreischienig) u. von Niederense nach der Möhnetalsperre b. Günne (eröffnet 1./4. 1908 bezw. 1./4. 1910), Hüsten-Ost-Steinbruch (eröffnet 1./4. 1908); ferner der Betrieb des durch Anschlussgleise mit dem Bahnnetz verhundenen Steinbruchs bei Müschede. Die Gesamtlänge aller Bahnlinien ohne 54 Privatanschlüsse beträgt 97.36 kKm: Spurweite 1 m; bei Neheim-Hüsten-Arnsberg 1 m u. 1.435 m, desgleichen auf der Strecke Werl-Bahnhof-Werl-Steinertor, der Strecke Hamm-Bahnhof-Hamm-Süd, sowie Neheim-Hüsten-Niederense, bei der Strecke Niederense-Günne-Talsperre u. Hamm Süd-Uentrop