Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4947 Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: K. für unbegebene Akt. 12 600, Fabrikanlage 382 000, Kassa 2849, Eff. u. Beteil. 247 829, Vorräte 68 335, Debit. 1 286 521. – Passiva: A.-K. 450 000, Hyp. 4957, R.-F. 25 000, Steuerrückl. 15 000, Kredit. 1 448 201, Gewinnvortrag 3748, Gewinn 1929/30 53 229. Sa. RM. 2 000 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben u. Rübenunk. 1 783 624, Abschreib. 50 589, Gewinn 56 977. – Kredit: Gewinnvortrag 3748, Fabrikat.-Erträgnis 1 887 442. Sa. RM. 1 891 190. Rübengelder u. Dividenden: 1913/14: M. 1 867 856. 1923/24: GM. 51 696. 1924/25 bis 1929/30: RM. 54 696, dann nicht mehr ausgewiesen. Vorstand: Heinr. Barckhausen, Karl Bergling, Albrecht Reckleben, Westeregeln; H. Rusche. Direktor: Karl Brandes (Kollektivprokurist). Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Major Arnold Gieseke, Eickendorf; Gutsbes. Hermann Robra, Croppenstedt; Gutsbes. Walther Lücke. Osterweddingen; Klostergutsbes. G. Schneide- wind, Tarthun; Gutsbes. A. C. Rademacher, Altenweddingen; Gutsbes. W. Ziemann, Brumby; Gutsbes. Gotthold Peters, Menz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schokoladenfabrik Wilhelm Erfurt Aktiengesellschaft in Erfurt. Gegründet: 29./9. 1921; eingetr. 22./11. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 21./12. 1929: Schokoladenfabrik Wilhelm Erfurt, Kommanditgesellschaft auf Aktien. Zweigniederl. in Hamburg, München, Frankfurt, Leipzig. Entwicklung: Die G.-V. v. 7./8. 1926 beschloss Verpacht. der Fabrik an die Erfurt-Erfurt G. m. b. H. Diese geriet 1929 in Konkurs. Nach Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen des alleinigen persönlich haftenden Gesellschafters Wilhelm Erfurt wurde die Ges. lt. Bekanntm. v. 25./4. 1929 aufgelöst. Liquidator war Rechtsanw. Erich Baumgart, Erfurt, Gartenstr. 20. Der G.-V. v. 29./5. 1929 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht, Die G.-V. v. 21./12. 1929 beschloss Beseitigung des Liquidationszustandes der Ges. durch Erklärung der Kommanditisten gegenüber dem Konkursverwalter des persönlich haftenden Gesellschafters gemäss §§ 330, 141 HGB. u. die Fortsetzung der bisherigen Kommandit- gesellschaft auf Aktien als Aktiengesellschaft mit einem A.-K. von RM. 250 000 unter den bisherigen Kommanditisten. Zweck: Übernahme u. Betrieb des bisher von der Firma „Schokoladenfabrik Wilhelm Erfurt“ in Erfurt betriebenen Geschäfts, Handel mit Schokolade, Kakao u. Süssigkeiten, Erwerb Bebauung, Veräusserung oder sonst. Verwertung von Grundeigentum für die Zwecke der Ges., Beteilig. an Unternehm. u. Geschäften, die auf einem dem Unternehmen der Ges. verwandten Gebiete tätig sind. Besitztum: Für die Fabrikation wurde ein Neubau errichtet unter Verwertung der Baumannschen Brauerei. Das Grundstück hat Areal ca. 20 000 am, davon 5000 qm bebaut. Kapital: RM. 250 000. Urspr. M. 4 500 000, übern. von den Gründern zu 115 %. Die G.-V. v. 5./9. 1922 beschloss Erhöh. um M. 17 500 000 in 17 500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den Aktion. 1:1 zu 125 %. Lt. G.-V. v. 10/4. 1926 Umstell. von M. 22 Mill. auf RM. 220 000 (100: 1) in 11 000 Aktien zu RM. 20. Lit. G.-V. v. 21./12. 1929 Erhöh. des A.-K. um RM. 30 000 (bisherige Einlage des persönlich haftenden Gesellschafters). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. „ Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 470 000, Masch. 40 000, Fuhrw. 1, Fabrik-Utensil. 1, Büro- do. 1000, Kassa 397, Postscheck 476, Bank 2140, Debit. 50 000, Verlust 235 231. – Passiva: A.-K. 250 000, Hyp. 490 222, Delkr. 50 000, Rückst. 9024. Sa. RM. 799 246. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 144 362, Abschr. 168 594, Verlust 72 831. —– Kredit: Mieten u. Pächte usw. 150 558, Verlustvortrag 235 231. Sa. RM. 385 789. Dividenden: 1925–1929: 0 %. Direktion: Fritz Helmich, Berlin. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Max Schmidt-Seebach, Erfurt; Stadtbaumeister a. D. Alfred Büsscher, Berlin; Frau Gertrud Erfurt, Erfurt. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Adolph Stürcke, Erfurt. Actien-Zuckerfabrik Fallersleben in Fallersleben, Prov. Hann. Gegründet: 1879. Rohzuckerproduktion 1917/18–1929/30: 138 075, 113 500, 84 000, 129 000, 135 000, 123 000, 94 700, 123 000, 135 600, 138 025, 126 704, 159 710, 144 430 Ztr.; Rüben- verarbeit.: 791 400, 744 200, 550 000, 732 000, 845 000, 756 000, 600 000, 765 500, 870 000, 881 120, 784 500, 1 025 000, 974 200 Ztr. * Kapital: RM. 600 000 in Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 844 500. Das Kapital wurde ult. Juni 1909 mit M. 858 000, ult. Juni 1910 mit M. 843 750 u. seit Juni 1914/1916 mit M. 818 250 ausgewiesen. Die G.-V. v. 29./6. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. auf M. 2 400 000. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./9. 1924 von M. 2 400 000 auf RM. 600 000 derart, dass der Nenn- wert der Aktien zu bisher M. 2000 auf RM. 500 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 310*