―――――――――‚―――― 4930 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. M. 1000 u. 600 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./5. 1924 u. 2./10. 1925 von M. 9.6 Mill. auf RM. 900 000 durch Ermässig. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 u. Einzieh. der M. 600 000 Vorz.-Akt. Liquidationseröffnungs-Bilanz am 5. April 1930: Aktiva: Grundstück Gera 20 000, do. Dresden-A., Bärensteiner Strasse 18 205 448, Kassa 229, Wechsel 29 018, Aussenstände 320 458, Masch. 238 310, Inventar 74 386, Vorräte: Tabake 99 931, Bobinen 2882, Banderole 1331, Material 781, Kartonagen 6522, Fertigfabrikate 19 410. – Passiva: Kredit. 925 295, Rückstell, 93 417, (Sicherheitshypothen 220 000). Sa. RM. 1 018 712. Dividenden: 1924–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Ludwig Kahn, München; Geh. Oberreg.-Rat Dr. Mehlborn, Stettin; Kaufm. Paul Cichorius, Leipzig. Bernburger Saalmühlen, Aktien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 1887. Zweck: Betrieb der 1888 eingerichteten, von der Anhaltischen Finanz-Direktion bis zum Juni 1930 gepachteten Saalmühlen; Vertrag bis 1940 verlängert. Durch ein schweres Brandunglück am 4./8. 1911 wurde der eigentliche Mühlenbetrieb gänzlich zerstört, wodurch der Ges. im J. 1911/12 ein nicht unbedeutender Betriebsverlust entstand. Das neueinge- richtete Mühlenwerk wurde am 4./9. 1912 betriebsfähig übernommen. 1915/16–1919/20 nur Lohnmüllerei für Reichsgetreidestelle u. Kommunen. Kapital: RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskabital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000; herabgesetzt 1902 um M. 250 000, 1908 Wiedererhöh. um M. 250 000. Weiter erhöht 1920 um M. 500 000, 1921 um M. 1 Mill., 1922 um M. 2 Mill. u. nochmals um M. 11 Mill. Kapitalumstellung lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von M. 15 Mill. auf RM. 300 000 in 15 000 Akt. zu RM. 20 durch Abstempel. der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 20. It. G.-V. v. 27./2. 1928 erhöht um RM. 200 000 in Aktien zu RM. 100, den Aktionären im Verh. RM. 300: RM. 200 zu 105 % angeboten. Grossaktionär: Stadtmühle Alsleben A.-G. in Alsleben a. d. Saale (Aktienmajorität). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je KM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., event. weitere Abschr. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von RM. 500 für jedes Mitglied u. RM. 1000 für den Vors.), Rest zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Waren 348 870, Kassa 5416, Reichsbank-, Postscheck- u. Bankguth. 36 786, Bahnspeicher 25 000, Masch. 50 000, Fuhrpark 10 000, Mühle-Utensil. 1, Kontor- do. 1, Betriebsmater. u. Reserveteile 6414, Debit. 318 899, (Bürgschaften 10 000). – Passiva: A.-K. 500 000, Inv.-F. (Abschr. auf Pachtmasch.) 100 000. R.-F. 20 000, Ern.-F. 30 000, Delkr.-F 10 000, Hyp. 11 386, nicht erhob. Div. 280, Kredit. 117 549, Gewinn 12 171, (Bürg- schaften 10 000). Sa. RM. 801 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 317 131, Abschr. 19 450, Gewinn 12 171 (davon R.-F. 2000, Delkr.-F. 5000, Vortrag 5171). – Kredit: Vortrag am 1./7. 1929 3341, Betriebs-Uberschüsse 345 412. Sa. RM. 348 753. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 10, 10, 0, 0 %. Direktion: H. Popp, B. Heiner, Bernburg; Hermann Sommer, Alsleben. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. M. Köhne, Plötzkau b. Bernburg; Stellv. Bank-Dir. B. Wragge, Bernburg: Bank-Dir. Paul Baumeier, Alsleben a. S.; Bank-Dir. Kurt Bretschneider, Halle a. S.; Wilh. Helff, Stassfurt-Leopoldshall; L. W. Nagel, Hamburg; Oberamtmann O. Hörning, Gatterstedt. Zahlstellen: Bernburg: Ges.-Kasse, Anhalt-Dessauische Landesbank. Bielefelder Keksfabrik Stratmann & Meyer, Akt.-Ges., Bielefeld. Gegründet: 4./5. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 8./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Betrieb von Keks-, Waffeln-, Zwieback-, Kakao-, Schokoladen- u. Zucker- warenfabriken, insbesondere die Weiterführung. Ausdehnung u. Ausnutzung des bisher unter der Firma Bielefelder Keksfabrik Stratmann & Meyer in Bielefeld betriebenen Ge- schäftsunternehmens. Kapital: RM. 500 000 in 480 St.-Akt. u. 20 Vorz-Akt. zu je RM. 1000. Urspr. M. 17 Mill. in 1000 St.-Akt. zu M. 1000, 3000 desgl. zu M. 5000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, übern von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 21./8. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. unter Einziehung der bisher M. 1 Mill. Vorz.-Akt. von M. 16 Mill. St.-Akt. auf RM. 480 000 in 480 Akt zu RM. 1000 u. gleichzeit. Erhöh. um RM. 20 000 in 20 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. 4½ % Anleihe von 1905. In Umlauf am 31./12. 1929: RM. 49 425. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 30 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen 555 000, Bestände 171 574, Aussenstände 256 788, Verlust 16 154. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. 49 425, Kredit. u. Rückstell. 450 091. Sa. RM. 999 516. 33 1