– = ... 4970 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Gebrüder Kurreck, Akt.-Ges. in Liqu., Königsberg i. Pr., Viehmarkt 13. Gegründet: 19./2. 1923; eingetr. 27./3. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Die Ges. hat 1926 ihre Auflös. beschlossen. Liquidator: Fritz Schollau, Königsberg i. Pr. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Fruchtsäften, Limonaden, Essenzen sowie kosmetischen u. pharmazeutischen Präparaten u. anderen Artikeln, welche mit diesen Geschäftszweigen zusammenhängen. Kapital: RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000. Erhöht 1923 um M. 10 800 000. Lt. G.-V. vom 20./8. 1924 von M. 12 000 000 auf RM. 60 000 umgestellt durch Zus. leg. von 4 alten Aktien zu je M. 1000 in eine neue zu RM. 20. Bilanz am 28. Febr. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 85 560, Fabrikeinricht. 7870, Aussenstände 6205, Kassa 541, Waren 23 215, Verlust 12 058. – Passiva: A.-K. 60 000, Buchschulden 66 150, Rückstell. für Hyp.-Ansprüche 9000, do. für zweifelhafte Forder. 300. Sa. RM. 135 450. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldo 10 809, Handl.-Unk. 22 300, Grundst.-Unterhalt. 1895, Zs. 136. – Kredit: Waren 23 083, Verlust 12 058. Sa. RM. 35 141. Dividenden: 1923/24–1925/26: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Arthur Petereit, Stellv. Apotheker Walter Kurreck, Gen.-Dir. Joh. Diebel, Königsberg i. Pr. Zuckerfabrik Körbisdorf A.-G. in Korbisdorf bei Merseburg. Hauptverwaltung: Halle a. S., Merseburger Str. 156/157. (Börsenname: Körbisdorf Zucker.) Gegründet: 7./3. 1872 als A.- G. Zweck: Betrieb bzw. Erweiterung der ihr gehörigen Kohlengrube Otto-Tannenberg u. etwaiger damit in Verbind. stehender Nebengewerbe; Bewirtschaft. der ihr gehörigen u. von ihr gepachteten sowie etwa noch zu erwerbenden oder zu pachtenden Grundstücke, ferner Betrieb bzw. Erweiter. aller damit in Verbind. stehenden Nebengewerbe (Spiritusfabrikation). Die Ges. übernahm s. Zt. die Zuckerfabrik, Spiritusbrennerei u. Braunkohlengrube von Brumhard, Koch & Co., sowie die Rittergüter Körbisdorf, Naundorf, Geisselröhlitz u. Wernsdorf. Die Braunkohlengrube (Rohkohlen) diente zunächst nur der Versorgung der eigenen Zucker- fabrik. Sie ist seit dem Jahre 1917 erheblich ausgebaut u. vergrössert. – Die G.-V. v. 1./10. 1926 beschloss dauernde Einstell. des Zuckerfabrikbetriebes u. genehmigte den Vertrag mit der Zuckerfabrik Stöbnitz R. Bach & Comp. wegen Übernahme des Zuckerfabrikbetriebes. Kapital: RM. 2 700 000 in 4500 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 2 700 000 (Vorkriegskapital) in 4500 Akt. zu Thl. 200 = M. 600. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./12. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark-Währung. Grossaktionäre: Ca. 90 % des A.-K. ist im Besitz der I. G. Farbenindustrie A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1927: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (Gr. ¼o d. A-K.), etwaige a. o. Rückl., bis 6 % Tant. an Vorst., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechn. einer festen Jahres- vergüt. von RM. 5000, welche in dividendenlosen Jahren fortfällt, Rest Super-Div. bzw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Abteil. Landwirtschaft: Betriebsgeb. 372 434, Masch. u. Geräte 228 523, Mobil. 3396, Grundst. 1 274 632; Abteil. Bergbau: Betriebsgeb. 718 293, Masch. u. Geräte 2 865 329, Mobil. 9002, Grubenanschlussgleis 250 966, Grubenaufschluss 210 884, Abraum 4 315 646, vorrätige Material. 550 573; gemeinsame Konten: Wohngeb. 474 354. Eisen- bahnbau 10 606, Mobil., Verwalt.-Geb. 1720, Hyp. 5000, Kassa 3495, Postscheck 3367. Eff. 40 000, Schuldner 2 799 228, Verlust 159 702. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Hyp. 519 168, Ern.-Rückl. 171 000, Kohlenfelder-Substanz-Tilg. 32 120, Gläubiger 10 874 863. Sa. RM. 14 297 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 91 700, Zinsen 8298, Steuern u. Abgaben 116 360, Handl.-Unk. 45 637, Abschr. 780 186. – Kredit: Betriebsgewinn 882 481, Verlust 159 702. Sa. RM. 1 042 183. Kurs: Ende 1913: In Berlin: 139.5 %; 1923–1929: 100, 122, 102, 121, 95, 100, 80 %. — In Leipzig: 1923–1929: –, 124, 104, –, 96, 98, 80 %. 0 Dividenden: 1913/14: 4½ %; 1923/24–1926/27: 0 %; 1927 (9 Mon.): 0 %; 1928–1929: 0 %. Vorstand: Dipl.-Landwirt Willi Glotz, Körbisdorf: Dipl.-Berging. Curt Jessen, Halle a. 8. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Prof. Dr. e. h. Carl Bosch, Heidelberg; Stellv. Prof, Dr. H. Warmbold, Berlin; Dir. Dr. Erich Dehnel, Leunawerke b. Merseburg; Bergwerksdir. Dipl.- Berging. Dr.-Ing. e. h. Otto Scharf, Halle a. S. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Deutsche Länderbank A.-G.; Halle a. d. S.: Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co.