4956 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Gebr. Wulfhorst, Westfälische Fleischwarenfabrik Akt.-Ges., Gütersloh. Gegründet: 16./12. 1922; eingetr. 12./1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb einer Fleischwarenfabrik sowie Beteiligung an u. die Anglieder. von Unternehm. gleicher oder ähnl. Art. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. vom 2./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf RM 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 661, Schuldner, Banken u. Wertp. 65 535, Warenlager 22 476, Anlagewerte 13 500, Verlust 37 681. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 3000, Gläubiger 86 854. Sa. RM. 139 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 135 462, Abschr. 658, Gewinn 1821. Sa. RM. 137 942. – Kredit: Bruttogewinn RM. 137 942. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Fabrikbes. Heinr. Friedr. Rud. Wulfhorst, Wilh. Paul Wulfhorst, Heinr. Ernst Alb. Wulfhorst, Gütersloh. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Tremblau, Köln; Frau Elisabeth Wülfhorst, Frau Ella Wulfhorst, Gütersloh; Staatsanwalt Herm. Geibel, Arnsberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zuckerfabrik Guhrau A.-G. in Guhrau, Prov. Schlesien. Gegründet: 1889. Rohzuckerproduktion 1917/18–1929/30: 145 355, 153 328, 80 148, 107 360, 120 550, 191 100, 165 918, 184 888, 236 636, ?, ?, ?, ? Ztr.; Rübenverarbeit.: 876 416, 620.950, 489 360, 585 580, 623 040, 1 107 960, 969 560, 1 085 280, 1 422 227, 937 686, 1 368 639, 1 211 957, 7 Ztr. Kapital: RM. 1 000 000 in 736 Aktien zu RM. 1000 u. 528 Nam.-Akt. zu RM. 500. – Vor- kriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 736 000. 1912 Erhöhung um M. 264 000 in Nam.-Akt. zu M. 500. Mit jeder Neuaktie ist die Verpflicht. verbunden, 5 Morgen Zuckerrüben anzubauen. Die alten Aktien zu M. 1000 erhalten 3 % Vorz.-Div. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./7. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 1000 = 2 St., 1 Aktie zu RM. 500 = 1 St. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Grundst. 84 684, Geb. 396 301, Masch. u. Geräte 509 107, Gleisanlage 7352, Autofuhrpark 30 707, Kassa u. Wechsel 8654, Wertp. u. Beteil. 375 775. Bank u. Aussenstände 1 432 612, Fabrikat.-Bestände 423 584. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 385 823, Akzepte 356 160, Bank- u. Lieferantenschulden 1 524 620, Reingewinn 2174. Sa. RM. 3 268 778. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 87 687, Unk. 3 303 655, Gewinn 2174. – Kredit: Gewinnvortrag 4042, Fabrikat.-Gewinn 3 389 474. Sa. RM. 3 393 516. Dividenden: 1912/13–1929/30: Nicht bekanntgegeben. Direktion: R. Korkhaus, Leopold v. Unruh, Fritz Röttger. Aufsichtsrat: Paul Rieger, Tschilesen; A. Linke, Schlabitz; Rittmstr. Huck, Jästersheim; Karl Krause. Ober-Schlaube; Franz Koch, Camin; Hauptmann v. Waldow, Gurkau; Walter Trog, Klein-Räudcehen; Major v. Zobeltitz, Gleinig. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Breslau: Commerz- u. Privatbank Fil.; Guhrau: Guhrauer Bankverein e. G. m. b. H., Kreissparkasse Guhrau; Glogau: Reichsbankgiro-K. Barensia Tabak- & Zigarrenfabrik Akt.Ges., Hamburg. Die Ges. sollte lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Hamburg v. 22./9. 1925 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben wird. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 19./1. 1926 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Deutsche Kakao- u. Schokoladenfabrik Akt.-Ges. in Hamburg-Wandsbek. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 3./4. 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Bücherrevisor Heinrich Henning, Wandsbek, Litzowstr. 57. Der Gläubiger- Ausschuss hatte Nov. 1926 nach vorsichtiger Erwägung aller erdenklichen Möglichkeiten die Überzeugung gewonnen, dass nicht einmal die unbestrittene Aussonderungsforderung der Hamburgischen Kautions-Vereinigung A.-G. in Höhe von rd. RM. 56 000 aus der vor- handenen Masse befriedigt werden kann. Es wurde daher einstimmig beschlossen, die Einstellung des Verfahrens nach § 204 K. O. zu beantragen. Der Hamburgischen Kautions-