* ―― „. % * =* 0 * 0 90 * 4980 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Hefftsche Kunstmühle, Akt.-Ges. in Mannheim, E7, 26. Gegründet: 23./4. 1908; eingetr. 16./7. 1908 in Heidelberg. Sitz der Ges. bis Juli 1911 in Bammenthal, seitdem in Mannheim. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweigniederlassungen in Worms u. Köln-Mülheim. Zweck: Herstellung von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie der Handel mit solchen, insbesondere die Fortführung der bisher unter der Firma C. F. Hefft & Söhne in Bammenthal betriebenen Kunstmühle. Am 6./9. 1910 Erwerb der Wormser Kunstmühle (siehe bei Kap.). Am 13./7. 1919 wurden die Bammenthaler Anlagen von einem grossen Brandunglück betroffen; das elektr. Werk in Bammenthal u. die übrigen Immob. dort sind 1921 verkauft. Die G.-V. v. 30./8. 1929 ermächtigte den Vorst. zum Abschluss eines Fusionsvertrages mit der J. Syberberg Akt.-Ges. in Köln-Mülheim, nach welchem das Vermögen der J. Syberberg Akt.-Ges. unter Ausschluss der Liqu. auf die Hefftsche Kunstmühle Akt.-Ges. gegen Gewährung von Aktien der Hefftschen Kunstmühle Akt.-Ges. übertragen wird, wobei für je nom. RM. 2000 Aktien der J. Syberberg A.-G., Köln-Mülheim, je nom. RM. 1000 Aktien der Hefftschen Kunstmühle A.-G., Mannheim, gewährt werden. Zur Durchführung des Vertrages beschloss die G.-V. die Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 (s. a. Kap.). Kapital: RM. 2 600 000 in 6000 Aktien zu RM. 100 u. 2000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 750 000. Urspr. M. 450 000, erhöht bis 1910 auf M. 750 000, dann erhöht von 1917–1922 auf M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 4 Mill. auf RM. 1 400 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 350 umgestellt u. gleichzeitig um RM. 200 000 erhöht, zu pari ausgegeben. Die G.-V. v. 30./8. 1929 beschloss zwecks Durchführung des Fusions- vertrages mit der J. Syberberg Akt.-Ges. in Köln-Mülheim (s. a. oben) Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 auf RM. 2 200 000 durch Ausgabe von 600 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1929. Die gleiche G.-V. beschloss weitere Erhöh. um RM. 400 000 auf RM. 2 600 000 durch Ausgabe von 400 Aktien zu je RM. 1000 mit Div.-ber. ab 1./4. 1929. Die neuen Aktien werden unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktion. an die Deutsche Mühlenvereinigung Aktiengesellschaft zu Berlin zu einem Kurse von 115 % begeben. 1928 wurden die Aktien zu RM. 250 in Aktien zu RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: RM. 1 462 100 Aktien der Ges. sind im Besitze der Deutschen Mühlen- vereinigung A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest. Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Kassa, Wechsel, Bank- u. Postscheckguth. 802 671, Debit. 1 593 557, Warenvorräte 3 206 376, Eff. u. Beteil. 494 176, Grundst. Worms 91 000, Geb. Worms 766 000, Mühlenwerk Worms 516 000, Grundst. u. Geb. Mannheim 22 000, Mobil. 1, Fuhrpark 6002, Grundst. u. Geb. Köln-Mühlheim 600 000, Mühlenwerk do. 598 779, Gleisanlage do. 1, Inv. 1, (Avale 180 000). – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 260 000, Kredit. u. Akzepte 5 369 418, aufgewert. Hyp. 27 904, Delkr.-K. 150 000, nicht erhob. Div. 1511, (Avale 180 000), Gewinn 287 732. Sa. RM. 8 696 566. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Saläre, Provis., Steuern u. Zs. 1 744 440, Betriebsunk., Löhne, Kohlen, Reparaturen, Versich. 1 049 922, Abschr. 215 785, Gewinn 287 7 32. –Kredit: Vortrag aus 1928/29 24 148, Überschuss aus Waren-K. 3 273 732. Sa. RM. 3 297 880. Kurs: Ende 1925–1929: 80, 139, 180, 165. 150 %. Freiverkehr Mannheim. Dividenden: 1913/14: 4 %: 1924/25–1929/30: 6, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Moritz Wagner; Stellv. Paul Zander, Mannheim. Prokurist: A. Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Dr. rer. pol. Benno Weil. Mannheim; Stellv. Staatssekretär z. D. Dr. Fred Hagedorn, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Fuld, Mannheim; Ludwig Guggenheim, Worms; Gen.-Dir. Hermann Hecht, Mannheim; Dir. Moritz Hirsch, Berlin: Rechtsanwalt Anton Lindeck, Mannheim; Dir. Moritz Lipp, Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Dir. Wilhelm Schaub, Berlin; Otto Steiner, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. H. Hildebrand & Söhne-Rheinmühlenwerke Aktiengesellschaft in Mannheim, Rheinkai-Str. 10. Gegründet: 7./12. 1897. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 17./9. 1930: Rheinmühlenwerke. Die G.-V. v. 17./9. 1930 genehmigte den Einbringungsvertrag zwischen der Ges. u. der H. Hildebrand & Söhne K.-G. in Mannheim-Industriehafen, ferner Anderung der Firma in: H. Hildebrand & Söhne-Rheinmühlenwerke Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Mühlenfabrikaten u. ähnlichen oder verwandten Produkten sowie Handel damit, ferner Erwerb ähnlicher oder verwandter Geschäfte u. Beteilig. an solchen. Besitztum: Die Getreidemüllerei wird auf 2 im gleichen Gebäude befindlichen, aber unabhängig von einander arbeitenden Werken betrieben, daran hat das grössere Werk eine tägl. Leistungsfähigkeit von 3000 Dz. Weizen, das kleinere vorwiegend der Hartgries-