―= -. = 4968 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 113 028, 122 398, 132 000, 79 455, 80 000, 153 074, 123 390, 122 900, 170 700, 152 600, 125 500, 121 850, 134 236, 159 870 Ztr. Kapital: RM. 621 000 in 115 Nam.-Akt. zu RM. 1800 u. 690 Nam.-Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 630 000, erhöht 1887 auf M 690 000 (bis 1907; 115 Aktien zu M. 6000). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./7. 1922 um M. 345 000 in 345 Aktien zu M 1000, mit Div-Ber. ab 1./1. 1923, den bisher. Aktionären zu 145 % im Verh. 2: 1 angeboten Für jede Aktie über RM. 1800 ist jährl. 2.77 ha. für jede Aktie über RM. 600 ist jährl. 0.92 ha Ackerland mit Zuckerrüben zu bestellen. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./7. 1924 von M. 1 035 000 auf RM. 621 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 3000 bzw. M. 1000 auf RM. 1800 bzw. RM. 600. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: Je RM. 600 A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis zur gesetzl. Höhe, evtl. weitere Rückl., etwaige Sonder-Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte; 4 % Div.; Tant. an A.-R. (wird jährlich festgesetzt), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Fabrikanlagen 818 100, Bestände an Melasse u. sonst. Vorräten 186 954, Wertp. 15 374, Beteil. 240 271, Kassa 519, Aussenstände 411 943. – Passiva: A.-K. 621 000, R.-F. 62 100, Hyp.-Darlehen 120 000, Beamten- u. Arbeiter-Unterstütz.-F. 25 085, Akzepte 127 874, Buchschulden 679 861, Gewinn 37 242. Sa. RM. 1 673 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Deèebet: Abschr. 84 146, Betriebsausgaben 2 421 872, Gewinn 37 242. – Kredit: Gewinnvortrag v. 1./7. 1929 683, Betriebseinnahmen 2 542 579. Sa. RM. 2 543 262. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1929/30: 10, 6, 5, 6, 5, 6 %. Vorstand: P. Mathe, Rittmitz; Stellv. R. Eulitz, Pulsitz; C. Schmidt, Ziegra. Direktor: Walther Werner. Aufsichtsrat: Vors. Ökonomierat A. Uhlemann, Kammergut Mügeln; Stellv. Ad. Steiger, Leutewitz, M. Otto, Leisnig; Rittergutsbesitzer Kurt Wunderling, Neukirchen; Gutsbesitzer Alfred Gruhl, Niederlützschera; F. W. Müller, Töllschütz; Major A. Rossberg, Trebanitz; Rittméister P. Rossberg, Zella b. Nossen; Ad. Steiger, Löthain. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ferd. Leysieffer & Lietzmann Aktiengesellschaft zu Köln a. Rh., Siegburger Str. 108. (Börsenname: Löhnberger Mühle.) Gegründet: 30./1. 1872; eingetr. 4./3. 1872. Sitz bis 12./3. 1898 in Löhnberg a. Lahn. Firma lautete bis 31./7. 1930: Actien-Gesellschaft der Löhnberger Mühle mit dem Sitz in Niederlahnstein. Zweck: Betrieb der Getreidekunstmühlen in Löhnberg u. Niederlahnstein sowie Handel mit Mühlenfabrikaten. Grundbes. der Ges. in Niederlahnstein u. Löhnberg 69 658 qm, davon bebaut 30 136 qm. Die Ges. beschäftigt ca. 100 Angest. u. Arb. 1911 Umbau der Mühle in Niederlahnstein u. Aufführung von Silobauten. Fusion: In dem Konkurrenzkampf der rhein. Grossmühlen trat Anfang 1929 eine weitere ausserordentl. Verschärfung ein, die sich für die Löhnberger Mühle in katastrophaler Weise auswirkte. Die Produktion musste weiter stark gedrosselt werden, u. auch für die ab- gesetzten Mengen waren die Preise stark gedrückt. Eine Mitte 1929 zwischen den rheinischen Mühlen erfolgte Verständigung brachte zwar eine Besserung der Verhältnisse, jedoch konnte die Ges. auch bei der neuen Situation keine ausreichende Existenzmöglichkeit finden, da sie in dem vorangegangenen Kampf bereits zu stark zurückgedrängt worden war. In Erkenntnis dieser Tatsache musste die Ges. durch Anlehnung an eine Gross- mühle ihre Vermögenswerte wenigstens teilweise zu erhalten suchen. In Verfolg dieser Entwicklung fand die Angliederung der Firma Ferd. Leysieffer & Lietzmann, Köln statt. Die Geschäfte der Kölner Firma gingen mit Wirk. v. 1./1. 1930 ab auf die Löhnberger Mühle über. Im Zus-hang mit dieser Verschmelzung ergab sich die Fa.-Ander. u. die Notwendig- keit der Herabsetz. des Grundkapitals u. seiner Wiedererhöhung. Kapital: RM. 2 500 000 in 535 St.-Akt. zu RM. 100, 1565 St.-Akt. zu RM. 200, 2126 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 125 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 60; die Vorz.-Akt. sind auf eine kumulative Vorz.-Div. von 6 % beschränkt u. mit 24fach. Stimmrecht ausgestattet. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. 100 % ihres Nennwertes. Nach 15 Jahren werden sie zum Kurse von 100 % eingezogen. – Vorkriegskapital: M. 2 055 000. Ursprüngl. A.-K. M. 750 000, erhöht bis 1890 auf M. 2 055 000. Uber Herabsetz. u. Wieder- erhöh. des A.-K. im Jahre 1910 auf M 2 055 000 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22, Dann erhöht von 1920–1922 auf M. 7 020 000 in 1606 St.-Akt. zu M. 600, 4697 St.-Akt. zu M. 1200 u. 350 Vorz.-Akt. zu M. 1200 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap. Umstell. lt. G.-V. v. 5./11. 1925 von M. 7 020 000 auf RM. 1 121 000. (St.-Akt. 6:1, Vorz.-Akt. 20: 1) in 1606 St.-Akt. zu RM. 100, 4697 St.-Akt. zu RM. 200 u. 350 Vorz.-Akt. zu RM. 60. – Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 31./7. 1930 das A.-K. im Verh. von „ um RM. 747 000 auf RM. 374 000 herabzusetzen. Zwecks Übernahme der Ferd. Leysieffer & Lietzmann K.-G. in Köln-Deutz wurde eine Wiedererhöh. des A.-K. um RM. 2 126 000 auf RM. 2 500 000 durch Ausgabe neuer Aktien über je RM. 1000 genehmigt. Von den