Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 4981 fabrikation dienend, eine solche von 800 Dz. Die Betriebskraft liefert eine dreifache Expansionsdampfmaschine von 1400 PS. Die Dampferzeugung geschieht durch 2 Rodberg'sche Wasserröhrenkessel mit 450 qm Heizfläche, ausserdem für Reservezwecke eine ältere Flammrohr-Kesselanlage von 270 qm Heizfläche. Die der Ges. gehörigen Gebäude, Rheinkaistr. 10 gelegen, sind 1898 u. 1899 errichtet u. stehen auf staatl. Gelände. Nach der vertraglichen Verpflichtung sind in den ersten 20 Jahren 1 %, dann 13 % des Bauwertes zugunsten des Eisenbahnfiskus abzuschreiben, bis der Bauaufwand 1965 getilgt ist. Vorherige Kündig. ist nur bei gesetzl. Zwangsabtret. oder Enteign. statthaft; der Staat hätte dann volle Entschädig. zu leisten u. die Mühle samt maschin, Einricht. ihrem gerichtlich festzusetzenden Wert entsprechend zu über- nehmen. Bei Lös. des Vertragsverhältnisses nach Ablauf von 40 Jahren sind nur die Gebäude vom Staat zu übernehmen unter Auszahl. des noch nicht zu seinen Gunsten getilgten Bauaufwandes. Kapital: RM. 5 000 000 in 4900 Aktien zu RM. 1000 u. 1000 Aktien zu RM. 100. – Vor- kriegskapital: M. 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, 1901 Herabsetzung auf 500 000, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 50 000 000 in 50 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 17./1. 1925 Kap.-Umstell. von M. 50 000 000 auf RM. 2 000 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwerts von M. 1000 auf RM. 40. Lt. Bekanntm. v. Sept. 1930 Umtausch der Aktien zu RM. 40 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 (Frist 31./10. 1930). Lt. G.-V. v. 17./9. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 3 000 000 auf RM. 5 000 000 durch Ausgabe von 3000 Aktien zu RM. 1000. Die neuen Aktien dienten zur Übernahme der Firma H. Hilde- brand & Söhne K.-G. in Mannheim-Industriehafen. Grossaktionäre: Firma E. Kampffmeyer, Berlin. Industriebelastung: RM. 342 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1930 am 17./9. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. K.-F. (Gr. 0 des A.-K.); 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertr. Tant. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1930: Aktiva: Gebäulichkeiten 651 472, Betriebsanlage 1 206 300, Kassa u. Schecks sowie Guth. bei der Reichsbank u. beim Postscheckamt 23 747, Wechsel- bestand 197 149, Wertp. 67 801, Schuldner 1 294 007, Warenvorräte 4 191 881. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Delkr. 100 000, Wechselverbindlichk. 1 974 221, nicht erhobene Gewinnanteile 292, Gläubiger 3 164 654, Gewinn 193 191. Sa. RM. 7 632 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 1 446 537, Abschreib. 158 708, Gewinn 193 191 (davon Div. 120 000, Tant. 43 191, Vortrag 30 000). – Kredit: Vortrag 30 000, Fabrikationsüberschuss 1 768 437. Sa. RM. 1 798 437. Kurs: Ende 1925–1929: 65, 100, 140, 140, 105 %. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1924/25–1929/30: 8, 6, 10, 10, 6, 6 %. Direktion: Georg Stöhr, Ludw. Schatt, Julius Andreae; Stellv. Hellmuth Klein, Emil Weber. Prokuristen: J. Grond, W. Bomhard, H. Hauser. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Mannheim; Stellv. Mühlenbes. Kurt Kampffmeyer, Berlin; Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. jur. Karl Jahr, Gen.-Dir. Gottl. Jäger, Grosskaufm. Ferd. Hirsch, Mannheim; Mühlendir. Max Scheyer, Berlin; Hubert Bopp, Rotterdam; Bank-Dir. Franz Belitz, Berlin; vom Betriebsrat: Aug. Locherer, W. Oess. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Zuckerfabrik Bahnhof Marienburg Akt.-Ges. in Marienburg, Westpr. Gegründet: 1880. Zuckerproduktion 1920/21–1929/30: 74 866, 165 276, –, 94 468, 174 000, 177 542, 156 937, 170 544, 237 614, 224 074 Ztr. Rübenverarbeitung: 513 800, –, 989 430, 624 920, 1 125 480, 1 095 554, 967 226, 1 130 201, 1 472 535, 1 389 026 Ztr. Kapital: RM. 720 000 in 1020 Akt zu RM. 100 u. 3090 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegs- kapital: M. 600 000. Urspr. M. 510 000. 1898 Erhöh. um M. 90 000. 1922 erhöht um M. 600 000 (auf M. 1 200 000). Weiter erhöht 1923 um M. 2 400 000 in 2400 Aktien zu M. 1000, übern. von der Ostbank für Handel u Gewerbe (Marienburg), angeboten den alten Aktion. zu 110 % (1: 2). Lt. G.-V. V. 16./8. 1924 von M. 3 600 000 auf RM. 720 000 umgestellt durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 200 u. von M. 500 auf RM. 100. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: 1930 am 27./9. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 50 % des A.-K. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen ergütung von RM. 7000), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Mai 1930: Aktiva: Anlagewerte 1 093 004, Danziger Zuckerhandel- anteil 6101, Buchforderungen 136 553. – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 84 000, nicht ein- gelöste Div. 804, Sonderrückl. 52 824, Buchschulden 376 715, Gewinnvortrag 1928/29 966, Gewinn 1929/30 348. Sa. RM. 1 235 659. *