4876 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. nur 1.435 m. Für die Strecken Neheim-Hüsten-Ostönnen-Soest-Hovestadt mit Abzweig. von Ostöanen nach Werl, Werl-Hamm u. Hamm-Oestinghausen wurde am 17./11. 1905 eine neue Genehmigungsurkunde auf 60 Jahre ab 1./5. 1898 erteilt. Die sonst. Genehmig. datieren: für Neheim-Hüsten-Arnsberg vom 21./5. 1906; für Niederense-Günne-Talsperre vom 21./8. 1906; für Bahnhof Hüsten-Ost-Steinbruch v. 12./9. 1906. Der genehmigte Umbau der Strecken in Normalspur ist noch nicht durchgeführt, da hierzu die Mittel noch nicht bewilligt wurden. Kapital: RM. 547 700 in 5227 St.- u. 250 Prior.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 5 477 000. Urspr. M. 5 477 000 in 5227 St.-Akt. zu M. 1000 u. in 250 Prior.-Aktien zu M. 1000, letztere ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 5 477 000 auf RM. 547 700 durch Herabsetz. der Aktien von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bahnbetrieb: Bahnanl. 909 825, Lager 66 903, belegte Bestände 49 331, Schuldner 65 085, flüss. Mittel 1666, Beteil. 4000, Sonstiges 84 122, Aufwert. Ausgleich 95 851; Kraftverkehr: Anl. 69 506, Lager 3401, Vorausleist. 7533; Steinwerke: Anl. 57 999, Lager 23 583, Haftgelder 1500, Schuldner 20 927, flüss. Mittel 7074, Aufwert. Ausgleich 2398. – Passiva: Bahnbetrieb: A.-K. 547 700, Darlehen 157 618, Pflichtrücklagen 244 396, Wohlfahrtseinricht. 89 235, Gläubiger 322 778, Kleiderkasse 51, Sonstiges 77 311; Steinwerke: Darlehen 10 189, Aufwert. 5174, Gläubiger 11 547, Haftgelder 1500, Gewinn 3206. Sa. RM. 1 470 709. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bahnbetrieb 11 041, Zs. 36 305, Überweis. 91 661, Abschr. 19 407, Kraftverkehr 14 549, Steinwerke 1650, Handl.-Unk. 29 495, Zs. 7719, Abschr. 6701, Reingewinn 3206. – Kredit: Bahnbetrieb 158 416, Kraftverkehr 14 549, Steinwerke 48 774. Sa. RM. 221 739. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0 %. Vorstand: Vors. Landrat Freih. von Werthern-Michels, Soest; Stellv. Landrat Dr. Bentlage, Hamm; Dr. Haslinde, Arnsberg; Fabrikant Dr. Immenkötter, Werl; Oberbürgermstr. Schlichter, Hamm; Bürgermeister Max Löcke, Arnsberg; Amtmann Haltern, Rhynern; Dir. Regierungs- baumeister Heinrich, Soest; EBhrenamtmann Kuhlhoff, Niederense. Aufsichtsrat: Vors. Gewerke Georg Dassel. Allagen; Stellv. Dir. Harlinghausen, Stadtrat Storch, Brauereibes. F. Pröbsting, Buchdruckereibes. Emil Griebsch. Hamm; Bank-dDir. Höttcher, Soest; Ziegeleibes. Wilhelm Berghoff, Ostönnen; Gutsbes. Wilhelm Schnepper, Lühringsen; Gutsbes. Dietrich Schulze, Schwefe; EBhrenamtmann Berken, Berkenhof b. Echtrop, Bürgermeister Nölle, Niederense; Gutsbes. Schulze-Steinen, Drechen: Bürgermeister Dr. Schneider, Apothekenbes. Schwarz, Arnsberg; Fabrikant Balland, Hüsten; Gemeindevorsteher Rüther, Rhynern; Gutsbes. Fritz Böckelmann, Strickherdecke; Gutsbes. Clemens Wrede, Bettinghausen; Gutsbes. Fritz Hufelschulte, Allen; Dir. Leopold Heppe, Unna: Stadtrat Schmitz, Soest; Klärmeister Hellwig, Unna; Gutsbes. Lange, Beusingsen; Amtmann Hufel- schulte, Hovestadt; Bürgermeister Dr. Sauerbier, Neheim; Ernst Süsmann, Fritz Schäferhoff, Werl. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Soest: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Reichsbank. Lausitzer Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Sommerfeld, Reg.-Bezirk Frankfurt a. O. Gegründet: 21./3. 1896. Die Firma der Ges. lautete bis 29./9. 1926: Lausitzer Eisenbahn- Gesellschaft. Zweck: Betrieb der vollspurigen Nebenbahnen a) Muskau-Teuplitz-Sommerfeld, b) Rauscha-Freiwaldau, c) Hansdorf-Priebus-Lichtenberg. – Beabsichtigt ist der Bau der Bahnen von Freiwaldau nach Priebus u. von Lichtenberg nach Tschöpeln-Quolsdorf mit einer Gesamtlänge von ca. 25 km, welche die drei Linien der Ges. verbinden werden. Die Genehmigung zu den Vorarbeiten für diese Verbindungslinien wurde am 5./4. 1928 erteilt. Seit dem Jahre 1898 besorgt die Ges. den Fahrdienst für die Reichsbahnstrecke Weisswasser- Muskau (7.7 km). Bahnanlagen u. Konzessionen: Der Bau der Linie Muskau-Teuplitz-Sommerfeld erfolgte auf Grund der Konzession v. 29./4. 1896. Der Betrieb wurde für die Teilstrecke Teuplitz Sommerfeld am 1./10. 1897, für die Teilstrecke Muskau-Teuplitz am 15./6. 1898 eröffnet. Gesamtlänge 42.68 km; die Länge aller Haupt- u. Nebengleise beträgt 56.962 km. –— Der Bau der Linie Rauscha-Freiwaldau erfolgte auf Grund der gleichen Konzession. Der Betrieb wurde am 1./12. 1896 eröffnet. Die Bahn weist eine Länge von 8.57 km auf, die Länge aller Haupt- u. Nebengleise ist 10.172 km. – Von der Linie Hansdorf-Priebus-Lichtenberg wurde die Strecke Hansdorf-Priebus im Jahre 1901 seitens der Lausitzer Eisenbahn-Ges, von der Lokalbahn Akt.-Ges. München übernommen. Letztere betrieb diese Strecke auf Grund der ihr erteilten Konzession v. 14./1. 1894. Die Konzessionserteilung an die Lausitzer Eisenbahnges. datiert v. 11./2. 1901. Die Fortführung der Linie von Priebus nach Lichten- berg geschah auf Grund der Konzession v. 30./12. 1912. Die Gesamtstrecke weist eine Länge von 29.843 km auf, die Länge aller Haupt- u. Nebengleise beträgt 33.890 km. Die Strecke Hansdorf-Priebus ist ab 1./10. 1895, die Strecke Priebus-Lichtenberg ab 1./10. 1913 im Betrieb —– Sämtliche Strecken der Ges. sind vollspurig u. eingleisig; sie haben hölzernen Quer- schwellenoberbau. Die Gesamtzahl der besetzten Stationen beträgt 17, die der unbesetzten Stationen 11. Die besetzten Stationen besitzen aus Erdgeschoss u. 1. Stock bestehende ――