Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4973 Bilanz am 30. Sept. 1929: Akftiva: Fabrikanlage 117 340, Auto u. Fuhrpark 20 068, Kassa, Postscheck u. Bank 6574, Debit. 51 908, Warenvorräte 28 288, Aufwert. 2459, sonst. Aktiven 1, Verlust 89 538. – Passiva: A.-K. 220 000, R.-F. 1761, Spez.-Res. 15 000, Bank- schulden 58 343, Kredit. 19 765, Div. 1311. Sa. RM. 316 181. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 172 221. – Kredit: Warenüberschuss 82 683, Verlust 89 538. Sa. RM. 172 221. Dividenden: 1924/25–1928/29: 8, 8, 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Frank. Aufsichtsrat: Fabrikant Emil Heinrich Hirschmann, Hanau; Druckereibes. Eduard Poppen, Freiburg; Privatier Carl Meister, Lahr; Dr. Rudolf Braun, Frankf. a. M.; Rudolf Schneider, Lahr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Neuwahl & Co. Landshuter Kunstmühle C. A. Meyer's Nachfolger A. G. in Landshut i. B. Gegründet: 22./6. 1898. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der Kunstmühle: Firma Kommanditgesellschaft Lands- huter Kunstmühle C. A. Meyer's Nachfolger. In dem Betriebe der Ges. werden aus In- u. Auslandsgetreide Weizen- u. Roggenmehle sowie Futterstoffe hergestellt; für die Ge- treidebehandlung und Lagerung sind grosse Silos mit 3200 t Fassungsvermögen vorhanden. Kapital: RM. 800 000 in 8000 Akt. zu RM. 100, Urspr. M. 400 000. Erhöh. 1905 um M. 200 000, 1907 um M. 200 000, 1922 um M. 1 700 000, 1923 um M. 9 500 000 (davon M. 2 000 000 Vorz.-Akt.). Kap.-Lmstell. lt. G.-V. v. 16./3. 1925 unter Einzieh. von M. 200 000 Vorrats-St.-Akt. mithin von M. 11 800 000 auf RM. 1 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 10. Die G.-V. v. 2./9. 1929 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 000 000 auf RM. 800 000 durch Vernichtung der bereits im Besitz der Ges. befindl. RM. 20 000 Vorz.-Akt. u. RM. 180 000 St.-Akt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), bis 4 % Div., vom übrigen Rein- gewinn 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Gebäude mit Grundflächen u. Wasserkraft 460 000, Bäckereianwesen Neuzugang 11 052, Grundst. 60 000, Masch. 180 000, Mobil. 25 000, Fuhrpark 73 000, Kassa 11 917, Postscheck 8261, Bankguth. 15 594, Wechsel 78 917, Wertp. 12 291, Debit. 784 668, Waren 654 338. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 8400, Delkr.-Rückl. 5000, Hyp. 343 689, Kredit. u. Akzepte 1 151 183, Gewinn 66 768. Sa. RM. 2 375 041. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 674 403, Abschr. 47 275, Gewinn 66 768 (davon R.-F. 3000, Div. 24 000, Delkr. 10 000, Tant. 1000, Vortrag 28 768). – Kredit: Vortrag 12 744, Überschuss auf Waren 775 702. Sa. RM. 788 446. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924/25–1929/30: 5½, 5½, 0, 0, 0, 3 % (Div.-Scheine 9 u. 32). Direktion: Komm.-Rat Otto Falterer, Max Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Amtsgerichtsrat Dr. Ludw. Hoffmann, Landshut: Stellv. Kunstmühlen- besitzer u. Handelsrichter Komm.-Rat Alfred Meyer, München; Kaufm. Konrad Rössler, Fürth; Frau Mathilde Hitl, Schrobenhausen; vom Betriebsrat: Theodor Linse, G. Ettl. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Kunstmühlen Landshut-Rosenheim Aktien- gesellschaft, Landshut a. d. Isar, Mühlenstr. 5. Gegründet: 15./4. 1898. Gründung s. Hdb, d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 7./7.1910: ereinigte Kunstmühlen vorm. Krämer-Moos mit Sitz in München; Firma bis 18./9. 1929: Vereinigte Kunstmühlen Landshut Akt.-Ges. Zweigniederlassung in Rosenheim. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der vormals J. Krämer'schen Kunstmühle u. der Kunst- mühle in Firma F. Moes & Comp. Zur Verarbeit. roher Zerealien u. Verwert. des Haupt- brodukts direkt oder mittels weiterer Produktion sowie aller Nebenprodukte, Vergrösserung des Besitzstandes behufs Erweiterung der beiden Kunstmühlen, event. Erwerb and. Mühlen- unternehmungen. Die G.-V. v. 18./9. 1929 beschloss Fusion mit der Kunstmühle Rosenheim in der Weise, dass die Vereinigten Kunstmühlen Landshut A.-G. das gesamte Vermögen der Kunstmühle Rosenheim übernehmen u. für je RM. 120 Rosenheim-Aktien RM. 60 Landshut-Aktien sewähren. Gleichzeitig wurde die Firma der Vereinigten Kunstmühlen Landshut A.-G. abgeändert in Vereinigte Kunstmühlen Landshut-Rosenheim A.-G. Besitztum: a) in Landshut: Das Mühlanwesen liegt in Landshut, direkt an der Isar u. umfasst einen Flächenraum von 4 Tagwerk, wovon 3 Tagwerk überbaut sind. Weitere 105 Tagwerk Grundbesitz in u. bei Landshut bilden einen OÖkonomiebetrieb. – Betriebs- aulagen: Eine automat. Weizenmühle, die 1923 vollständig umgebaut wurde, mit zwei lurbinen von zus. 500 PS u. mit einer Tagesleist. von 2400 Ztr.; eine automatische Roggen- ―